Ebenseer (28) rettete Frau in Mexiko aus dem Pazifik
EBENSEE/OAXACA. Während seines Auslandssemesters in Mexiko wurde der Ebenseer Felix Schilcher zum Lebensretter.
Am Strand Zipolite im Bundesstaat Oaxaca verbrachte Schilcher gerade ein paar studienfreie Tage. Der Wirtschaftsinformatik-Student ist seit dem 7. Lebensjahr bei der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) tätig und leitet seit 2020 die ÖWR-Ortsstelle Ebensee. Schilcher und sein Freund Bernhard Vogl, der ebenfalls bei der Wasserrettung Ebensee tätig ist, beobachteten am Freitag eine brenzliche Situation, in die sich ein Pärchen im Meer begeben hatte.
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"Wir sind gemütlich am Strand gesessen und plötzlich hat ein mexikanischer Rettungsschwimmer gepfiffen und ist losgelaufen", sagt Schilcher im OÖN-Gespräch. Man hätte nur noch Köpfe und Hände in schaumigen Gewässern gesehen. Viele Personen hätten sich am Strand versammelt, um die Umstände zu beobachten. "Man hat sofort eine Problemsituation erkannt."
Bei hohem Wellengang und starker Strömung schafften es eine Frau und ein Mann, die vermutlich beide um die 30 Jahre alt waren, nicht mehr zurück zum Ufer. Die beiden wären bereits weit weg voneinander getrieben worden. Aufgrund der Strömung erreichte der einheimische Rettungsschwimmer zuerst den Mann. "Die Frau war am Ertrinken", sagt Schilcher.
Für den geübten Rettungsschwimmer aus Ebenesee war sofort klar was zu tun ist. "Der erste Gedanke war: Sicherheitseinschätzung. Erschwimme ich das?" Schilcher beriet sich mit seinem Freund Vogl über eine mögliche Rettung und beschloss, dass er es schaffen würde. "So lernt man es im Rettungskurs. Eine Heldengeschichte, ohne zu überlegen, ob man das schafft, bringt auch nichts, wenn es dann noch eine weitere Person zu retten gibt."
Der 28-jährige Ebenseer holte sich einen Gurtretter vom Rettungsturm, schwamm zu der erschöpften Frau und brachte sie ans Ufer. Gemeinsam mit Vogl trug Schilcher die Frau zum Strand und startete mit der Erstversorgung. Die einheimischen Rettungsschwimmer hatten sich bereits gegenseitig alarmiert und übernahmen die Versorgung des Pärchens.
Höchste Warnstufe
Zu dem Zeitpunkt der Rettung seien an dem Strand bereits eine gelbe und eine rote Flagge gehisst gewesen. Die rote Fahne kennzeichnet hohe Gefahr und Schwimmverbot. Gefährliche Rückströmungen, sehr hoher Wellengang, aber auch Verschmutzung oder Gefahr durch Meerestiere können Gründe für eine solche Flagge sein.
Lokalisation Zipolite Strand, Oaxaca, Mexiko:
Das sind junge Herren, die auf ihre Leistung, Leben zu retten, stolz sein dürfen! Und wir dürfen solche jungen Menschen dankbar sein, dass es sie gibt! DANKE!
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