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Per Smartphone und App Mitfahrten organisieren

Von Andreas Hiebl und Daniel Rudlstorfer, 13. September 2012, 00:04 Uhr
Per Smartphone und App Mitfahrten organisieren
Initiator Johannes Brandl

LINZ. Europäische Mobilitätswoche: Im oberen Mühlviertel wird ein System für die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten getestet.

Mit einer technisch neuartigen Mitfahrzentrale will man im oberen Mühlviertel eine Alternative zu oft wenig attraktiven Verkehrsverbindungen testen.

Die Zukunftsakademie SPES aus Schlierbach startet gemeinsam mit den Verantwortlichen der Leader-Region Donau-Böhmerwald anlässlich der europäischen Mobilitätswoche von 16. bis 22. September das Mitfahrprojekt „flinc“. Das internetbasierte Service soll mithelfen, das Leben im oberen Mühlviertel in dieser Hinsicht ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten. „Auf dieses Portal kann von allen registrierten Teilnehmern über PC, i-Phone oder einem Android-Smartphone zugegriffen werden, ist also auch unterwegs zu nutzen“, sagt Initiator Johannes Brandl.

Und so funktioniert’s: Einerseits geben Autofahrer ihre geplante Wegstrecke und die Fahrzeit in das System ein, andererseits die potentiellen Mitfahrer ihren gewünschten Abfahrts- und Zielort. „flinc“ vermittelt dann vollautomatisch übereinstimmende Wegstrecken. Der Fahrer entscheidet über eine Mitnahme. Die Bezahlung soll vorerst in bar nach einer Fahrt erfolgen.

Der Fokus dieses Startprojektes liegt auf der Rohrbacher Bundesstraße B127. Damit Angebot und Nachfrage zusammenpassen, sollen von den Interessenten alle Fahrten auf dieser Strecke ins System eingegeben werden. Eine eigene Gruppe für die Region Donau-Böhmerwald wurde schon angelegt. „Je mehr Personen mitmachen, desto besser funktioniert dieses Projekt“, sagt Brandl.

 

Europäische Mobilitätswoche von 16. bis 22. September

Sanfte Mobilität ist das Stichwort der Mobilitätswoche. Alternativen zum Auto sollen aufgezeigt werden: zu Fuß gehen, Fahrrad, E-Bike und Öffis.

151 Gemeinden nahmen zu Beginn der Aktion (2002) fünf bis zehn Gemeinden teil, sind es dieses Jahr 151 Kommunen.

Viele Aktionen: In einigen Gemeinden bietet der Verkehrsverbund Gratisfahrten an, in Steyr ein Pendlerfrühstück. Radfahrer und Fußgänger können eine Gratis-Versicherung abschließen. Die ÖBB verschenken Vorteilscards. Es gibt zehn Prozent Bonus beim Kauf eines neuen E-Bikes. Der 22. September 2012 wird in allen teilnehmenden Gemeinden zum Autofreien Tag erklärt.

Mehr auf www.flinc.org
www. spes.co.at/flinc
www.mobilitaetswoche.at

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