So richten Sie die Vogelfutterstelle im Garten optimal ein
BirdLife Österreich informiert über richtiges Vogelfüttern am winterlichen Futterhaus
Wo viele Vögel zusammentreffen, kommt es unweigerlich zu Konkurrenz: Einzelne, konkurrenzstärkere Arten wie etwa die Grünlinge vertreiben kleinere Vögel vom begehrten Platz am Futterhaus. Auch innerhalb einer Art setzen sich vielfach immer dieselben, stärkeren Tiere durch.
An einer gut sortierten Futterstelle kann man in der kalten Jahreszeit im besten Fall etwa 30 verschiedene Vogelarten beobachten. "Damit auch kleinere Vögel zum Zug kommen, empfiehlt es sich, mehrere unterschiedliche Futterhäuser oder Futtersäulen mit verschiedenen Futtersorten anzubieten, eventuell auch etwas weiter voneinander entfernt", sagt Eva Karner-Ranner von der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich.
Außerdem gehören laut der Expertin ein Meisenknödelhalter oder Fettblockhalter und eine Nussgittersäule sowie ein Bodenfuttersilo dazu. "Mit Letzterem kann man auch Amseln oder Rotkehlchen anlocken, die lieber am Boden fressen." Um größere Vögel von einer Futtersäule oder einem Futterspender fernzuhalten, kann ein Schutzgitter angebracht werden, das nur kleine Arten durchlässt, empfiehlt die Expertin.
Naturnahe und vielfältige Gärten
Gartenvögel sind aber auch im Winterhalbjahr auf natürliche Nahrungsquellen wie Insekten, Wildkräuter- und Baumsamen sowie Früchte angewiesen. Dafür sollten möglichst viele Gärten naturnah und vielfältig gestaltet sein und etwas "Wildwuchs" toleriert werden. Außerdem gibt es in einem vogelfreundlichen Garten Nist- und Versteckmöglichkeiten.
Weitere Tipps zur Fütterung von Vögeln sind in der Broschüre "Gefiederte Gäste am Futterhaus" nachzulesen, kostenfrei zu bestellen unter office@birdlife.at oder 01/523 46 51.