9 Tipps, wie Sie mit Kindern und Jugendlichen die Ferien genießen
Die Ferien stehen vor der Tür und damit neun Wochen Zeit für gemeinsame Erlebnisse und fröhliche Stunden. Tipps, wie das mit Kindern und Jugendlichen gelingt.
Wenn Sie in den Ferien einen netten Familienausflug planen und ihr Nachwuchs nur mit genervtem Blick darauf reagiert, ist es aber oft gar nicht so wie es scheint, sagt Michaela Rimser von "Rat auf Draht". Denn in einer österreichweiten Studie im Auftrag von SOS-Kinderdorf gab mehr als jeder zweite Jugendliche an, gern mehr gemeinsame Freizeitaktivitäten mit der Familie unternehmen zu wollen. "Es lohnt sich also, Energie aufzuwenden und gemeinsame Zeit einzuplanen – auch wenn der Einsatz oft nicht gleich mit Begeisterung belohnt wird", sagt Rimser und hat ein paar Vorschläge:
Ein Ritual am Morgen und/oder am Abend kann ein schöner, entspannter Tagespunkt sein. Das kann das Strecken vor dem Fenster sein, Musik hören oder gemeinsam am Abend zu überlegen, was am Tag besonders schön war, wofür man Danke sagen möchte.
Musik machen: Wenn sie eine musikalische Familie sind, einfach einmal gemeinsam Musik machen, ganz ohne Noten, einfach so wie jeder Lust hat.
Rausgehen: Gehen Sie als Familie hinaus und beobachten die Geräusche und Tiere oder wie sich der Boden anfühlt. Für Kinder kann das sehr spannend und spaßig ein.
Bei Jugendlichen geht es oft darum, in den Ferien einmal richtig zu entspannen:
Ruhe finden: Je früher Kinder ganz automatisch von ihren Eltern und Verwandten mitbekommen, dass es Zeiten gibt, in denen man bewusst zur Ruhe findet, umso eher werden sie das auch für sich als Jugendliche verinnerlichen.
Entspannung: Vor allem bei Jugendlichen gilt es, zu beobachten, was guttut und was Spaß macht: Auspowern beim Sport, Musik hören? Wie ist das Kind drauf, macht es viele Sachen gleichzeitig (Handy, Hausaufgaben und Essen)? Denn Entspannung kann ganz individuell stattfinden.
Nicht alles auf einmal: Es ist wichtig, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren, vor allem in Zeiten, wo so vieles gleichzeitig gemacht wird. Achten Sie darauf, dass es diese Momente gibt.
Vorbildwirkung: Jugendliche kennen oft schon die Situation, wenn sie einfach nicht abschalten können. Sprechen Sie das ruhig ehrlich an und erzählen, wie Sie es selbst schaffen, "ihr Hirn runter zu fahren". In dem man sich etwa nur auf den Atem konzentriert, sich ein Wort beim Einatmen und eines beim Ausatmen vorsagt (das kann auch Ed und Sheeran sein). Das längere Wort dabei immer beim Ausatmen verwenden.
Gemeinsam sporteln: Wenn Jugendliche so richtig unter Strom stehen, kann es helfen, gemeinsam zu laufen oder Rad zu fahren. Trotz Genervtheit sollten Sie einfach dranbleiben. Meist merkt man danach sofort einen Unterschied, da durch die Bewegung die Anspannung abfällt.
Yoga: Es gibt auch immer mehr Jugendliche, die wirklich mit Spaß auch klassische Entspannungsübungen oder Yoga machen. Einfach mal ausprobieren.
Familienstudie
90 Prozent der 14- bis 18-Jährigen empfinden Stress in ihren Familien. Das zeigte eine österreichweite Umfrage im Auftrag von SOS-Kinderdorf.
Demnach spielt vor allem die Arbeitssituation der Eltern eine Rolle. Etwa weil die Eltern immer erreichbar sein müssen, das Geld trotz Job nicht ausreicht oder auch der Arbeitsstress mit nach Hause genommen wird.
Rund die Hälfte der Jugendlichen findet, dass der Stress, den ihre Eltern durch die Arbeit mit nach Hause bringen, der Familie und ihnen selbst „nicht gut tut.
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