ORF streicht fix das Radio Symphonieorchester und Sport +
Der ORF-Stiftungsrat wird mit Mehrheit von ÖVP und Grünen den Sparvorschlägen von Roland Weißmann zustimmen; das RSO soll künftig mit anderem Träger erhalten bleiben.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann präsentierte dem Finanzausschuss des Stiftungsrates am Montag drei Stunden lang seine Sparpläne für den öffentlich-rechtlichen Sender. Merkliche Einsparungen hatte Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) als Bedingung für die künftige Finanzierung des ORF (Haushaltsabgabe statt GIS-Gebühr) gefordert. Das Sparvolumen bis 2026 beträgt 320 Millionen Euro.
Der Stiftungsrat wird den Plänen Weißmanns zustimmen, die nötige Zweidrittelmehrheit ist mit den Vertretern des bürgerlichen Lagers im Stiftungsrat ("ÖVP-Freundeskreis") und der Grünen sicher. Die nächste Sitzung ist am 23. März, eine Beschlussfassung ist aber erst dann möglich, wenn die Medienministerin ihren Gesetzesvorschlag für die Haushaltsgebühr fertig gezimmert hat. Noch ist völlig unklar, wie hoch die Abgabe ist (kolportiert werden 16,50 Euro) und wer davon ausgenommen sein wird.
RSO eine Kann-Bestimmung
Auf Weißmanns Einsparungsliste steht das Radio-Symphonieorchester (RSO) des Senders. Die jährlichen Kosten des Klangkörpers, der sich in der Hauptsache der zeitgenössischen Musik widmet, betragen rund zehn Millionen Euro. Das RSO ist im ORF-Gesetz eine "Kann-Bestimmung", ein Betreiben sei nach Maßgabe wirtschaftlicher Tragbarkeit möglich. "Wenn man im Musikland Österreich meint, auf das ORF Radio-Symphonieorchester verzichten zu können, dann wäre das ein fatales Signal für die gesamte europäische Musiklandschaft", sagte die künstlerische Leiterin des RSO, Angelika Möser. Thomas Zach, Vorsitzender des Finanzausschusses (ÖVP), dazu: "Unser Ziel ist es, dass dieser wunderbare Klangkörper weiterbestehen wird, allerdings nicht mehr für den ORF."
"Schlüssig und alternativlos"
Zach stellt klar, dass Weißmanns Vorschläge beschlossen werden: "Wir müssen logischerweise Dinge aufgeben, die Vorschläge des Generaldirektors klingen schlüssig und alternativlos. Dem wird sich kein vernünftiger Aufsichtsrat verschließen." Ähnlich argumentiert auch Lothar Lockl, der Vorsitzende des Stiftungsrates (Grüne): "Es wurde ziemlich einhellig aufgenommen, dass man da mit Augenmaß die richtigen Sparmaßnahmen trifft."
Ebenso dem Sparstift zum Opfer fallen wird der Spartensender Sport +, der sich, zwar mit geringer Reichweite (0,8 Prozent), bei der Zielgruppe der Randsportarten großer Beliebtheit erfreut. Die Inhalte sollen "mittelfristig" in die TVthek (Streaming), zu Ö1 und zu ORF 1 wandern. Das Einsparungspotenzial wird hier ebenfalls mit rund zehn Millionen Euro beziffert.
Die Streamingdienste Flimmit und Fidelio rechnen sich nicht und werden ebenfalls eingestellt. Bei den rund 500 Pensionierungen in den kommenden Jahren will Weißmann nicht vollständig und vor allem mit jungen Mitarbeitern nachbesetzen. Bei den Strukturen und Abläufen sollen sich durch "Automatisierung" Einsparungseffekte ergeben. Und letztlich wird auch beim "GIS-Personal" der Rotstift angesetzt, weil dieses ja ab 2023 nicht mehr bei den ORF-Konsumenten anläuten und eine Genehmigung kontrollieren muss. Hier soll es um satte 40 Millionen Euro gehen.
Sowohl Lothar Lockl als auch Thomas Zach beteuerten erneut unisono, der ORF sei "kein Sparverein". Das Programm dürfe nicht angegriffen werden.
