Experten über neue Linz-Kampagne: "Denn sie wissen nicht, was sie tun"
LINZ. Marketing-Fachleute befürchten durch das neue Tourismus-Projekt einen Imageschaden für Linz. Auch viele Hoteliers sind vom polarisierenden Stil des Spots nicht begeistert.
"Die Kampagne des Tourismusverbandes ist gut gemeint, geht aber psychologisch gesehen total in die falsche Richtung. Sie richtet einen nachhaltigen Imageschaden für Linz an." Das sagt nicht irgendwer, sondern mit Rainer Reichl ein vielfach prämierter Marketingexperte, dessen Agentur eine der renommiertesten in Österreich ist. Er reiht sich in die Liste derer ein, die mit der Kampagne "Linz ist Linz" nur wenig anfangen können. Allen voran Bürgermeister Klaus Luger (SP): "Die Kampagne ist völlig misslungen, meinen Humor trifft sie nicht. Im Gegenteil, sie konterkariert unsere bisherigen Bemühungen, Linz international zu positionieren."
Leitartikel 
OÖN-Leser wissen, dass der Linzer Tourismusverband in seiner neuen Kampagne "Linz ist Linz" auf provokante Slogans wie "Linz ist out", "Linz ist ein bisschen rassistisch" oder "Linz ist grauslich" setzt. "Das ist bewusst überzeichnet und mit Augenzwinkern. Wir wollen zeigen, dass Linz anders ist", sagt Tourismusdirektor Georg Steiner, der übrigens das Video vorab nicht mit Bürgermeister Luger abgestimmt hat – was diesen "schon sehr irritiert, zumal wir ja gemeinsam mit dem Tourismusverband eine City-Management-GmbH haben. Dass man trotzdem nicht mit uns spricht, finde ich sehr befremdlich", wie Luger betont.
Außergewöhnliche Wege
Abgesehen davon wird das Video nicht nur in den sozialen Medien heftig diskutiert, sondern auch unter den Hoteliers, also jenen, die von der Kampagne langfristig profitieren sollen. So findet etwa Andrea Ratzenböck vom Star Inn das Video "durchaus gelungen", weil es "nicht mit typischen Imagebildern arbeitet. Ich finde es jung und frisch. Auch unseren jungen Mitarbeitern an der Rezeption hat es durchaus gefallen." Auch der Geschäftsführer des OÖ-Tourismus, Andreas Winkelhofer, findet positive Worte: "Die Kampagne zeigt mit Ironie und Überzeichnung ein weltoffenes Bild von Linz. Mit dem polarisierenden Film ist es gelungen, in sozialen Medien ,talk of town‘ zu werden. Die ersten Reaktionen bestätigen, dass Tourismuswerbung auch ungewöhnliche Wege gehen darf." Allerdings sagt er auch, dass es "spannend wird, wie man mit dieser bewusst provozierenden Kampagne neue Gäste für Linz begeistern kann".
Ins gleiche Horn stoßen viele Linzer Hoteliers wie etwa Rinaldo Bortoli (Hotel am Domplatz, Spinnerei Designhotel Ebelsberg): "Für die breite Masse ist die Ironie in diesem Video nicht erkennbar", sagt er und legt nach: "Wenn man mit dem Video provozieren und Aufmerksamkeit erregen wollte, hat man das geschafft. Gratuliere. Touristisch und auch in puncto Marketing gesehen muss ich aber fragen: Wen will man damit ansprechen? Touristen, die nach Linz kommen wollen? Da muss ich leider sagen: Das ist eine klare Themenverfehlung."
Umfrage über provokante Linz-Kampagne
OÖN TV hat sich umgehört, was die Menschen von der neuen Linz-Werbung des Tourismusverbandes halten. Die Antworten reichten von "total daneben" bis "super cool".
Negative Urteile bleiben
Und damit ist er einer Meinung mit Rainer Reichl, der erklärt, warum er einen nachhaltigen Imageschaden für die Stadt befürchtet: "Mit dieser Kampagne werden negative Vorurteile aktiviert. Auch wenn diese an späterer Stelle wieder relativiert werden, bleiben diese hängen. Die im Film gezeigten negativen Urteile werden dann in der Realität stärker wahrgenommen, was schließlich einem kommunikativen Super-GAU entspricht."
