Feuerwehrfrau (19) legte Brände im Mühlviertel, um "Ex-Freund wiederzusehen"
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LINZ. Am 26. Juli muss sich jene 19-Jährige vor Gericht verantworten, die für eine Brandserie im oberen Mühlviertel verantwortlich gewesen sein soll. Als Begründung nennt sie ein erhofftes Wiedersehen mit dem Ex-Freund.
Wie bereits ausführlich von den OÖN berichtet, versetzte im April und Mai eine Brandserie die Bewohner der Gemeinden Goldwörth und Feldkirchen in Angst.
- Die OÖN haben berichtet: Brandserie: Feuerwehrfrau (19) nach Geständnis in U-Haft
Schon 2021 hatte es eine Häufung von Bränden im Gebiet gegeben. Eine junge Verdächtige kam glimpflich davon. Das Verfahren, das wegen schwerer Sachbeschädigung gegen die damals noch Minderjährige geführt wurde, endete mit einer Diversion.
Am 9. Mai diesen Jahres gestand dann die Hauptverdächtige. Es handelte sich wieder um die selbe Frau. "Die Verdächtige ist voll geständig und reumütig", sagt Florian Roitner von der Staatsanwaltschaft Linz im Gespräch mit den OÖN. "Sie gibt an, die Brände gelegt zu haben, um ihren Ex-Freund wiederzusehen. Dieser hat offenbar ebenfalls bei der Feuerwehr gearbeitet". Bei den selber initiierten Einsätzen hatte die 19-Jährige auf ein Wiedersehen gehofft. Derzeit sitzt sie in U-Haft.
Höchststrafe: Zehn Jahre
Der Prozesstermin ist auf den 26. Juli angesetzt. Sie muss sich vor dem Linzer Bezirksgericht verantworten. Angeklagt wird sie in zwei Fällen wegen Brandstiftung, in einem wegen schwerer Sachbeschädigung. "Im Falle eines entzündeten Holzstapels lautet die Anklage schwere Sachbeschädigung, da ein übergreifen auf umstehende Häuser ausgeschlossen werden konnte", sagt Roitner. Der jungen Frau drohen bis zu zehn Jahre Haft.
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