SPÖ stimmt "sicher nicht" zu
Heinz Lederer, Leiter des SPÖ-Freundeskreises im ORF-Aufsichtsratsgremium, kritisiert die vorgelegten Sparpläne: "Die Mehrheit von ÖVP und Grünen wird das durchsetzen, aber nicht mit uns. Wir stimmen da sicher nicht zu. Das ist eine desaströse Medienpolitik der Bundesregierung, die sich dadurch auszeichnet, dass niemand weiß, wohin es geht. Und das bei einer Operation am Herzen des ORF."
Der im Stiftungsrat einflussreiche Thomas Zach hingegen ist bei allen Unwägbarkeiten der künftigen Finanzierung des ORF regelrecht enthusiasmiert. Die Haushaltsabgabe sei einer der wichtigsten Meilensteine der ORF-Geschichte. Sie sei vergleichbar mit der "Einführung des Fernsehens".
Typisch Stadtgrüne, das Orchester ist wichtig, der Sport nicht.
Den Stiftungsrat, der politisch besetzt ist, ersatzlos streichen!!
Luxuspensionen von 8000 Euro, Pensionsrückstellungen 114 Mio Euro, Abfertigungsrückstellungen etc., im Schnitt doppelte Gehälter als der Rest Österreichs etc....
Der öffentlich rechtliche Auftrag scheint sich zum Selbstbedienungsladen entwickelt zu haben, finanziert mit Zwangsumlagen. Egal ob diese GIS oder Haushaltsabgabe heißen, jeder Österreicher finanziert diesen Laden zwangsweise. Deshalb sollte jeder die Wahl haben, ob er den ORF samt seiner Musikkapelle und Sportpensionisten finanzieren will oder nicht.
jeder staatsnahe Betrieb in Ö, jede Kammer, Parteien/Interessensvertretung lebt nach diesem System...
Deren Jahresabschlüsse sind öffentlich einsehbar... und sehen schlimm aus. Hier gehts meist nur um Immobilien und Rücklagen für Pensionszusagen.
Schlimme Zustände....
stimmt, ohne Göd ka Musi 😉
Also ich brauche dieses RSO nicht!
Ich rechne damit dass sich vom Start weg naheliegenderweise ein Anwalt findet der dagegen klagt und man sich da als Nebenkläger, in einer Sammelklage etc. anschließen kann. Was ich auch sofort tun werde.
gibts dann wenigstens ne Gratis App wenn eh alle GIS bezahlen müssen?
Und bitte den ganzen SimplyTV (Staatsbetrieb) Dreck abschaffen.
da gehören die meisten zusätzlichen Sportpensionisten verjagt ..... einer muß genügen, nicht x bei den Fußballspielen und Skirennen
Haushaltsabgabe wird eine sinnvolle Änderung sein.
Aber trotz ORF Gebühren ständig mit Werbung vollgemüllt werden ist miserabel.
Ich schau oft Sport in deutschem Sender, weil dort in den österreichischen Werbeunterbrechungen zur Sportveranstaltung passender Inhalt gesendet wird.
Schade um das Orchester. sollen lieber bei den Vorstandsgehältern und Pensionen sparen
Privatisieren und Schluss! Der der am meisten zahlt hat die besten Sendezeiten! Ganz einfach. Denn unabhängig ist dieser Sender schon lange nicht mehr!
Wieder wird nur oberflächliche Kosmetik betrieben, anstatt das Problem bei der Wurzel anzupacken. Wozu leistet sich der Staat eine Medienorgel mit 2 Dutzend TV- und Radiokanälen?
Von wem ist der angeblich unabhängige ORF tatsächlich unabhängig? Haben die Redakteure und Moderatoren Narrenfreiheit, wenn niemand mehr auf sie aufpassen darf?
Für den Staat reicht je ein TV- und Radiokanal um die „wichtigen“ Informationen von Regierungs- und Oppositionsparteien hinauszuposaunen. Der soll aus Steuergeld finanziert, die Parteienförderung dafür gestrichen werden. Die Sendeminuten sollten entsprechend den Wahlergebnissen aufgeteilt werden.
