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Leben ganz ohne Geld – Wie geht das?

Von Klaus Buttinger, 14. Jänner 2012, 00:04 Uhr

Heidemarie Schwermer führt ein „fantastisches Leben“, sagt sie. Geld benötigt sie dafür keines. Die frühere Lehrerin und Psychotherapeutin hat beschlossen, völlig ohne Geld zu leben. Sie verschenkte ihren Besitz und lebt ihr „Sterntalerexperiment“ seither konsequent. Am Sonntag gastiert die 69-jährige Dortmunderin in Linz.

OÖN: Wie lange leben Sie schon ohne Geld?

Schwermer: Seit 15 Jahren. Vor 17 Jahren habe ich einen der ersten Tauschringe in Deutschland gegründet und geleitet, die Gib-und-nimm-Zentrale für Leute, die Fähigkeiten haben, aber kein Geld. Dabei habe ich bemerkt, dass ich immer weniger Geld brauchte. Daraus entstand das Experiment, ein Jahr ohne Geld zu leben.

OÖN: Hatten Sie keine laufenden Kosten zu bestreiten? Krankenversicherung, Miete etc.?

Schwermer: Es kamen Leute aus dem Tauschring, die fragten, ob ich ihr Haus während ihres Urlaubs hüten könnte. Als eine Frau für drei Monate nach Amerika wollte, sah ich die Chance. Ich habe meine Sachen verschenkt und bin aus der Krankenversicherung ausgetreten. Ich war schon damals lange nicht mehr beim Arzt und glaube an die Selbstheilungskräfte.

OÖN: Sie haben nicht einmal ein Bankkonto?

Schwermer: Ich habe 11 Jahre konsequent ohne Geld gelebt. Obwohl ich für mein erstes Buch viel Geld bekommen habe, habe ich immer alles verschenkt. Seit fünf Jahren kriege ich die Rente auf ein Konto, die ich aber auch verschenke. Es gibt so viel Menschen um mich herum, die kein Geld haben. Denen kann ich noch so viel erzählen, die schaffen ein Leben ohne Geld halt nicht.

OÖN: Sie leben quasi im Gastmodus …

Schwermer: Neulich hat mir eine Dame vorgeworfen, dass ich auf Kosten anderer lebe. Ich schrieb ihr zurück, dass ich viel Geld gebraucht habe, um dort zu sein, wo ich heute bin. Meine Fähigkeiten als Beraterin und Therapeutin gebe ich dafür kostenfrei, überall und ohne nachzudenken, wer sie kriegt.

OÖN: Kann man sich die Schwermer für Kost und Logis einladen, auf dass sie einen ein bisserl durchtherapiere?

Schwermer: Das mache ich nicht. Ich bringe mich zwar ein, bin aber nicht buchbar, außer für Vorträge. Ich habe jetzt mein drittes Buch geschrieben und möchte auf Basis dessen in Zukunft Gesprächsrunden machen.

OÖN: Wie heißt Ihr Buch?

Schwermer: „Wunder – schöne neue Welt ohne Geld; Maries Weg ins Vertrauen“. Ich beschreibe darin, wie man die Ängste auf dem Weg erkennen und loslassen kann, um in ein neues Leben zu kommen. Man muss lernen zu sehen, dass alles für alle da ist.

OÖN: Macht Geld süchtig?

Schwermer: Ja, denn man hat nie genug davon. Wenn ich satt bin, bin ich satt. Punkt. Geld macht einen nie satt. Aber ich will Geld nicht generell verteufeln. Es war eine super Erfindung – als Tauschmittel.

OÖN: Geld als Wert zu sehen ist falsch?

Schwermer: Ja. Außerdem will ich eine andere Gesellschaft; eine, in der man vom Tausch wegkommt, hin zum Teilen. Ich glaube, dass die Gesellschaft dafür reif ist. Tausch muss immer abgerechnet werden. Wenn ich wohin komme, denke ich nicht darüber nach, was ich kriege oder geben muss. Es ergibt sich einfach.

OÖN: Was ist, wenn alle so leben wie Sie?

