Leiche von Taucher aus Attersee geborgen
STEINBACH. Die Leiche jenes Polen, der bei einem Tauchunfall vor mehr als einer Woche verunglückt ist, konnte am Dienstagnachmittag geborgen werden.
Der 43-jährige Jaroslaw M. war am 12. Oktober nach einem Tauchgang im Bereich der Schwarzen Brücke nicht mehr an die Oberfläche zurückgekehrt - nachrichten.at berichtete. Warum ist unklar, denn beim Aufstieg aus einer Tiefe von etwa 98 Metern hatte der Pole seinem Kollegen noch signalisiert, dass alles in Ordnung sei.
Tagelang wurde von Wasserrettung und Feuerwehr nach dem Taucher gesucht, auch Tauchroboter waren im Einsatz. Am Montag konnte die Leiche schließlich in einer Tiefe von etwa 85 Metern geortet werden. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften barg den Toten am Dienstagnachmittag.
Der Attersee ist bei der Schwarzen Brücke zwischen Weyregg und Steinbach mit seiner steil abfallenden Wand schon vielen Tauchern zum Verhängnis geworden, zuletzt ebenfalls einem Polen, der am 23. März in einer Tiefe von etwa 40 Metern verunglückte. Nach diesem Taucher wurde monatelang mit hochmodernem Gerät gesucht, bevor er tot geborgen werden konnte.
Ein generelles Tauchverbot wird es an dem Unglücksort dennoch nicht geben. Wie orf.at berichtete, ließe sich ein entsprechendes Gesetz nicht durchsetzen, da die Einhaltung in einem so großen See nicht kontrolliert werden könne. Tauchverbote seien nur lokal und zeitlich begrenzt möglich, sagte der Bezirkshauptmann von Vöcklabruck, Martin Gschwandtner.