Alles andere soll man den Privaten überlassen. Die können das inzwischen viel besser. Nicht alles, was früher durchaus berechtigt war, ist heute noch sinnvoll.
Sport und Filme sehe ich (werbefrei) in kostenpflichtigen Streamingdiensten. Dazu brauche ich ebenfalls kein aufgeplustertes Staatsfernsehen inklusive unentwegter und abgehobener Gehirnwäsche.
völlig d accord ..dem ist nichts hinzuzufügen .. insbesondere im sport wird kein premium produkt gezeigt ..also keine championsleague etc nicht mal bundesliga ., nachrichtensender gibt es weit bessere wie welt, ntv ...wofür dann die hohen gebühren sind ist eigentlich nicht nachvollziehbar
Wo wird dann um 9:00 Uhr Philipp turnen, wenn im ORF 1 und ORF 2 die wenig effektiven Diskussionen im Parlament übertragen werden? Aber die Politiker haben bei uns ja überall Vortritt vorwiegend beim Kassieren. Sehr kreativ ist dieser Vorschlag wohl nicht - das ist doch so, dass die Wünsche der Politiker erfüllt werden - weil sie am lautesten schreien und die Wünsche des Volkes nicht einmal ignoriert werden. Im Land von Mozart, Lehar etc. dreht man der Kultur das Gas ab, damit mehr Geld für die Laienschauspieler - Politiker - übrig bleibt.
Was wäre der ESC ohne RSO gewesen???
Auch die sog. Sportexperten braucht kein Mensch sowie übertreuerte Produktionen wie Dancing Stars..
Ja bitte,
wer sollte uns denn dann aufgeregt im Duopack erklären,
daß die Schifahrer bergab fahren,
da und dort stürzen oder am Tor vorbeifahren
und uns die gefahrenen Zeiten vom Monitor vorlesen ?
Ich bin absolut kein Fan des Symphonieorchesters, aber wenn es um den Kulturauftrag( geht, dürfte man dieses nicht einsparen...Es gäbe viele andere Möglichkeiten zu sparen, etwea beim Personal(Sportkommentatoren u. Co- Kommentatoren etc.), weiters bei den Spitzenposten. den Landesstudios usw.
Das RSO wegen vor die Tür zu setzen ist eine Frechheit. Es ist das Aushängeschild für die Kultur im (nicht des) ORF. Die Landesstudios könnte man ersatzlos streichen.
Ihr müsst mal bei dem Mitarbeiter von ORF einsparen, die sehr viel verdienen und nicht bei dem Steuerzahler
Da gäbe es viel Einsparungspotenzial:
Die Stiftungsräte, die Experten bei den Sportsendungen, Formel 1, die vielen Serienwiederholungen, Silvia kocht, Barbara Karlich Show,....
Was anderes als das grandiose RSO abzudrehen fällt diesen dilettantischen
Rekordgagen - Beziehern (nicht Verdienern!) nicht ein.
Von mir aus könnten die das Vormittagsprogramm streichen. Eine Frechheit,
was da läuft.
Und über die Doppelconference in der ZIB darf man auch nachdenken.
Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf zu stinken:
Generaldirektor Roland Weißmann erhält 400.000 Euro Jahresgage, die Direktoren 300.000 Euro, die Landesdirektoren zwischen 180.000 und 200.000 Euro!!! Durchschnittliche Abfertigungen: 143.800 Euro!
Man sollte mal bei den Gehältern ansetzen. Hier wird reichlich die Tasche gefüllt
Anstatt neutraler Berichterstattung wird im ORF leider Parteipolitik gemacht.
Dass sich mit Wrabetz und Zeiler 2 damalige ORF-Chefs um den SPÖ-Vorsitz duellieren zeigt wie Rot durchdrungen dieser Verein ist.
Wie gehen diese Sparmaßnahmen mit 7 (sieben) entsandten ORF Journalisten zum Opernball konform?
Schaut eher nach Wasser predigen, Wein trinken aus.
Naja, die Opernball Moderatoren sind zwar viele gewesen, aber warum braucht man bei den Skibewerben jemanden, der die Piste runterfährt, jemand der mit dem Moderatoren mehr oder weniger sinnvolles quatscht und dann noch jemand, der es unten mit dem Kommentator zusammenfasst!
