Höchste Alarmstufe bei Großbrand in Pucking
PUCKING. Dienstagnachmittag gab es den zweiten Feueralarm in Pucking innerhalb von 24 Stunden: 17 Feuerwehren sind vor Ort. Die Rauchsäule über dem Bauernhof war kilometerweit zu sehen. Ein Dieseltank musste vor den Flammen geschützt werden. Die Löscharbeiten dauerten bis Mittwoch an.
Die Erstalarmierung erfolgte um 14:32 Uhr, 17 Feuerwehren sind mit 350 Mann zu dem Bauernhaus ausgerückt. Der Brand ist in der Maschinenhalle ausgebrochen. Das Feuer hat sich schnell auch auf andere Gebäudeteile ausgebreitet. Die Flammen griffen auf Nebengebäude und die Stallungen mit Kühen, Schweinen und Schafen über", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Födermayr. Um die Tiere vor dem Ersticken zu bewahren, wurde mit Hochleistungslüftern Frischluft zugeführt, der Einsatz selbst erfolgte mit schwerem Atemschutz. Der Wohntrakt konnte gerettet werden.
Besonders gefährlich war der Löscheinsatz für die Einsatzkräfte, weil sich an der Rückseite des Gebäudes ein Tank mit 20.000 Litern Dieseltreibstoff befindet, berichtete die Polizei gegenüber dem ORF OÖ.
Weil die Löschleitungen zum Teil über die Pyhrnpassstraße (B139) verlegt wurden, war die B139 zwischen Ritzlhof und Neuhofen an der Krems zwischenzeitlich für den Verkehr gesperrt.
16 Feuerwehren waren um 21.30 Uhr immer noch am Brandort. "Bis Mittwochfrüh wird es wohl noch dauern", heißt es aus dem Landesfeuerwehrkommando.
Video: laumat
Eine Person wurde verletzt. Zwischen den Mitgliedern der betroffenen Familie kam es zu Handgreiflichkeiten, das Kriseninterventionsteam musste schlichten.
Alle Kühe, Schweine und Schafe konnten laut Landesfeuerwehrkommando gerettet werden
Mittwochfrüh waren noch vier Feuerwehren mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Laut Brandsachverständigen, die die Brandruine am Mittwoch untersuchten, waren Schweißarbeiten an einem Hanggeräteträger, einer selbstfahrenden, landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine die Brandursache. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
Drei Brände in der Nacht und der Früh
Ein Großbrand auf einem Bauernhof im Mühlviertel, ein Brand in einem Gewerbebetrieb in Pucking (Linz-Land) und in einer Produktionshalle in Wels-Waidhausen forderten bereits in der Nacht auf Dienstag und am Dienstagmorgen den Einsatz mehrerer Feuerwehren.
Wahrscheinlich technischer Defekt
Kurz vor Mitternacht ist auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach) im Heustadl über einem Stall Feuer ausgebrochen. Es standen elf Feuerwehren bei der Brandbekämpfung im Einsatz.
Die Feuerwehr konnte das Wohngebäude und ein Nebengebäude vor den Flammen retten. Der Scheunentrakt über dem Stallgebäude samt Futtervorräten fiel dem Brand zum Opfer. Im Haus hielten sich vier Personen auf, die zum Glück unverletzt blieben.
Die Kühe aus dem Stall unter dem Heustadl konnten gerettet und bei einem Nachbarhof eingestellt werden.
Laut derzeitigem Ermittlungsstand (Dienstagnachmittag) konnte ein technischer Defekt eines Heukranes als Brandursache nicht ausgeschlossen werden. Vom vorsätzlichen Einbringen einer fremden Zündquelle wird derzeit nicht ausgegangen. Die Schadenshöhe beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro.
Brand in einem Gewerbebetrieb von Security-Mitarbeiter entdeckt
Gerade noch rechtzeitig wurde in der Nacht auf Dienstag ein Brand in einem Gewerbebetrieb in Pucking (Bezirk Linz-Land) entdeckt. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatte bei seiner Kontrollfahrt und dem damit verbundenen Rundgang bemerkt, dass eine Firmenhalle verraucht war und alarmierte umgehend die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Halle bereits stark verraucht. Bei der Erkundung durch einen Atemschutztrupp wurde ein Kleinbrand im Bereich einer Filteranlage lokalisiert, welcher glücklicherweise rasch abgelöscht werden konnte.
"Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass die ganze Montagehalle verraucht war. Großes Lob gilt dem Mitarbeiter des Securitydienstes. Nicht auszudenken, wenn der Brand unbeobachtet weiter vor sich hingewütet hätte," so die Feuerwehr.
Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.
Brand in Produktionshalle vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht
Die Feuerwehr wurde in der Nacht auf Dienstag zu einer Brandmeldeauslösung in einer Produktionshalle in Wels-Waidhausen alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es sich um einen Brand im Bereich einer Maschine handelte, welcher bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr vom Betriebspersonal abgelöscht werden konnte.
Die Feuerwehr kontrollierte den betroffenen Bereich. Eine weitere Gefährdung konnte nicht mehr festgestellt werden.
Verletzt wurde niemand.