Schwermer: Das wäre schön. Alle würden davon profitieren. Es gibt auf der Erde genug zu essen für alle, dennoch verhungern pro Tag Tausende, weil die Dinge völlig aus den Fugen geraten sind. Das Geld sollte vielleicht einmal etwas regeln, macht aber inzwischen die große Diskrepanz zwischen Arm und Reich. Geld ist ein Schlüssel für alles. Wenn ich es nicht habe, darf ich nichts essen, darf ich nicht in den Bus steigen. Das muss aufhören.

OÖN: Es gibt Überlegungen nach Alternativen, etwa Regionalgeld oder ein bedingungsloses Grundeinkommen …

Schwermer: Ich denke, da könnte man das Geld doch gleich ganz abschaffen.

OÖN: Wie stellen Sie sich die Schritte dahin vor?

Schwermer: Die Menschen müssen dafür arbeiten, wenn sie eine andere Welt haben wollen. Zuerst muss jeder Mensch einmal für sich herausfinden, was er will vom Leben, was er braucht. Zweiter Schritt: vom Ich zum Du. Viele Probleme entstehen, wenn wir interagieren. Hier muss ich sehen, was mir der andere spiegelt. Drittens: vom Ich zum Wir. Wenn wir eine Gesellschaft ohne Geld wollen, muss jeder Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Da geht es nicht mehr um mein Auto, mein Haus, sondern um die Überlegung: Wo kann ich mich einbringen, wo ist mein Anpacken, wo meine Hilfe gefragt. Die vierte Geschichte ist das Spirituelle: Alle Menschen sind miteinander verbunden und jeder kann glauben, was er will. Religion sollte keine Rolle mehr spielen. All das gilt es aufzulösen, damit wir uns frei und in Liebe entfalten können.

OÖN: Glauben Sie, dass der Mensch von Grund auf gut ist?

Schwermer: Er ist beides. Dass wir heute so verbogen sind, liegt an unserem System. Ich glaube, dass der Kapitalismus ausgewirtschaftet hat.

OÖN: Gab es in Ihrer Entwicklung auch Momente des Zweifels?

Schwermer: Nach fünf Jahren hatte ich eine Krise und dachte, ich müsste abbrechen. Die Leute wollten gar nichts von mir, ich lebte in einem Vereinshaus und hielt mich nur noch mit Putzen über Wasser. Das ist nichts Schlechtes, aber auf die Dauer ist es nichts. Dann kam die Presse, ich gab Interviews im Radio, Bertelsmann bestellte ein Buch, ich war in den Talkshows. Seit letztem Jahr gibt es den Film „Living without money“, der zurzeit um die Welt geht. Ich bekomme aus vielen Ländern Einladungen.

OÖN: Wie definieren Sie Reichtum?

Schwermer: Immer im rechten Augenblick alles zu haben, was ich gerade brauche. Luxus ist zu wissen: Wenn ich etwas brauche, dann kommt es zu mir.

OÖN: Gibt es einen Punkt in Ihrem Leben, von dem Sie glauben, etwas versäumt zu haben?

Schwermer: Nein. Mein Leben ist fantastisch …

OÖN: … weil andere bereit sind, Sie aufzunehmen …

Schwermer: Ich muss schon auch auf die richtigen Menschen stoßen, die sich freuen, wenn ich komme. Das machen längst nicht alle. Ich habe ja auch viele Feinde, die in mir eine Schnorrerin sehen, was ich nicht bin.

OÖN: Wie stellen Sie sich Ihr weiteres Leben vor? Seniorenheim?

Schwermer: Das würde für mich nicht in Frage kommen. Wenn, dann eine Lebensgemeinschaft. In meiner neuen Welt gäbe es keine Heime mehr, in die man die Alten abschiebt. Die Leute würden bis zum letzten Atemzug gebraucht werden. Darum geht es ja. Dass die Menschen das Gefühl haben, gebraucht zu werden, vielleicht allein durch ihre Erzählungen. Pflegebedürftige würden natürlich aufgefangen werden. Es ist ja alles da.

OÖN: Und wer kommt dann für die Pflegeeinrichtung auf?