Da sind die Ausgaben ein xfaches der Opernballkommentatoren!
Wie wäre es, mal die Gehälter der Angestellten zu hinterfragen?
Vor langer Zeit bin ich mal mit einem schlichten ORF-Beleuchter ins Gespräch gekommen. Als der mir erzählte, was der verdient, bin ich mir vorgekommen wie ein Bettler.
Tatsächlich hat der ORF seit weit(!) über 10 Jahren nur noch "Lohndiener", die Freiberufler sind. Da sollte man schon monateweise Brutto und 14 mal angestellt netto sachlich vergleichen. Und nicht nur Geldbetrage anschauen.
Ergänzung: Wobei das zu gutem Teil auch Nacht- und Wochenenddienste sind. Also bezuschlagt.
Der Durchschnittsverdienst beträgt laut letztem Rechnungshofbericht mehr als 6000 Euro pro Monat.
Quelle: 'Krone'
Die "Quelle" erklärt vieles, es ist halt das Erklärmedium für oberflächliche Leser und Wenigversteher.
Übrigens ein kleiner Tipp: Gesamtlohnkosten sind nicht "Durchschnittsverdienst".
Warum schafft sich der ORF nicht gleich als ganzes ab?
DAS werdet ihr Blauen wohl nie verstehen...
Es gibt schon Gründe für einen -berechtigten- Staatsfunk.
Aber eines ist klar:
Dieser ORF ist komplett renovierungsbedürftig!
Da müsste noch viel mehr gemacht werden.
Weg mit diesen politischen "Stiftungsrat", deren Mitglieder zumeist nichts anderes als Lobbyisten ihrer Parteien sind..
Zudem hatte Euro Blaue Partei einst groß getönt:
"wir werden die Zwangsgebühren abschaffen".
Und?
Zweimal gab es Schwarz- Blau.
Als sie in der Regierung waren- was geschah?
Nichts!!!
Versprochen-
nicht gehalten...
"Eure" FPÖ... 👎🙈
Wie du sagst! SCHWARZ Blau.
Versprochen, vieles nicht gehalten.
Nie wieder Schwarz (Türkis) mit Blau!
Inzwischen sage ich auch:
Mit DIESEN Grünen geht's auch nicht...🙈
Flimmit weine ich keine Träne nach. Guter Ansatz, aber nach 1 Monat war ich weg. Suchfunktion ist eine Katastrophe, sogar innerhalb 1 TV-Serie.
Prohaska, Mählich, Payer, Wurz und die anderen Experten lassen sie hoffentlich verschont?
Sie sollten das mit Ironie bezeichnen.
Ich habe nie begriffen, wozu es den Sport + Kanal überhaupt gegeben hat: vor allem an Wochenenden, aber auch unter der Woche, war oft ORF 1 stundenlang von Sportsendungen blockiert, während auf Sport + nur Wettbewerbe mit der Wichtigkeit von Sackhüpfmeisterschaften in Hintertupfing übertragen wurden. Dieser Sender wird kaum jemandem abgehen.
Auch dumme Meinungen soll man respektieren.
Sportwiederholungen sind immer noch besser, als nichtssagende amerikanische billigserien
Ich denke, als nächstes wird man bei den Putzfrauen
den Sparstift ansetzen.
10 Putzfrauen = 6 Duettsprecher = 1 Weißmann
Die türkisen Machenschaften. Bewährtes mit dem Schein von spren aushöhlen und ruinieren.
300 Mio € einsparen ginge am leichtesten bei den Inseraten der Regierung die wirklich keiner braucht .
Diese Inserate haben WAS genau mit dem ORF-Budget zu tun?
9 Landeskaiser und einen Oberhirten da kann man nicht einsparen zum Kotz....
Ist das ein Witz, Zahl jetzt schon für den Plödsinn 44,9o € viertel jährlich,und jetzt 302€ im Jahr ,Träume ich,oder wer kassiert da wieder.
Für die Wahnsinns Gehälter der ORF Promis, Zeit im Bild Ansager , vorgestern zu lesen, die haben bis zu 9000£ Gehalt!!!🙈🙈