Radlader brannte komplett aus, Lenker unverletzt
Kurz nach 7 Uhr musste die Feuerwehr Enns zu einem Brandeinsatz in den Wirtschaftspark Enns ausrücken. Bereits bei der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Wirtschaftsparkes zu sehen. Bei der Lageerkundung des Einsatzleiters der Feuerwehr Enns stellte dieser fest, dass ein Holzlader auf einer Freifläche im Vollbrand stand.
Unter Verwendung von Atemschutz wurde ein umfassender Löschangriff begonnen. Weiters wurde zur Unterstützung die Feuerwehr Ennsdorf (NÖ) nachalarmiert.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich äußerst aufwendig, da sich heißes Hydrauliköl und auslaufender Kraftstoff immer wieder selbst entzündeten.
Durch den Einsatz von Löschschaum konnte der Brand soweit eingedämmt werden, dass es zu keiner weiteren Durchzündung kommen konnte. Zu der Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse. Der Lenker konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Holzlader ist vollständig ausgebrannt.
Eher die Kremstalbundesstraße. Pyhrnpass ist die B138.
Verlange doch bitte keine übers ABC hinausgehenden Kenntnisse bei den Redaktionstippern. Die Zeiten, wo mindestens Matura die einstellungsvoraussetzung war bei den OÖN sind längst vorbei.
Und an dieser Stelle sollteb wir uns wieder einmal darüber Gedanken machen, dass unsere kleinen und ehrenamtlichen Strukturen einen großen sinn machen. Wer Feuerwehren, Gemeinden, Bezirke zusammenlegen will spart sehr kurzsichtig und im Katastrophenfall kommt es echt teuer. In anderen Ländern kommt jetzt schon die Feuerwehr erst nach 1 Stunde!
Bei den Feuerwehren bin ich bei dir. Wofür wir allerdings Gemeinde/Bezirk/Land/Bund/EU brauchen steht auf einem anderem Blatt
Also von ihrer Aufstellung kann ich nur den Bezirk als 100% überflüssig taxieren. Wenn man schon noch eine Verwaltungsgröße braucht dann wenigstens auf Wahlkreisgröße ausdehnen..Bei den Gemeinden sollte eine Größen- Flächenmischung zum tragen kommen. Länder und Bund sind für mich unantastbar, weil ich will nicht von Wien aus ferngesteuert werden und zur EU kann man stehen wie man will. Eine im Prinzip gute Sache ist durch zu rasches Wachstum, Angleichung und aufgeweichter Währungsrichtlinien leider etwas ins trudeln gekommen.
Nur genau bei diesem Brand arbeitet der Bezirk im Hintergrund auf Hochtouren, koordiniert, sorgt für die notwendigen Ressourcen, trifft Entscheidungen. Nur darf das keiner sehen oder drüber, weil die Politik keine Werbung für die Bezirke zulässt.
Scheiß Demokratie und lästige Wahlen, gell. Wenn doch 1 Führer völlig ausreicht und ein 1000-jähriges Reich.
Bei der hirnvergabe in der falschen Reihe angestanden??
Da bist du bei mir an der völlig falschen Adresse. Ich habe so rein gar nichts mit den Braunen zu tun. Darum sind mir auch die Blauen zuwider. Nur wozu ich einen Bezirk brauche, für diese Ebene gibt es ja nichtmal Wahlen, kannst auch du mir nicht erklären.
Warum ich in Österreich 9 verschiedene Jugendschutzgesetze brauche kannst mir sicher auch nicht erklären. Warum ich 9 GKK brauche ebenso wenig. Da rede ich noch nichtmal von den Sonderkassen für die Besseren.
Also halte schön den Ball flach!
Stimmt. EU und Bund könnte man streichen.
Sind ja eh versichert
Ist es dann ihren Augen auch sinnvoll in einer Gemeinde mit ca. 1500 Einwohnern vier Feuerwehren zu haben, anstatt einer gut ausgestatteten?
Ja, werden gebraucht! Denke an Schneekatastrophen, Hochwasser udgl. Jede noch so kleine Freiwillige Feuerwehr, stellt im Einsatzfalle mindestens einen, wenn nicht mehrere Einsatztrupps.
@MitDenk
Welcher Ort ist das mit den 1500 Einwohnern und vier Feuerwehren?
Durch die GEP werden kleine Feuerwehren über kurz oder lang ohnehin ausgehungert. Schade halt um die freiwilligen die damit verloren gehen werden
JA. Aus einem einfachen Grund. Erstens könnte eine Feuerwehr die Mindestausstattung oft gar nicht mehr alleine bedienen, zweitens - gerade im Katastrophenfall - ist Manpower gefragt. In der Regel hat eine OÖ Feuerwehr um die 80 aktive Mitglieder (die meisten mehr, manche weniger), 4x80 bringt mehr als 1x 200.....weil mehr bringt man sicher nicht zu einem Übertritt.
Abbrennen lassen ist oft gescheiter als krampfhaftes Löschen. Weil kaputt ist am Ende trotzdem alles und man spart die teure Sondermüllentsorgung samt Abbrucharbeiten.
Bei gewissen Fällen gehts eh nur darum den Wohntrakt, Nachbargebäude, Tiere, etc. zu schützen. Und ich möchte wissen ob du noch so locker daherredest wenns um dein Haus geht, du im Auto eingeklemmt auf Hilfe wartest, etc.
Gute Idee.
Lassen wir einfach alles brennen.
Das spart Zeit und Geld.
Echt tolle Fotos vom Kerschi !!