Die Idee, so erklärt Reichl weiter, möge mancher "Experte" cool finden, der Schuss gehe allerdings nach hinten los. Das Negativimage werde verstärkt, ein Positivimage werde nicht aufgebaut. Sein Fazit lautet deshalb: "Denn sie wissen nicht, was sie tun."
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....da war doch noch: https://www.youtube.com/watch?v=H_j78IAzFhM
Denn sie wissen nicht was sie tun
Weiß man wenigstens schon was es gekostet hat, oder bleibt das geheim?
Wen interessieren die ultralangweiligen Kampagnen vom Reichl?
Wenn sich Rainer Reichl selbst im Internet als "Mad Man" bezeichnet, kann man nur sagen WIE Wahr!! Selbsterkenntnis ist hoffentlich ein erstes Anzeichen für Besserung ....
Verstehe gar nicht
daß man Linz als Pensionisten-Stadt bezeichnet,
bei 30% jungen Ausländeranteil 😍
Also ganz ehrlich: Wenn wir etwas erledigen MÜSSEN, dann fahren halt nach Linz. Aber wenn wir einen Ausflug machen wollen, dann mit Vergnügen nach Salzburg! Ich kenne international sehr viele Städte, auch aus touristischer Sicht. Linz ist mit Sicherheit keine so wunderbare Stadt, dass sie nicht extrem positive Werbung benötigen würde!
Die neue Soko Linz ist auch nicht unbedingt der große Wurf! Die Tourismusverantwortlichen scheinen ein völlig falsches Bild der Realität zu haben.
Ich erinnere mich, als mich vor 2/3 Jahren ein Holländer am Hauptplatz ansprach, wo denn der Linzer Hauptplatz wäre.
Ich dachte mir nur, ok, wie bringe ich ihm jetzt schonend bei, dass es das schon war.
Linz ist Linz, nicht Graz, nicht Innsbruck. Es ist Linz.
Der Linzer Hauptplatz ist einer der schönsten Plätze! Wer das nicht erkennt, hat eine komische Brille auf!
Wenn man schöne Hauptplätze in OÖ sehen will, würde ich eher Schärding, Steyr, Enns etc. empfehlen!
Er könnte es sein, wenn er nicht so verschandelt wäre !
Zu viel Wahrheit für die Verlogenen...die halten das nicht aus!
Zu viel "einseitige" Wahrheit muss man den Touristen auch nicht
unter die sich angesichts dieses Videos auch nicht unter die Nase reiben!
Der Scheizhaufen, der Fußtritt und der Hieb mit dem Stock des
älteren Grantscherbens sind nicht signifikant für Linz sondern einzig
und allein für die Macher!
Ob jemand von den Touristen überhaupt den Bruckner kennt?
Was zeigt uns dieses Video?
Linz und seine Bewohner sind nicht anders, als andere Orte. Man lässt Menschen zu Wort kommen, die deftig sprechen und zu ihrer Wahrheit stehen.
Das macht durchaus sympathisch!
Ein Hinteregger (unser Teamkicker) würde bei den allermeisten Mannschaften ein Publikumsliebling. Nicht obwohl er manchmal über die Schnur haut, sondern genau deswegen.
Auch wenn manche gerne unseren Präsidenten zitieren (... wir sind nicht so ...), kann man festhalten, dass Linz alles ist, aber nicht elitär.
Du sagst es: Linz ist nichts Besonderes .... den von dir erwähnten Herrn kenne ich nicht, habe den Namen noch nie gehört.
Wenn ich auf Twitter sehe, wer dieses Video großartig findet, dann gibt es einen gemeinsamen Nenner: links-grüne Bobos aus Wien, die immer schon auf Linz herabgeschaut haben. Armin Wolf ist begeistert und viele "Journos", die eh immer schon wussten, dass es in Linz langweilig ist, stinkt und "a bisserl rassistisch" zugeht.
Die Agentur Haslinger-Keck hat unter BM Dobusch die Kampagne "Linz lebt auf" gemacht. Diese Kampagne wurde begleitend evaluiert und hat nachhaltige Imageverbesserung gebracht, natürlich gemeinsam mit echten Verbesserungen wie neue Kulturstätten.
Sie schauen Twitter????
