Maertens: "Die wichtigste Premiere meines Lebens"
Premierenfeier: Der augenzwinkernde Jedermann und die verspätete Buhlschaft haben Verständnis für die Aktion der "Letzten Generation"
"Ich hab vollstes Verständnis", sagte Jedermann Michael Maertens bei der Premierenparty im Salzburger Stieglkeller über die Aktivisten der "Letzten Generation". Wenige Stunden davor hatten junge Menschen versucht, während der Vorstellung auf die Festspielhaus-Bühne zu rennen. Und weiter: "Ich verstehe, dass man sich Sorgen um die Welt macht, darum bin ich für jede Störung zu haben." Augenzwinkernd erhob Maertens diesen "Jedermann" zur "wichtigsten Premiere meines Lebens". Freilich mit dem "wichtigsten Menschen meines Lebens", sagte er in Richtung seiner Partnerin, der Linzer Burgtheater-Schauspielerin Marie-Luise Stockinger, die im Publikum mitfieberte.
Buhlschaft und Tod Valerie Pachner ließ die durstige Meute bis ein Uhr warten, weil sie noch einen Fototermin zu absolvieren hatte. Kaum war sie da, wurde das Fass angeschlagen, und das Bier sprudelte. Auch sie hatte "vollstes Verständnis" für die Aktion der Klimaschützer: "Ich fand das gut."
Neben Christian Hieke, dem künstlerischen Leiter der Salzkammergut Festwochen Gmunden, und Maria Rotschopf (Obfrau des Theaters Meggenhofen) applaudierte auch Klaus Maria Brandauer (Jedermann 1983-1989) der Premiere. Verena Altenberger sah seit langem ihren ersten "entspannten Jedermann" seit zwei Jahren. 2020 und 2021 war sie die Buhlschaft gewesen.
Kultur 
