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Schicksal Haarausfall?

Von Dietlind Hebestreit, 25. Oktober 2023, 00:04 Uhr
Schicksal Haarausfall?
Wenn beim Kämmen viele Haare in der Bürste blieben, ist der spezialisierte Hautarzt die beste Anlaufstelle.

Bei Männern gilt er als normal; doch auch Frauen klagen häufig über Haarausfall – besonders nach Schwangerschaften oder ab den Wechseljahren. Oft ist der Leidensdruck hoch. Hier die wichtigsten Gründe, warum die Haare schwinden:

Testosteron und die Genetik: 80 Prozent der Männer und fast 50 Prozent der Frauen sind von leichtem bis schwerem genetisch bedingten Haarausfall betroffen. Aus Testosteron wird das Geschlechtshormon Dihydrotestosteron gebildet, das für die männlichen Geschlechtsmerkmale verantwortlich ist – jedoch auch für das Wachstum von Muskeln und Knochen. Ob es zu Haarausfall kommt, hängt nicht von der Konzentration des Hormons, sondern von der genetisch bedingten Empfindlichkeit der Haarwurzeln dagegen ab. Bei Frauen sind Stirn, Scheitel und Oberkopf betroffen, bei Männern ebenso Schläfen und Hinterkopf. Helfen kann beiden Geschlechtern Minoxidil, nur bei Männern auch Finasterin.

Vitamine: Ein Mangel an B-Vitaminen, den Vitaminen D und H kann zu diffusem Haarausfall führen. Gesunde Ernährung oder Vitaminpräparate können helfen.

Schwankender Hormonspiegel: Bei Frauen kommt es zur Umstellung des Hormonspiegels – verbunden mit Haarausfall – nach einer Schwangerschaft oder nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel. Diese Probleme pendeln sich jedoch meist wieder von selbst ein. Auch in den Wechseljahren, wenn es zu einem Rückgang von Östrogen kommt, kämpfen viele Frauen mit Haarausfall: Die Haarfollikel werden empfindlicher und reagieren deshalb mehr auf männliche Hormone wie Testosteron. Hier spielt ebenfalls die Veranlagung eine Rolle.

Wenn das Immunsystem verrücktspielt: Haarausfall kann auf Autoimmunerkrankungen hindeuten – wenn sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Zwei Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Oft tritt das Phänomen bereits vor dem 30. Geburtstag auf. Auslöser können neben genetischen Faktoren sogenannte Triggerfaktoren sein: Dazu zählen zum Beispiel Infektionen durch Viren oder psychischer Stress. Die häufigste Form des autoimmunbedingten Haarausfalls ist der Kreisrunde Haarausfall. Die Form der kahlen Stellen ist meist kreisförmig oder oval. Ob und wie schnell die Haare wieder nachwachsen, ist nicht voraussehbar. Die nachwachsenden Haare sind anfangs oft weiß oder grau und bekommen erst später wieder ihre natürliche Farbe. In 25 bis 30 Prozent der Fälle ist der Haarausfall dauerhaft.

Chronischer Stress: Neben vielen anderen Symptomen kann Stress auch zu Haarausfall führen.

Kahl durch Krankheit und Medikamente: Schilddrüsenleiden oder Diabetes können die Ursache sein. Auch bei Krebs oder Infektionskrankheiten reagiert der Körper eventuell mit Haarausfall – genauso wie bei Chemotherapien, dem Einsatz von Cortison, Schmerzmitteln, Antibiotika und vielen anderen Mitteln.

Bakterien und Pilze: auch sie können Auslöser sein.

Buchtipp: Alice Martin, Lucia Schmidt: "Alles klar beim Haar? Die wichtigsten Fakten zu Wachstum, Gesundheit und Pflege", Ecowin Verlag, 20 Euro

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Autorin
Dietlind Hebestreit
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