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Amag-Aktie auf dem tiefsten Stand seit Anfang 2017

30. Oktober 2018, 00:04 Uhr
AMAG
(Symbolbild) Bild: (Scharinger)

RANSHOFEN/WIEN. Die Amag-Mutter, die B&C-Privatstiftung, kappt alle Geschäftsbeziehungen zur Bank Austria.

Die Aktie der Amag hat gestern an der Wiener Börse bis zu elf Prozent ihres Wertes eingebüßt. Auch wurde gestern bestätigt, dass die Amag-Mutter B&C-Privatstiftung ihre Geschäftsbeziehungen, inklusive jener von Amag, Lenzing und Semperit, mit der Bank Austria beenden wird.

Der Handelskonflikt mit den USA, die Strafzölle auf Aluminium und Stahl und die Sorge um das europäische Wirtschaftswachstum belasten die Aktie der Amag, analysiert Alois Wögerbauer, Geschäftsführer der Fondstochter von 3-Banken und Generali: "Alles, was nur im Weitesten nach Automobilbranche riecht, wird abgestraft." Außerdem habe es in den vergangenen Wochen viele Revidierungen des Wirtschaftswachstums bei Unternehmen gegeben.

Die Papiere der Amag verzeichneten gestern bei hohen Umsätzen einen Kursrutsch von bis zu elf Prozent auf 34,40 Euro. Seit Anfang Oktober haben die Aktien mehr als ein Viertel ihres Werts eingebüßt. Damit befinden sich die Papiere auf dem tiefsten Stand seit Anfang 2017. Morgen, Mittwoch, wird die Alu-Schmiede ihre Ergebnisse für die ersten neun Monate vorlegen.

Die Amag-Mutter, die B&C-Privatstiftung, bestätigte gestern, dass sie alle Geschäftsbeziehungen zur Bank Austria kappen wird. Hintergrund ist ein Streit zwischen der Stiftung und dem Investor Michael Tojner. Tojner will mit Partnern und unter Mithilfe der Bank-Austria-Mutter UniCredit die Kontrolle über die B&C-Privatstiftung erlangen, die OÖN berichteten. B&C-Chef Wolfgang Hofer sehe darin eine "feindliche Übernahme".

Es geht um Hunderte Millionen

Betroffen sind nicht nur die Konten der B&C, sondern auch jene von Lenzing, Amag und Semperit, es geht um mehrere Hundert Millionen Euro. "Wir können uns keine Transaktionen leisten, bei denen die Gefahr besteht, dass Mailand aus Kalkül im letzten Moment dazwischengrätscht", sagt Hofer.

Die B&C-Stiftung war 2000 von der Bank Austria gegründet worden und hatte 2008 für die Ablöse der Genussrechte 1,2 Milliarden Euro an die UniCredit gezahlt.

B&C hält laut eigenen Angaben 50 Prozent plus zwei Aktien an der Lenzing AG, 54,2 Prozent an der Semperit AG und 52,7 Prozent an der Amag Austria Metall AG.

Grafik:

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2  Kommentare
2  Kommentare
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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 30.10.2018 10:50

Nicht nur die AMAG Aktie ....Lenzing gibt auch wenig Grund zur Freude ...

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foxxx (726 Kommentare)
am 30.10.2018 09:47

Die B&C Geschichte ist ja wohl kein Grund für diesen Rutsch - könnte es sein dass manche bereits Signale des bevorstehenden 9-Monatsberichts haben? Aber "Insider" gibt´s ja bei uns nicht - oder? zwinkern

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