Im Prinzip ist das Ganze die Aufregung nicht wert.
Die Werbung, die man im Radio und Fernsehen täglich über sich gehen lassen muss, hat dasselbe niedrige Niveau und zeigt einen minimalen Grad an Intelligenz. Vielleicht läuft dies alles unter dem Motto: "von Schwachköpfen für Schwachköpfe?"
Das trifft derzeit auch für die Vorwahlwerbung zu, wenn ich an die Plakate denke, z.B. jene der Braunen und der Schwarzen, die gerade die Gegend verschandeln. "Bleib so Oberösterreich" - was für ein Schwachsinn!!!
Wenn die Zielgruppe "Linz ist rassistisch" hört, werden vielleicht ein paar nette Gestalten am 20. April nach Linz kommen. Wirklich eine tolle, zeitgemäße Werbung!
Kommen die nicht eher in den Bier-Affenkäfig in Steyregg ?
experten...komplett uninteressant was dieser daherlabert,
neue wege sind oftmals unbequem, aber nicht minder erfolgreich
Rainer Reichl ist seit Jahrzehnten einer der erfahrensten und erfolgreichsten Werber dieser Republik. Was ist Ihre Expertise?
s.o. ...neue wege
damit werden ev. ganz neue/andere gruppen von touristen angesprochen, auch dieser herr kann dann ev. noch was lerna
Darüber lässt sich streiten, finde ihn nur peinlich
Wer mit ihm gearbeitet hat, wird mir beipflichten, musste ihn als Berater akzeptieren,
Hatte immer das Gefühl, er schaut auf sich bzw. seine Firma zuerst und behauptet das Wohl des Kunden seii ihm das Allerwichtigste,
Jeder andere Werbeagentur fand ich besser, die ich kennen gelernt habe!
Ist ja alles Freiheit der kunst.
Am besten die modernen Künstler, wie z. B bei den Festspielen würden freiwillig ins Irrenhaus gehen.
Dagegen ist die xxxlutz Werbung Oscar verdächtig
Vielleicht ist dieses Video näher an der Wahrheit, als es den Spießern hier recht ist , die wollen nur die heile Welt den Touristen vorgaukeln , die es aber nicht gibt !
Weil die Werbung ja sonst immer so korrekt ist. Sie haben echt nicht verstanden, was Werbung bezwecken soll!👎
Die Werbung sollte näher an der Wahrheit sein? Okay, ich hätte da einen Werbeslogan für eine Fastfood-Kette: Unser Zeug ist ungesund, es macht euch dick und kugelrund, zu fett und zu süß ist alles hier, was macht das schon-herein mit dir!
Wahrheit? Ich dachte, das ist alles "ironisch" und "Satire"?
Das "dachten" die Macher auch!
Aber das mit dem Denkvermögen ist bei denen halt enden wollend!
Ob das Werk gelungen ist, hängt von der Verwendbarkeit als
Tourismuswerbung ab und da sehe ich keine nachhaltige oder
einladende Wirkung.
Bezüglich künstlerischem Wert?
Ich muss nicht jeden künstlerischen Ausdruck verstehen, wie
beispielsweise einen blutschüttenden Nitsch mit dem sexuellen
und perversen Missbrauch unschuldiger Tiere!
Wer dieses Video produziert hat und glaubt, dass es ANSTÄNDIGE Touristen zum Kommen animiert, sollte schnellstens zu kiffen aufhören!
Die jungen, urbanen Menschen, die ihr Geld sonst nach Berlin oder Hamburg bringen, die sind Zielgruppe - und denen gefällt Video. Und diese Leut haben Geld und geben es gerne aus. Alles richtig gemacht!
Es ist Aufgabe des Linzer Tourismusverbandes nur einen verschwindend kleinen Teil der Gesamtzielgruppe zu bedienen? Und die "Generation Praktikum" hat viel Geld?
Es ist Aufgabe des Linzer Tourismusverbandes, Werbung zu machen - und je zielgruppenspezifischer, je besser. Und ja, die Bobos haben Geld und geben das auch liebend gerne aus.
Im Video fehlt ein Bericht über das Linzer Auge, das Theater im Berg, und das Helikopter-Taxi von Hein sowie seine Seilbahn von Ebelsberg über die Neue Welt nach St. Putinsburg.
