Frau in Waldzell erfroren: "Eine traurige und schockierende Nachricht"
WALDZELL. "Das ist sehr, sehr traurig und war eine schockierende Nachricht", sagte Johannes Aigner, Bürgermeister der Gemeinde Waldzell, Bezirk Ried, am Freitagvormittag im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten.
Wie berichtet, wurde am Donnerstagnachmittag in der 2300-Einwohner-Gemeinde eine 78-jährige Frau erfroren aufgefunden. Die ältere Dame wohnte mit ihrem Mann in einer Wohnanlage im Römerweg mit dem Angebot des Betreubaren Wohnens.
Passantin entdeckte die Leiche
"Nach Angaben ihres Gatten hat die Frau am Mittwoch gegen 4 Uhr früh trotz bereits eingenommener Schlafmittel mit einer Decke, zusätzlicher Kleidung und einer Taschenlampe die gemeinsame Wohnung verlassen. Dabei dürfte sie einen verwirrten Eindruck gemacht haben", sagt Fritz Stadlmayr, Sprecher der Presseabteilung der Polizei Oberösterreich.
Laut Ersterhebungen dürfte die 78-Jährige kurz darauf im Freien gestürzt und liegen geblieben sein. Sie wurde aber erst gegen 15.30 Uhr von einer Besucherin bei einem Spaziergang in einem Feld in der Nähe der Wohnanlage aufgefunden. Auch die alarmierten Rettungskräfte konnten der Pensionistin nicht mehr helfen.
Eine Suchaktion habe es nicht gegeben, die Polizei sei erst unmittelbar nach dem Auffinden der Leiche verständigt worden, sagt Stadlmayr. Ein Arzt konnte kein Fremdverschulden feststellen. Die Pensionistin dürfte laut Ermittlungen noch in den Nachtstunden bei klirrender Kälte gestürzt und erfroren sein. "Es ist schlimm, dass die Frau nicht früher gefunden wurde", sagte Bürgermeister Aigner. (tst)
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