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Sitzen ist das neue Rauchen: So bringen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag

Von Renate Stockinger, 30. Jänner 2024, 12:25 Uhr
Bewegung im Alltag
Treppen sind nicht nur da, wenn der Lift kaputt ist. Bild: colourbox.de

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Wir sitzen zu viel und bewegen uns zu wenig. Zumindest ein Großteil von uns. Das bleibt nicht ohne Folgen: Unter anderem erhöhtes Schlaganfallrisiko, Bluthochdruck und Typ 2 Diabetes werden mit Bewegungsmangel in Verbindung gebracht. Eine kleine Erinnerung, wie Sie mit ein paar einfachen Tricks wieder mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen können.

Dass unser Bewegungsapparat nicht Sitzapparat heißt, hat seine Gründe (auch wenn er mittlerweile mehr und mehr zu zweiterem mutiert). Unser Körper ist geschaffen für Bewegung. Stundenlanges Sitzen, wie für viele inzwischen Alltag, ist gegen seine Natur - und hat entsprechende Folgen. Fehlhaltungen, Muskelverkürzungen und Ungelenkigkeit, aber auch chronische Krankheiten wie Diabetes Typ 2 werden gefördert, die Gefahr für Bluthochdruck steigt ebenso wie das Schlaganfallrisiko. Nicht zuletzt lagert der Körper mehr Fett ein, was nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch der Gesundheit ist.

Dabei kann es, muss es aber nicht gleich der Halbmarathon sein oder stundenlanges Pumpen im Fitnessstudio. Und man muss auch das Rad nicht neu erfinden. Schon mit kleinen Tricks kann man sich selbst ein bisschen überlisten und mehr Bewegung in den Alltag bringen. 

  • Machen Sie Dinge (fast) unerreichbar: Natürlich ist es bequemer, die Kaffeehäferl greifbar zu haben - aber wenn sie ein oder zwei Fächer höher stehen und Sie sich etwas recken und strecken müssen, um sie zu erreichen, tun Sie Muskeln, Sehnen und Faszien etwas Gutes. Notfalls können Sie auch einfach einen Schritt weiter entfernt vom Objekt der Begierde stehen bleiben und sich danach strecken. Gerade für Büromenschen ist Dehnen wichtig. Es verhilft nicht nur zu besserer Haltung und Beweglichkeit, unter anderem baut es auch Stress ab und fördert das Gleichgewicht. Für längeres Dehnen oder Stretching ist es sinnvoll, sich Tipps von Trainerinnen und Trainern zu holen (denn nicht jede Form ist für alle geeignet). Aber es lassen sich ganz einfache Übungen in den Alltag einbauen, die als Stretching durchgehen.

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  • Der Wasserglas-Trick: Dass wir ausreichend Wasser trinken sollen, wissen wir. Zur Erinnerung stellen sich viele am Anfang des Tages einen Wasserkrug auf den Schreibtisch. Das ist gut. Noch besser: Verzichten Sie auf den Krug. Nehmen Sie ein normales Trinkglas und füllen Sie es regelmäßig auf. So müssen Sie sich auch nicht von einer Fitnessapp oder -uhr erinnern lassen, dass Sie aufstehen und sich bewegen sollten. 
    Woman rehydrates by drinking from a big glass of water.
    Vergessen Sie den Krug, nutzen Sie den Wasserglas-Trick, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen.
  • Weiter weg statt möglichst nah: Das G'riss um Parkplätze direkt vor Supermarkteingängen ist groß. Schonen Sie Ihre Nerven und tun Sie etwas für Ihre körperliche Gesundheit: Lassen Sie die anderen um die Parkplätze vor der Tür kämpfen, stellen Sie Ihr Auto an das entlegenste Ende des Parkplatzes. So machen Sie Meter.
  • Machen Sie Treppen zu Ihren Freunden: Ohne groß zu überlegen, nutzen viele Menschen auch für ein oder zwei Stockwerke automatisch einen Lift - einfach nur, weil er da ist. Selbst auf dem Weg zum Training im Fitnessstudio. Dabei sind Treppen Freunde aller, die im Alltag zu wenig Bewegung bekommen. Ob auf dem Weg zum Bahnsteig, ob im Bürogebäude oder im Wohnhaus: Lassen Sie den Lift links liegen und freuen Sie sich über ein kleines Gratis-Workout im Treppenhaus (das Sie übrigens auch mit etwas Dehnen verbinden können, wenn Sie auch einmal 2 Stufen auf einmal nehmen).

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  • Steigen Sie aus: Sie fahren mit Öffis? Wunderbar! Dann steigen Sie aus. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mehr zu bewegen, indem Sie eine Haltestelle früher aus- oder eine später einsteigen (zumindest in den Gebieten, in denen die Haltestellen nicht gleich 5 Kilometer voneinander entfernt liegen - außer natürlich, Sie möchten das). Damit buchen Sie noch mehr Schritte auf Ihr tägliches Konto (das jeweils mit 8000 bis 10.000 gefüllt sein sollte), tanken zusätzlich auch noch Licht und frische Luft.
    Straßenbahn Bim Linz
    Steigen Sie aus (oder ein) - und machen Sie zusätzliche Meter. Bild: VOLKER WEIHBOLD
  • Durchstrecken auf dem Bürosessel: Ob eher unauffällig die Beine unter dem Bürotisch gedehnt werden oder man sich ganz offen durchstreckt, ist Geschmackssache. Vielleicht kann man aber auch Kolleginnen und Kollegen animieren, mitzumachen. Und man kann sich auch bewusst öfter nach unten beugen, um etwas aus der am Boden stehenden Tasche zu holen. Wenn man dazu neigt, das im Tagesgeschäft zu vergessen, kann man sich dafür auch einen Timer stellen.

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  • Durchschütteln: Haben Sie vielleicht schon einmal in einer Tier-Doku gesehen oder auch an Haustieren beobachtet: Wenn sie Stress hatten, schütteln sie sich einmal ordentlich ab. Das wirkt auch beim Säugetier Mensch. Es löst Verspannungen und Blockaden im Körper. Und die Faszien mögen es. Versuchen Sie es einfach einmal - schütteln Sie sich als Ganzer so richtig durch. Speziell nach einer stressigen Situation. Aber vielleicht nicht unbedingt vor den Kollegen oder dem Chef.

Renate Stockinger ist Redakteurin, zusätzlich hat sie die Ausbildung zur Medizinischen Masseurin und Fastenbegleiterin sowie TEM-Ausbildungen absolviert.

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Autorin
Renate Stockinger
Redakteurin nachrichten.at
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