Er will das die Touristen ihr Geld in Passau ausgeben, darum macht er Linz schlecht. Es ist Werbung weit jenseits des guten Geschmacks .
Besagter Verantwortlicher des TV Linz hat seine eigene Kampagne zur Oberbürgermeisterwahl in Passau mit dem Slogan "Drink - eat - vote CSU" beworben. Selbst dem derben FJ Strauss wäre es wohl nie in den Sinn gekommen, sich unter dem Motto "Saufen - fressen - CSU wählen" einer Wahl zu stellen. Nicht verwunderlich, dass der Verantwortliche der Linzer Kampagne bei dieser Wahl mit knapp 20% fulminant gescheitert ist. Soviel zu Selbstreflexion und Modernität. Es drängt sich der Verdacht auf, dass diese "Werbemaßnahme" nicht mehr oder weniger ein türkis/scharzer Marketinggag auf Kosten der Linzer Steuerzahler ist.
Linz hat in den letzten Jahren sein Image von der „schmutzigen Stahlstadt“ zu einer interessanten Tourismus Stadt sehr positiv geändert. Dieses Video, in dem Touristen beleidigt werden wird sicher nicht für zahlungskräftige Touristen sorgen. Ehrlich gesagt frage ich mich warum braucht es einen Bayerischen Tourismusdirektor für Linz, der so einen Schaden anrichtet! Man hört nichts vom Tourismuslandesrat (den sieht man ja sonst täglich 2 x im Fernsehen), der Aufsichtsrat Vorsitzende des Tourismusverbandes Linz, der Landestourismus Geschäftsführer oder der Spartenobmann? Offensichtlich schützt der eine Schwarze den Anderen! Erbärmlich dieses Schauspiel!
Man hört auch nichts von der Tourismus-Stadträtin. Auch eine Schwarze.
Ich bin über Jahrzehnte oft und gerne nach Linz gefahren.
Inzwischen ist es mir total verleidet!
Alleine was sich am Hauptbahnhof abspielt, dann durch den Volksgarten und die Landstraße entlang - da kann man gern drauf verzichten!
Jammerschade, was aus Linz geworden ist!
Ihre Entscheidung kann ich nur gutheißen! Win-Win oder wie das heißt...
Im Gegenteil: Eine Lose-Lose-Situation!
Ich habe oft in Linz übernachtet, habe kulturelle Veranstaltungen besucht, bin in Gasthäuser eingekehrt, habe eingekauft ...
Also alles, was sich ein Tourismusverband normalerweise wünscht!
Habe Linz immer genossen und das auch so weitererzählt im Bekanntenkreis.
Dich hätten sie filmen sollen, Salzburg! Ein Salzburger, der extra nach Linz zum Kulturgenuss und Shoppen fährt. Auch Pariser, New Yorker, Londoner, Monegassen würden sich gut machen...
Erstens sind wir nicht per Du!
Zweitens hätte ich mich für so ein "Machwerk" sicher nicht filmen lassen!
Drittens kann man Kultur in Salzburg, Linz und auch anderswo genießen - und das tue ich auch!
Bei Ihnen glaube ich eher, dass Sie mit Kultur nicht viel am Hut haben, genauso wenig wie mit Manieren!
Am/vor dem Salzburger Hauptbahnhof ist es mindestens so arg, bei den Parks wurde inzwischen reagiert, aber das ist die Realität in Städten, auch in Salzburg und Linz.
Das stimmt!
Ich komme fast täglich in der Bahnhofsgegend in Salzburg vorbei - es ist unfassbar, was sich da abspielt!
Ich verstehe nicht, wieso die Einheimischen nur wegschauen und soweit es geht halt ausweichen und niemand unternimmt etwas dagegen.
Aber hier geht es um Linz!
speziell der Volksgarten ist eine Katastrophe, da wimmelt es nur von "Gsindl"
... und was hat das mit dem Werbevideo zu tun?
Übrigens: Der Werbespot läuft maximal eine Saison und die Plakate maximal bis Herbst, dann ist alles vergessen bzw. Kult!
Ganz unabhängig vom Alter, guten Geschmack hat man oder man hat ihn nicht.
Nur dass die Jungen halt kein Covid haben...