103 Festnahmen bei europaweitem Schlag gegen Menschenschmuggler
DEN HAAG. 103 Personen sind bei einem konzertierten Schlag am Dienstag in zehn europäischen Ländern gegen Menschenschmuggler festgenommen worden.
Wie Europol am Mittwoch berichtete, hat Österreich die Aktion unterstützt. Alle Verdächtigen sollen eine große Zahl an illegalen Migranten hauptsächlich über die Türkei und die West-Balkan-Route in die EU geschleppt haben.
Die Festnahmen erfolgten in Kroatien, Tschechien, Frankreich, Griechenland, Deutschland, Ungarn, Polen, der Slowakei, Türkei und im Kosovo. Die Migranten waren von kriminellen Netzwerken vor allem in Afghanistan, im Irak, in Pakistan, Syrien und in der Türkei geködert worden. Oft wurden sie unter unmenschlichen und gefährlichen Umständen transportiert - etwa in sehr kleinen Verstecken im Boden von Autobussen.
Mehr als 1.200 Polizeibeamte waren an der Aktion beteiligt, 117 Häuser wurden durchsucht. Neben Laptops und Telefonen stellten die Behörden eine halbautomatische Waffe mit einer großen Menge an Munition und 176.500 Euro Bargeld sicher.
Europol verwies in einer Aussendung auf ein Abkommen zwischen Österreich und Ungarn aus dem Jahr 2011 zur verbesserten gemeinsamen Bekämpfung des Menschenschmuggels. Daraus resultierend, wurden mehr als 7.500 illegale Migranten angehalten und 891 Fälle von Menschenschmuggel aufgedeckt. Wegen des Erfolges seien zehn weitere Länder dem Abkommen beigetreten, hieß es.
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