Die Krise ist noch nicht vorbei
Corona im Kopf: Das Virus bestimmt nach wie vor das Leben im Land. Viele machen sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft und die Angst vor einer zweiten Welle wächst.
Das Virus hat die Oberösterreicher in den vergangenen Wochen vor große Herausforderungen gestellt. "All die Einschränkungen brachten auch große psychische Belastungen wie Depression und Vereinsamung mit sich", sagte Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander bei einer Pressekonferenz in Linz.
Die Krise sei – aller Lockerungen zum Trotz – auch längst noch nicht vorbei. "Die permanente Unsicherheit, die jetzt durch die steigenden Fallzahlen weiter verstärkt wird, ist für viele Menschen schwer zu ertragen. Dazu kommen Sorgen um den Arbeitsplatz und natürlich die Angst vor einer zweiten Welle", sagt Haberlander. Die Landeshauptmann-Stellvertreterin geht vor allem aufgrund der erhöhten Reisetätigkeit davon aus, "dass sich die Situation wieder zuspitzt. Wir rechnen mit einem kontinuierlichen Anstieg der Infektionen."
Probleme haben sich verstärkt
Wichtig sei deshalb nun ein perfektes Kontaktmanagement. "Das bedeutet, dass wir bei allen positiv auf Covid-19-Getesteten die Spuren sofort nachverfolgen. Solange wir wissen, wo die Hotspots sind und die Fälle kennen, haben wir in Oberösterreich eine gewisse Sicherheit."
Ob ein weiterer "Lockdown" kommen könnte, sei Entscheidung der Bundesregierung. Die Spitäler seien auf jeden Fall vorbereitet, "auch die Psychiatrische Abteilung" wie Primar Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie am Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums bei der Pressekonferenz erklärte. Seitdem die Krankenhäuser seit Mai wieder langsam in den "Normalmodus" zurückkehren, sei an seiner Abteilung mit Schwerpunkt Suchtmedizin ein verstärktes Aufkommen von Patienten bemerkbar, die sehr stark unter der Krise gelitten haben. "Dies gilt sowohl für Depressionen als auch für Alkohol. Bei Jugendlichen nehmen wir wahr, dass der Internetkonsum massiv gestiegen ist, Eltern wissen oft nicht mehr, wie sie ihre Kinder bezüglich Handy- und Computerkonsum einbremsen sollen", schilderte Yazdi die aktuelle Situation.
Auch die Telefonseelsorge hatte ihre Kapazitäten aufgestockt. "Wir haben die Leitungen mehrfach besetzt und die Chat-Beratungen intensiviert", sagt Leiterin Silvia Breitwieser. Die Online-Angebote wurden vor allem von den Jungen in Anspruch genommen. "Viele haben in der Krise zum ersten Mal so eine große Verletzlichkeit in ihrem Leben kennengelernt."
Vor diesem Hintergrund appellierte Christoph Lagemann, Geschäftsfeldleiter des Instituts Suchtprävention der pro mente Oberösterreich, auf seine Psyche zu achten. Um psychisch unbeschadet durch Krisen zu kommen, braucht es verschiedene Kompetenzen, die als Lebenskompetenzen bezeichnet werden. Dazu gehörten unter anderem kommunikative Fähigkeiten, ein kompetenter Umgang mit Stress und negativen Emotionen sowie ein positiver Selbstwert. "Diese Kompetenzen schützen nicht nur vor Sucht, Suizid oder Gewalt; sie sind es, die uns persönliche oder gesellschaftliche Krisen besser überstehen lassen", sagt Lagemann. Silvia Breitwiesers Rat: "Reden Sie über ihre Probleme! Gespräche helfen immer."
Hilfe in Krisenzeiten: Unter www.land-oberoesterreich.gv.at finden Betroffene entsprechende Anlaufstellen und bestmögliche Hilfe. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter 142 erreichbar.
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Solange Demos, Feiern in dieser Größenordnung wie in Wien zugelassen sind (Grundrechte hin oder her) werden immer wieder Fälle von Corona auftreten.
Wenn nachdem Erstbekannten Virusträger und Abstand von 10Tagen mit Kontaktverfolgung schluss ist😂😂😂😂😂 keine Testung von Großeltern, Onkel und Tante welche nicht mal in Ansatzweise in Frage kommen. WO IST DIE PERFEKTE KONTAKTVERVOLGUNG. IHR GEFÄHRDER. 😷😷😷😷
PERFEKTE KONTAKTVERFOLGUNG, HAHAHAH😂😂😂😂😂😂