Neuer "Eiserner Vorhang" an der Wiener Staatsoper
"Loin d’ici" ("Weit weg von hier") heißt das Kunstwerk, das in der Saison 2018/19 den Eisernen Vorhang der Wiener Staatsoper ziert.
Ein Blick in die Ferne, ein Meer in Schwarzweiß. Der Belgier Pierre Alechinsky hat die 176-Quadratmeter-Fläche im "schönsten Bilderrahmen der Welt" gestaltet, wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer bei der Präsentation heute, Freitag, sagte. Der 91-jährige Alechinsky hatte sich für dieses Werk vom Atlantik inspirieren lassen.
Der Künstler, der zu den zentralen Figuren der französischen Gruppe CoBrA zählt, stelle in seinem Werk stets auch eine "Brücke zwischen westeuropäischer und asiatischer Kultur" her, sagt Kathrin Messner von "museum in progress", das mit der Umsetzung des Vorhang-Projekts betraut ist. Für Meyer war Alechinsky ein persönlicher Wunschkandidat für die Gestaltung des Eisernen Vorhangs, die jede Saison seit 1998 von einem anderen international renommierten Künstler vorgenommen wird.