Ein Zusammenspiel von Keramik, Malerei und Poesie
Linzer Galerie Brunnhofer zeigt stimmige Ausstellung der jungen Objektkünstlerin Oktavia Schreiner.
Die Linzer Galerie Brunnhofer zeigt derzeit unter dem Titel "Der Einfall der Dinge" eine Einzelausstellung der 1991 geborenen Künstlerin Oktavia Schreiner.
Die Objekte aus Ton und Holz sind gekonnt in den 130 Quadratmetern der Galerie positioniert, die einzelnen Werke stehen in harmonischem Verhältnis zueinander. Zentrum der Ausstellung ist die Arbeit "Unter anderem waren sie unter sich", eine kreisförmige Bodeninstallation aus Keramik und Holz. Das Besondere an Schreiners Werken ist die Kombination aus Keramik, Malerei und Poesie. Die Objekte funktionieren als Einheit von Form, farbiger Bemalung und erzählerischem Titel. So tragen ihre runden oder eiförmigen, zart bemalten Objekte unter anderem Titel wie "Der köstliche Geschmack verloren zu gehen", "Eine Annäherung" oder "Eine Überschreitung". Die Galeristen Stefan und Elisabeth Brunnhofer lobten im Gespräch mit den OÖN die Einzigartigkeit von Schreiners Arbeiten, sowohl was die Keramik als auch was die Malerei betrifft.
Die Künstlerin ist als Tochter der Schriftstellerin Margit Schreiner in Linz, Berlin und Rom aufgewachsen und lebt aktuell im schottischen Glasgow, wo sie nach dem Abschluss des Studiums "Plastische Konzeption/Keramik" an der Kunstuniversität Linz ein weiteres Masterstudium an der Glasgow School of Art angehängt hat. Am 18. Juni wird Oktavia Schreiner wieder nach Linz kommen. Im Rahmen der Finissage findet an diesem Abend außerdem die Präsentation des neuen Buchs von Monika Leisch-Kiesl und Artur R. Boelderl statt. Die Professorin für Kunstwissenschaft und der Philosoph legen mit "Die Zukunft gehört den Phantomen" ein Werk über "Kunst und Politik nach Derrida" vor.
Ausstellung: Oktavia Schreiner: "Der Einfall der Dinge", bis 18. 6. (Finissage um 19.30 Uhr), Di bis Fr, 14 – 18, Hafenstraße 33, Linz