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Der feine Strich mit starker Wirkung

28. September 2019, 00:04 Uhr
Künstlerin Assunta Azim Abdel Mohammed Bild: Galerie

Grieskirchner Galerie Schloss Parz zeigt, was zeitgenössische Zeichnung kann.

Viele feine Linien ergeben ein Bild: „Fine Line“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung in der Galerie Schloss Parz in Grieskirchen. Ob gezeichnet oder mit druckgrafischen Techniken aufs Papier gebracht, von abstrakt über figurativ bis fotorealistisch: Der Strich steht im Zentrum der Arbeiten.

Einen hohen Wiedererkennungswert haben die Werke der 1993 in Klagenfurt geborenen Assunta Azim Abdel Mohammed. Mit blauem Kugelschreiber zeichnet sie Figuren in eigenartigen Konstellationen, die Titel der Arbeiten spielen oft auf subtile Gewalt an.

Der 1976 in Wien geborene Gregor Graf beeindruckt mit technischer Präzision. Er zeichnet realistische Körper und Körperteile, er verfremdet Motive und enthebt sie ihrem Kontext.

Auch der Chinese Chen Xi ist Perfektionist. Von ihm sind kleine und große Formate zu sehen, in denen er abstrakte Motive darstellt, die an zerknüllte Textilien oder Pflanzliches denken lassen. Feinst schraffiert erzeugen die Faltenwürfe eine faszinierende Wirkung.

Katharina Anna Loidl zeigt ihre Serie überarbeiteter Originalgrafiken aus dem 19. Jahrhundert. Die 1978 geborene Linzerin hat in die romantischen Landschaftsdarstellungen geometrische Formen eingefügt, die an moderne Architektur erinnern.

Der Leipziger Künstler Sebastian Speckmann, Jahrgang 1982, verfremdet in seinen Linolschnitten Motive von Landschaften, Architektur und Figuren mit Strichen oder Punkten.

Ob Tusche, Kugelschreiber, Radierung, Aquarell oder Öl: Sämtliche Werke der Ausstellung sind technisch enorm ausgereift und fein gearbeitet. Der kuratorische Schwerpunkt ist klar: die fein geführte Linie. Wilde, gestische Striche wären ein Gegenstück dazu, vielleicht eine Idee für eine weitere Ausstellung. (hw)

Ausstellung: „Fine Line“, bis 4.11., Mo, Sa, So 14–17 Uhr;
Parz 1, 4710 Grieskirchen

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