Schwermer: Ein Baum wächst im Wald. Muss der bezahlt werden? Jeder will doch etwas tun. So wie Kinder, die in die Schule kommen. Die wollen etwas lernen. Dann kommen die Noten. Und genauso ist es mit dem Geld. Die Leute wollen nur noch für das Geld etwas tun, obwohl eigentlich jeder gebraucht werden will.

OÖN: Und wer putzt das Klo?

Schwermer: Das habe ich auch schon oft gemacht. Das muss getan werden, da denke ich nicht darüber nach. Dünkel muss weg. Wir sind alle gleichwertig. Nicht gleich, aber gleichwertig.

Diskutieren kann man mit Heidemarie Schwermer am 15. Jänner, ab 10 Uhr im Kepler Salon, Rathausgasse 5, Linz. Anmeldung erbeten unter rammer@fabrikanten.at. Ein kleiner kulinarischer Beitrag zum offenen Frühstück ist erwünscht.

Biografie

Heidemarie Schwermer, geboren 1942 in Memel (ehem. Ostpreußen), flüchtete mit ihren Eltern bei Kriegsende nach Dortmund. Fast 20 Jahre lang arbeitete sie als Lehrerin, später als Psychotherapeutin. 1994 gründete sie einen der ersten Tauschkreise Deutschlands. Sie hat zwei Kinder und drei Enkelkinder.
www.heidemarieschwermer.com

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16  Kommentare
16  Kommentare
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tacitus (4.799 Kommentare)
am 15.01.2012 22:18

aber auf kosten von anderen, die für ihre sicherheot (polizei), bildung )schulen), gesundheit etc strassen, telefon bezahlen. das alles kann sie nämlich nicht eintauschen. der schmäh ist uralt und imponiert mir nicht. wenn ihr zb die gallenblase entfernt werden muss, wird der arzt kein tauschgeschäft eingehen. letzlich sind diese menschen schmarotzer.

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am 15.01.2012 22:30

"vollständig"? ...

es geht doch in erster linie um die dinge des täglichen bedarfes ...
und NUR das - schon längst nicht mehr menschenenverträglich funktionierende(!) - system verhindert tatsächlich, dass dir ein fähiger operateur auch deine gallenblase im tausch zu deinen (hoffentlich) reichlich vorhandenen fähigkeiten/angeboten, entfernt!

mit schmarotzertum hat der überlebenswillen und die selbsthilfe in schweren zeiten gar nicht zu tun? genau das gegenteil ist der fall!

p.s. sorry, aber das nichtvorhandensein an frei verfügbarer fantasie ist ein schlimmer und überaus bedauernswerter mangel.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 16.01.2012 13:36

der/die hat absolut kein geld, sondern lebt im tauschhandel.ok.sie zahlt also keine steuern.sie benützt aber täglich, stündlichdie infrastruktur, die von den steuern der anderen bezahlt wird : sicherheit, bildung,telefon,strassen,spitäler,etc.wenn ich keine steuern zahleen muss, verdiene ich ca. 1000 € mehr. irgendwer muss aber die infrastruktur bezahlen, ohne die es in einer hochzivilisierten gesellschaft nicht geht. so lebt sie auf kosten von anderen, von den dummen steuerzahlern.

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flooh (1.294 Kommentare)
am 16.01.2012 14:47

Muss auch tacitus recht geben, denn bis wirklich alles ohne Geld funktioniert, wird wohl noch das eine oder andere Jahrhundert ins Land ziehen. Denn zuerst benötige ich eben eine Straße, um dorthin zu kommen, wo ich tauschen kann. Wer würde denn die bauen? Oder frag mal beim Staat, ob du für deine genutzten staatlichen Leistungen etwas eintauschen kannst und nicht mit Cash bezahlst (sämtliche Steuern, Benützungsentgelt für die Straße, da du ja keine Steuern mehr dafür bezahlst, soziale Leistungen wie die Pension, Krankenversicherung, dann müssten die Beihilfen wie die Familien- oder Wohnbeihilfe durch etwas ersetzt werden). Und vor allem, wenn du zB auf dein Auto angewiesen bist, zeig mir mal, bei welchen Händler man auf einmal den ganzen KFZ-Bedarf durch eintauschen decken kann. Und noch eins: Tauschhandel setzt auch voraus, dass der andere auch was benötigt, was du IHM anbieten kannst und etwa gleichwertig ist. Sonst hättest du oder er wieder Guthaben beim jeweils anderen = wie Geld

