Mann in Bayern kauft Holzschwert für Sohn und löst Polizeieinsatz aus
INGOLSTADT. Durch den Kauf eines Holzschwerts für seinen Sohn hat ein Mann am Christkindlmarkt im bayrischen Ingolstadt einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Nach der Amokfahrt in Magdeburg, bei der es 5 Tote und zahlreiche Verletzte gab, ist man in Deutschland derzeit höchst sensibilisiert.
Der 45-Jährige sei am Samstag nach dem Kauf an einem Stand mit der auf den ersten Blick täuschend echt aussehenden Spielzeugwaffe durch die Innenstadt gelaufen, teilte die Polizei mit. Mehrere Passanten hätten deshalb den Notruf gewählt, mehrere Streifen hätten nach dem Mann gesucht.
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Der 45-Jährige habe aber wenig Verständnis für den Einsatz gezeigt, teilte die Polizei mit. Weil er immer aggressiver geworden und den Passanten gedroht habe, die die Polizei gerufen hatten, hätten ihn die Beamten letztlich zeitweise in Gewahrsam genommen. Es sei aber nur darum gegangen, dadurch mögliche Straftaten zu verhindern. Als der Mann sich wieder beruhigt hatte, sei er auf freien Fuß gesetzt worden.
Keine Konsequenzen
Dem Mann drohten durch den Vorfall bisher keine weiteren Konsequenzen - bisher habe sich niemand gemeldet, der oder die vom 45-Jährigen direkt bedroht wurde. Auch insgesamt sei der Christkindlmarkt in Ingolstadt bisher friedlich verlaufen.
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