Wiesenliegen! Entschleunigung mit den Mitteln der Kulturaktivisten
Wann sind Sie zuletzt entspannt in einer Wiese gelegen?
Haben Sie jemals barfuß auf einer Wiese getanzt? Das sollten Sie sich gönnen, um des Naturerlebnisses willen – und um Ruhe zu tanken am letzten Ferientag, Energie für das neue Schuljahr. Packen Sie eine Decke ein und fahren Sie am 9. 9. mit der Mühlkreisbahn von Urfahr nach Haslach. Ein Shuttlebus bringt Sie von dort zum Freilichtmuseum Unterkagererhof, wo Obstwiesen zum Musizieren und Tanzen oder einfach zum Ruhen einladen.
Seit 1991 widmen sich Gotthard Wagners Sunnseitn-Projekte einer "ungeschönten" Volksmusik. Diese lässt sich gut mit dem Anliegen Entschleunigung kombinieren, dem sich die Unterkagerer-Festmusikanten verschrieben haben: der Singer-Songwriter "Beda mit Palme", die Wirtshausmusikanten "wiadawö!", Sitarkünstler Karl Falschlunger, die frechen Passauer Saudiandln, dazu gibt’s Kongo-Rumba von Prince Zeka und experimentelle Volksmusik der Gruppe "grenzwertig". Nur selten kommen derart unterschiedliche Künstler zu einem Anlass zusammen. Sie alle haben einen gemeinsamen Traum: Unser Leben sollte wieder langsamer werden und gesunde Muße zulassen.
Nehmen wir uns bewusst dann Zeit, wenn wir scheinbar keine haben. Schauen wir beim Unterkagerer auch mit den Teleskopen der Mühlviertler Astrofreunde in die Sonne. Bedenken wir dabei, was wir unserer Erde alles antun, sagt Gotthard Wagner und ruft auf zur "Entschleunigung von Mensch und Natur". Er versucht’s mit den Mitteln des Kulturaktivisten. An alle ständig Drawigen und Unabkömmlichen: Wer fährt nach Haslach, legt sich in die Wiese, lauscht und träumt? Sogar Masseure warten darauf, Sie zu verwöhnen, während Kinderprogramm die Eltern entlastet.
Info: Unterkagerer Sunnseitn, So, 9. 9., Freilichtmuseum Unterkagererhof in Auberg bei Haslach/Mühl, 11 Uhr Frühschoppen, 13 Uhr Musikantentreffen, 14 Uhr Wiesensitzen, Wiesentanzen, Wiesenliegen; Mühlkreisbahn ab Urfahr 9.29 Uhr, Rückfahrt 15.59, 16.40, 17.45 Uhr (Fahrzeit ca. 75 Min.)
Geht gar nicht. Zu viele Hundstrümmerl und Zecken.