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Gleichauf mit 2018: Das wärmste Jahr der Messgeschichte geht zu Ende

Von OÖN, 30. Dezember 2023, 04:30 Uhr
Hitze Trockenheit
Wetterextreme führten auch heuer zu Schäden in der Landwirtschaft.  Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. In Oberösterreich lagen die Temperaturen um 1,4 Grad über dem langjährigen Mittel.

Das zu Ende gehende Jahr 2023 war gleichauf mit 2018 das wärmste Jahr der 256-jährigen Messgeschichte in Österreich. Im Gebirge lagen die Temperaturen im Schnitt um ein Grad über dem langjährigen Mittel von 1991 bis 2020, in tiefen Lagen um 1,3 Grad. Verglichen mit der alten Klimaperiode (1961 bis 1990) war es heuer im Schnitt um 2,5 Grad wärmer, auf den Bergen um 2,2 Grad.

In Oberösterreich belegt 2023 entweder Platz eins oder Platz zwei. "Das steht noch nicht fest, weil es sich um vorläufige Daten handelt und die gemessenen Unterschiede im Bereich von Hundertstelgrad liegen", sagt Meteorologe Alexander Ohms von GeoSphere Austria. Die Werte der Linzer Messstelle seien niedriger als im Rekordjahr 2018.

2023 fing gleich mit Rekordwerten an. In Puchberg am Schneeberg stieg die Temperatur am 1. Jänner auf 19,7 Grad Celsius. In Oberösterreich wurde der höchste Wert in Wolfsegg erreicht: 16,6 Grad. Auf einen relativ milden Jänner folgte auch ein zu milder Februar. Der durchschnittliche Temperaturunterschied zum langjährigen Mittel betrug österreichweit 1,3 Grad, in Oberösterreich 1,6 Grad.

Auch der März war mit einem Plus von durchschnittlich 1,5 Grad zu mild. Den Tiefstwert erreichte Freistadt mit 6,6 Grad unter dem Gefrierpunkt am 12.3. Die höchste Temperatur wurde in Weyer am 23. März gemessen: 21,5 Grad.

Bild: OÖN Grafik

Der April macht, was er will. Denn der Monatsvierte tanzte aus der Reihe und war als Einziger kühler als im langjährigen Schnitt. Minus zwei Grad beträgt die Abweichung. Kältepol unter den Messstellen, die unter 1000 Meter Seehöhe liegen, war wieder Freistadt mit minus 6,9 Grad am 5. April. Der Monat war nicht nur zu kalt, sondern auch zu feucht. Mit einem Plus von 129 Prozent fielen die Niederschläge mehr als doppelt so ergiebig aus wie im langjährigen Schnitt.

Der Mai war durchschnittlich warm, es fiel aber ein Drittel weniger Regen. Der Juni 2023 brachte die erste Hitzewelle. Bundesweit am heißesten war es in Bad Goisern: 36,2 Grad am 22. Juni. Die Temperaturabweichung vom 30-jährigen Mittel beträgt 1,4 Grad.

Ebenso überdurchschnittlich warm war der Juli. Der heißeste Ort Oberösterreichs war Braunau (36,8 Grad). Landesweit wurde ein Niederschlagsminus von 34 Prozent errechnet: zu trocken für diese Jahreszeit.

Im August zogen dann zwei mächtige Tiefs vom Mittelmeer über die Alpen und brachten große Regenmengen nach Oberösterreich, es regnete fast doppelt so viel wie im Schnitt. Daher lagen die Temperaturen nur um 0,6 Prozent über dem langjährigen Mittel.

Rekordherbst 2023

Der Herbst brach dann Rekorde. Auf den wärmsten September folgte wie berichtet der wärmste Oktober der Messgeschichte. Verglichen mit der Klimaperiode 1991 bis 2020 war der September um 3,4 Grad wärmer, der Oktober um 2,8 Grad. Anfang Oktober wurden in Weyer 28,6 Grad gemessen. November und Dezember waren deutlich zu mild und zu feucht.

Gute Nachrichten gibt es für den Grundwasserspiegel: Nach mehreren Trockenperioden fiel im heurigen Jahr um ein Fünftel mehr Regen als im langjährigen Schnitt.

Hagelschäden

Hagel, Frost, Stürme und Überflutungen: Bedingt durch den Klimawandel häufen sich Wetterextreme, die in der Landwirtschaft schwere Schäden anrichten. Laut Hagelversicherung belaufen sich diese heuer auf 250 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 170 Millionen Euro gewesen. So hatte zum Beispiel der späte Frost im April die Obstkulturen schwer beschädigt, allein die Frostschäden betragen 35 Millionen Euro.

