"10 Autos voll Drogen und Utensilien": Festnahme nach Razzia in Ebenseer Villa
EBENSEE. Drogenrazzia in Ebensee am Traunsee (Bezirk Gmunden): In einer Villa im Ortsteil Rindbach entdeckte die Polizei am Donnerstagabend eine äußerst umfangreiche Cannabisplantage sowie Utensilien zum Anbau. Der 37-jährige Hausbewohner wurde festgenommen.
"Insgesamt zehn Fahrzeuge voll Drogen und Utensilien zum Anbau haben wir von der Villa weggebracht", sagt Roman Kern, Inspektionskommandant der Polizei Ebensee, der am Donnerstagabend selbst bei dem Einsatz in einer Villa im Ortsteil Rindbach dabei war.
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Die Polizei war dem Mann schon länger auf der Spur. Denn als die Beamten in der Nachbarschaft der betreffenden Villa zu tun gehabt hatten, war ihnen schon seit einiger Zeit verräterischer Geruch aufgefallen. Also nahmen sie Ermittlungen auf, weil sie den Verdacht hatten, dass Drogen angebaut wurden. Am Donnerstagabend wurde Kern mit einem Kollegen bei der Villa vorstellig. "Wir haben den Bewohner gefragt, ob er einer freiwilligen Nachschau zustimmt, aber er hat abgelehnt", sagt der Inspektionskommandant. "Also sind wir im Eingangsbereich stehengeblieben und haben bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen einer Hausdurchsuchungsanordnung angerufen." Diese erhielten die Beamten auch.
Utensilien in Schule gelagert
In der Villa entdeckten die Polizisten eine große Cannabisplantage sowie Utensilien zum Anbau. Die Beamten mussten derart viel Pflanzen und anderes Material wegbringen, dass die Inspektion Ebensee gar nicht genug Platz bot. Daher stellte die Ebenseer Bürgermeisterin Sabine Promberger einen Raum in einer aufgelassenen Schule zur Verfügung, "wo wir ungefährliche Gegenstände wie Zelte, Wärmelampen und Lüftungsanlagen gelagert haben." Die Drogen befinden sich nicht in der alten Schule. Rund 130 Pflanzen wurden sichergestellt. "Es ist eine große Menge", sagt Kern.
Ermittlungen zu Abnehmern
Der 37-jährige Hausbewohner wurde festgenommen. Bei der ersten Einvernahme zeigte er sich geständig, heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft Wels. Die Entscheidung, ob U-Haft verhängt wird, soll im Laufe des Wochenendes fallen.
Für die Polizei ist damit die Arbeit noch nicht getan: "Wir erheben jetzt, wer Abnehmer waren. Wahrscheinlich dürfte ein großer Teil Richtung Wien gegangen sein."
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