Ausflugsschiff " Maria" drohte in Enns zu sinken
ENNS. Seit fast 20 Jahren steuert der 79-jährige Kapitän Fritz Leitner seine "MS Maria", seit gestern befindet sich das beliebte Ausflugsschiff in einer Notlage.
Die 22 Meter lange "Maria" drohte am Sonntag zu sinken. Die Feuerwehr Enns stabilisierte noch am Vormittag das 65 Jahre alte Schiff und verhinderte so ihren Untergang.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, befand sich das Passagierschiff bei der Anlegestelle im Ennshafen in schwerer Schieflage. "Wir haben das Schiff ausgepumpt, sodass es wieder halbwegs gerade dasteht. Es ist nach wie vor undicht und deshalb kontrollieren wir es alle zwei Stunden und pumpen es nötigenfalls wieder aus", sagt der stellvertretende Feuerwehrkommandant, Gerhard Abel. Heute, Montag, wird es dann in eine Werft gebracht.
Vorsorglich wurde auch eine Ölsperre errichtet. "Es ist fast untergegangen, alles, auch die Motoren, war unter Wasser", sagt Leitner (Bild). Er ist Eigentümer der Donauschifffahrt "Ardagger GmbH" und hat eine Vermutung, woher das Leck im Schiff kommen könnte: Vor 14 Tagen kollidierte der erfahrene Kapitän mit einem Baum. "Der ist unter Wasser geschwommen, den hat man nicht gesehen. Er hat sich verkeilt und womöglich ein Loch geschlagen, das unbemerkt geblieben ist." Durch den Baum wurde der Propeller beschädigt, das Schiff war erst vergangenen Mittwoch wieder aus der Werft zurück nach Enns gekommen. Zwei- bis dreimal pro Woche ging der Kapitän für Rundfahrten an Bord. "Das tut schon weh, denn ob sich eine Reparatur überhaupt rentiert, weiß ich noch nicht", sagt Leitner. (mahu)
Ausflugsschiff " Maria" drohte in Enns zu sinken
Warum wird gern so ein blödes Deutsch in Überschriften verwendet? Es tut richtig weh.