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am 15.01.2012 21:32

Geld nicht geht in der Welt sind einfach nicht bereit aus der "Ich" Welt heraus zu treten und in die "Du/Wir" über zu gehen. Psychotherapeutin Heidemarie Schwermer hat das auch im Interview oben erzählt. Wahrscheinlich haben die meisten mit dieser Aussage nichts Anfangen können oder überhaupt einmal nachgedacht, was Sie damit gemeint hat. Und, weil ihr nicht versteht was damit gemeint ist und was es heißen würde wenn das der Grundsatz Gedanke jedes Menschen wäre, ist für euch ein Welt ohne Geld nicht möglich. Immer nur ich ich ich...Diese Frau tut niemanden etwas und jeder der ihr Zuwendungen gibt macht das freiwillig und dann wird sie noch als Schmarotzerin bezeichnet. Das sind alles Kleinhirndenker und haben keine Ahnung von Nächstenliebe und für was dieses Wort steht! Eine Welt ohne Geld IST MÖGLICH! Aber nicht mit Menschen die nur ihre eigene Welt sehen und kennen wollen oder götzenhaft den Materialismus verehren. Wer bezahlt die Strom Rechnung, Oida, du hast echt nichts kapiert!

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sting (7.378 Kommentare)
am 15.01.2012 21:43

"ICH-Welt" lebt und diese verlassen sollte.

Jemand, der verlangt, dass alle anderen das Verhalten ändern müssen, damit es in die eigene Traumwelt passt, sollten ruhig einmal darüber nachdenken.

Natürlich ist vieles möglich. Ob dies aber auch erstrebenswert ist, ist einen völlig andere Frage.

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am 15.01.2012 21:50

natürlicherweise soll ein autarkes, von jedweder willkür dritter, vierter ... unabhängiges leben UNBEDINGT angestrebt werden!

was auch sonst?

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am 15.01.2012 23:32

Es wird die Zeit eines umdenken kommen und das auf Globaler Ebene oder glaubst du das der Kapitalismus ewig währt? Hat Geld oder Kapitalismus was mit Natur und Menschlichkeit zu tun? Wer da in einer Traumwelt lebt und hier gerade beweist das er in einer Ich Welt ist. Es soll nicht erstrebenswert sein in einer Welt zu leben, in der es nicht mehr eine so ungerechte Verteilung gibt? Ja genau, es ist zB. gerecht das 40% /Tag aus der Lebensmittelerzeugung und Ware die weit entfernt ist von "verdorben" weg geworfen wird. Es ist gerecht das unser Finanz u. Versicherungssystem aus Spekulation und Virtuellen Zahlen besteht, das Reis und Weizen an der Börse rauf und runter spekuliert wird! Wo anderes verhungern Menschen! Das was ich in meiner Zeit an der Börse erlebt habe, ist weit weg von Menschlichkeit. Du bist einfach nicht bereit ausser für dich und max. deinen Bekannten und Familienkreis zu leben. Mausfanger hat das ganze verstanden und ich danke Ihm für seine Ergänzungen und Kommentar.

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am 15.01.2012 23:46

und so soll/wird es NICHT auf dauer (und alle ewigkeit) bleiben (können)!

wer DAS für absurd hält, sollte sich das eigentlich absurde einmal vor augen führen ... wenn die (manipulierte) wahrnehmung dazu noch reicht?

