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Ein Büchernarr und Vielfach-Schreiber

Von Klaus Zapotoczky, 22. November 2012, 00:04 Uhr
Klaus Zapotoczky
Klaus Zapotoczky, emeritierter Universitätsprofessor, Buchautor in Serie Bild: man

Klaus Zapotoczky erklärt gern die Welt – und formt dann Bücher daraus.

Zuhause in seiner winzigen Studierhöhle“ in Linz-Dornach biegen sich die Bretter des Regals unter dem Gewicht der Bücher, die er besitzt. „Annähernd 5000 werden es schon sein.“ Und mehr als 50 davon hat Klaus Zapotoczky selbst verfasst. Sein jüngstes Werk, gemeinsam mit jungen Forschern geschrieben, ist im Trauner-Verlag erschienen und befasst sich mit der Soziologie der Berufsbildung („Gesellschaft und Wirtschaft“) und der übergeordneten Frage: Wozu benötigen Ausbildner Soziologie? Dieses Buch soll an Berufsschulen zur Anwendung kommen.

Bereits in wenigen Tagen wird Klaus Zapotoczky ein weiteres Buch nachlegen. „Jenseits der Losigkeitsgesellschaft“ versucht einen Weg, „die vielen Losigkeiten loszuwerden“. Hoffnungslosigkeit, Arbeitslosigkeit, Hilflosigkeit, Erbarmungslosigkeit, Gottlosigkeit, Ziellosigkeit – zu jedem Buchstaben des ABC hat Zapotoczky eine solche „Losigkeit“ gefunden und beschrieben, Illustratorin Gina Müller hat zu jedem Kapital eine Zeichnung geschaffen, die „edition pro mente“ verlegt das Werk, das Zapotoczky als eine Schrift gegen den um sich greifenden Pessimismus verstanden wissen will.

Er selbst ist das Gegenstück eines solch negativ gestimmten Bürgers. Wie schafft es der emeritierte Professor für Soziologie an der Linzer JKU, den viele Studenten als originell, schräg, sprachmächtig und energiegeladen erleben durften, diese Schreibtätigkeiten und seine Lehraufgaben an der Kunstuni, der Body und Health Academy und vieles andere unter einen Hut zu bringen? „Ich kann ununterbrochen arbeiten, mich hindert niemand daran. Meine Familie ist europäisiert.“

Zapotoczkys Gattin lebt mit den zwei Töchtern in Saabrücken, wo die jüngste studiert. Ein Sohn lebt in Berlin, ein anderer in London. „Ich kann ununterbrochen arbeiten. Es hindert mich niemand daran.“ Ruhestand? „Das gibt es für mich nicht.“ Körperliche Untätigkeit? „Genausowenig“. Einmal pro Woche spielt der 74-jährige Fußball beim Polizeisportverein. „Diesen Spaß lass ich mir nicht nehmen.“

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2012 01:23

So eine Losigkeit.

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