Betrug mit gefälschtem Geld blüht wieder auf
WIEN. Das Geschäft mit dem Falschgeld nimmt wieder Fahrt auf. 7842 gefälschte Banknoten sind im Vorjahr sichergestellt worden, berichtet die Österreichische Nationalbank (OeNB). Das ist eine kräftige Zunahme gegenüber 2021 (4422 Stück) und 2022 (3887), aber weniger als der langjährige Schnitt (8142 Stück). Ein Viertel der Fälschungen ist in Wien aufgetaucht. An zweiter Stelle folgt Oberösterreich, wo 15,2 Prozent der "Blüten" aus dem Verkehr gezogen wurden. Die meisten waren – wie schon in den vergangenen Jahren – 50-Euro-Scheine. Aber auch der Zwanziger und der Hunderter werden gerne gefälscht. Der entstandene Schaden war mit 481.930 Euro beträchtlich, doch er hätte noch weit höher sein können. Die Polizei stellte 27.717 Fake-Noten sicher, noch bevor diese in Umlauf gebracht werden konnten.
Bargeld ist in Österreich weiterhin das beliebteste Zahlungsmittel. "Beinahe zwei Drittel aller Transaktionen werden bar abgewickelt", so Eduard Schock von der OeNB. Vorbereitungen für die dritte Euro-Serie haben begonnen, damit er "eine der fälschungssichersten Währungen der Welt bleibt". Mit den drei Prüfschritten "Fühlen – Sehen – Kippen" lassen sich Euro-Banknoten auch ohne technische Hilfsmittel auf Echtheit prüfen.
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