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am 16.01.2012 01:11

zustimmen. Wie ich sehe hast du bereits eine Menge Erfahrung im Kommentieren u. wünsche dir weiterhin alles Gute dabei. Mach bitte weiter dein Zeitgeist ist wichtig. Bzgl. Manipulation, hier eine von mir recherchierte Aussage eines Journalisten dessen Name ich nicht nennen darf.Zitat: "Die Medien funktionieren nach einem relativ einfachen System. Wir haben zwei Arten von Medien, einmal die Staatlichen, die noch Relativ "frei" sind - allerdings von den Parteien, vornehmlich der SPÖ gelenkt werden. Dann gibt es die privaten Medien, die weder frei, noch privat sind. Vielmehr gilt hier, wer zahlt schafft an. Um ein paar Millionen könnten sie dort mitspielen, wenn sie diese nicht haben, brauchen sie sich nicht an die Medien wenden". Zitat Ende.Viele Menschen glauben die Wahrheit steht in der Zeitung oder wird erzählt in den Nachrichten, den wenn es aus Zeitung und Tv kommt muss es ja stimmen. Damit werden wir ruhig gestellt für eine Zeit, aber mit Wahrheit hat das oft nichts zu tun.

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am 16.01.2012 01:29

wird gelenkt ohne ende! Die Werbung wird von Psychologen erstellt bzw. arbeiten mit an der Sache. Das Wissen eh viele, aber es will sich keiner eingestehen das wir wirklich so verarscht werden, weil es einfach so eine dreiste Frechheit ist, das man es kaum glauben kann -> eine Form von Angst ist das bzw. spielt da mit. Ich wünsche jeden den Weg zum inneren Frieden zu finden und ohne Angst leben zu müssen.

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am 15.01.2012 15:26

für die meisten dinge des tägliche bedarfs!
hier ein recht interessantes beispiel:

http://www.daserste.de/europamagazin/sendung_dyn~uid,aotzdihsxax5ur51t5boq0ya~cm.asp

(dann video zum beitrag öffnen)

ich finde diese idee und deren UNKOMPLIZIERTE umsetzung schon sehr bemerkenswert.

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flooh (1.294 Kommentare)
am 15.01.2012 19:09

Ja, lt dem Bericht geht das für ca 1% des BIP von Griechenland und er sagt auch, dass es die reale Wirtschaft nicht komplett ersetzen kann. Sicher wird den Leuten damit geholfen, ihr Leben zu meistern, aber es ist keinesfalls die Rede davon, ganz auf das Geld zu verzichten, so hab ich das auch gemeint, dass man zwar generell das Leben damit erleichtern kann, aber generell wird man nicht verzichten können, zumindest nicht in den nächsten paar Jahrzehnten, da würds einen kompletten Systembruch geben müssen, der sich für mich aber noch nicht abzeichnet.

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flooh (1.294 Kommentare)
am 15.01.2012 15:13

Das Problem daran ist, dass dieses System vielleicht für einzelne Personen funktionieren mag, aber für die gesamte Bevölkerung ist es wohl kaum durchzusetzen. Ja, jeder hat Fähigkeiten, die man zur Verfügung stellen kann, aber IRGENDWER muss für Strom, Miete, Spritkosten, Essen und dergleichen aufkommen. Und der Tauschhandel wie früher besteht ja auch heute noch, nur dass jetzt Geld gegen Ware/Dienstleisung eingetauscht wird. Eben weil dies einfacher ist, denn man hat nicht immer Sachen zur Hand, die mit der gewünschten Gegenleistung gleichwertig sind. Ich stell mir das doch lustig vor, wenn ich beim Stromerzeuger vor der Tür steh und vorschlage, den Strom nicht mit Geld zu zahlen, sondern mit etwas anderm. Und Frau Schwermer lebt ja trotzdem vom Geld andere Leute, auch wenn sie etwas dafür leistet. Denn ohne das Geld der anderen, die eben zB die Kosten für das Haus übernehmen, welches sie lt Bericht gehütet hat, mussten ja auch gezahlt werden, sie benutzt halt Geld indirekt.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 15.01.2012 11:50

schaut euch nur um traurig

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 14.01.2012 11:34

Wart ma noch ein paar Jahre,unterstützen wir weiterhin die halbe Eu und die Finanzhaie-dann werden wir schon selber draufkommen-wetten?...

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