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Dieser Spielzeug-Schleim ist gesundheitsgefährdend

28. November 2018, 17:35 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

LINZ/WIEN. Für den Spielzeugschleim des Coppenrath Verlages mit der Bezeichnung "Furzschleim" mit der Artikelnummer 14109 gibt es einen Produktrückruf, berichteten die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich in einer Presseaussendung am Mittwoch.

Grund ist der zu hohe Bor-Gehalt. Auch bei drei weiteren ergab ein Test ein Gesundheitsrisiko. "Intelligente" Knete war dagegen unauffällig.

Die Verbraucherschützer ließen insgesamt sechs Spielzeugschleime und sechs "intelligente" Kneten im Labor der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersuchen. Dabei wurde im "Furzschleim" ein Bor-Gehalt von 8.775 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) festgestellt. Erlaubt sind aber laut der österreichischen Spielzeugverordnung beziehungsweise der EU-Spielzeugrichtlinie maximal 300 mg/kg. Damit gehe von diesem Schleim ein "ernstes Gesundheitsrisiko" aus. 

Herkunft unklar

Bewertet wurde dieses Risiko auf der Basis der toxikologischen Kennzahlen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Für ihn gilt die höchste Risikostufe des EU-Schnellwarnsystems für gesundheitsgefährdende Produkte RAPEX. Deshalb sei bereits eine entsprechende Produktwarnung beziehungsweise ein europaweiter Rückruf erfolgt, informierten die Konsumentenschützer und empfehlen, ihn zu entsorgen oder in den Handel zurückzubringen.

In dem Test sind auch drei weitere Schleime wegen extremen Grenzwertüberschreitungen bei Bor aufgefallen. Damit stellen auch sie gemäß EFSA-Risikobewertung ein geringes bis hohes Risiko dar, ein vierter überschritt - ohne Berücksichtigung der Messunsicherheiten - den EU-Grenzwert nur knapp. Fünf der sechs Schleime im Test stammten laut Herstellerangaben aus China, beim problematischen "Furzschleim" ist die Herkunft aufgrund fehlender Angaben unklar. Das teuerste Produkt kostete inklusive Versandkosten 6,95 Euro, der billigste 1,50 Euro.

"Intelligente Knete" unbedenklich 

Die AGES untersuchte auch sechs der bei Kindern beliebten "intelligenten" Knete - sie springt wie ein Gummiball, zerreißt wie Papier oder zersplittert bei entsprechender Kräfteeinwirkung. Einzelne Produkte sind zusätzlich magnetisch oder leuchten im Dunkeln. Die Knete ist fester als Schleim. Das Risiko des Verschluckens ist damit geringer. Deshalb sind dafür auch 1.200 mg/kg Bor erlaubt.

Keines der getesteten Produkte hat diesen oder andere Grenzwerte der Spielzeugverordnung überschritten. Mängel gab es nur in einem Fall hinsichtlich der Kennzeichnung. Es fehlte die Begründung, warum es eine Altersbeschränkung gibt. Zudem war das Symbol für diese unerlaubt klein gedruckt. Für die Kneten wurden zumindest 2,80 Euro, aber auch 15,99 Euro verlangt.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 28.11.2018 18:05

weis das die eu schon?die sind nämlich spitze im verbieten.

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