„Die Konsequenzen der Erderwärmung sind fatal“, warnt Kurt Weinberger, Vorstandschef der Hagelversicherung.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 31.12.2023 18:08

Schön für die, die weniger heizen müssen!

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dachbodenhexe (5.774 Kommentare)
am 31.12.2023 13:13

Gleichlauf mit 2018 bedeutet auch, dass es seit 2018 nicht mehr wärmer geworden ist. Im Übrigen finde ich die Tabelle in welcher die Durchschnittstemperatur für den Zeitraum von 1991 bis 2023 dargestellt wir sehr dürftig.

Warum nimmt man nicht wenigstens die 256Jahre als Referenz wenn man schon nicht mehr Daten zur Verfügung hat ?

Will man hier möglicherweise etwas so darstellen wie es in das Konzept derer passt welche uns nun dafür eine Steuer abknüpfen wollen?

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tulipa (3.406 Kommentare)
am 31.12.2023 14:48

Weil das irgendwas aussagt, dass es seit 2018 nicht noch wärmer geworden ist. Das kann (und wird) in einigen Jahren schon anders sein, denn die Erwärmung wird sich fortsetzen, jeder, der auch nur ansatzweise was von Klimatologie versteht, weiß, dass diese Prozesse langfristig sind, und es ist keinerlei Veränderung des Trends absehbar.
Dachbodenhexe, Sie sollten über Ihre Nasenspitze mal hinaussehen.

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dachbodenhexe (5.774 Kommentare)
am 31.12.2023 16:30

@TULIPA wer nicht über seine Nasenspitze hinaussehen will, der betrachtet das Klima nur über 256 Jahre!

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tulipa (3.406 Kommentare)
am 31.12.2023 16:40

Das waren Sie, die nur auf die 4 Jahre seit 2018 geschaut hat, oder? Aber die anderen bezichtigen😂🤣😂

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rudolfa.j. (3.746 Kommentare)
am 31.12.2023 10:43

Das sind unseriöse Angaben, erzeugen nur Angst und Panikmache

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dachbodenhexe (5.774 Kommentare)
am 30.12.2023 20:33

Und wie waren die Temperaturen vor 256 Jahren in Österreich?

Die Erde ist lt. wikipedia 4.6 Milliarden Jahre alt und wir beziehen unsere Temperaturmessungen auf nur lächerliche 256 Jahre um dann zu behaupten wir Menschen haben das Klima der Erde zerstört!

Ist das nicht eine besondere Art einer Naivität?

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Automobil (2.419 Kommentare)
am 30.12.2023 21:21

Genauso ist es!

Worte wie "Rekord" oder "noch nie" beziehen sich auf diese läppischen 256 Jahre, die im Vergleich zu den 4.6 Mrd Jahren weniger als ein Fingerschnipper sind und diese Wörter somit gezielt Verunsicherung auslösen! Dass es bedeutend wärmere Dekaden gab als heute, im Bereich der Pasterze schon Wälder und Weideland vorhanden waren, die Alpen bis zu einer Seehöhe von 3500m eisfrei waren (aktuell ca. 2300m) wird gezielt verschwiegen!

Ebenso wird nie auf dokumentierte Naturkatastrophen VOR Messbeginn um 1760 eingegangen.

Alles gezielte Panikmache, um die Leute gezielt zu verunsichern. Leider fallen viel zu viele drauf rein und beschäftigen sich 0 mit der Geschichte...

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tulipa (3.406 Kommentare)
am 31.12.2023 14:51

Natürlich hat es schon Zeiten auf der Erde gegeben, in denen es noch wärmer war. Für menschliches Leben und Zivilisation im heutigen Ausmaß sind diese Bedingungen aber wenig günstig. Aber logisch, wenn man nur sein Automobil sehen will oder glaubt, dem Klimawandel mit Hexerei begegnen zu können…

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Automobil (2.419 Kommentare)
am 30.12.2023 19:53

Und weiter?

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Caesar-in (3.910 Kommentare)
am 30.12.2023 18:06

In einem Artikel einer anderen Zeitung wurde behauptet, dass es vor ca. 50 Jahren (die Jahreszahl weiß ich nicht mehr), schon einmal so ein warmes Jahr gegeben hat. Was jetzt? Hat jeder "Experte" seine eigene Art der Aufzeichnung, Wärmemessung oder was?

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Zeitungstudierer (5.926 Kommentare)
am 30.12.2023 16:47

Es ist allemal besser, das es wärmer wird.
Denn wenn es kälter würde, hätten wir wirkliche Probleme in der Zukunft.
Da würde dann eine warme Wohnung und warmes Wasser für viele Menschen zum Luxus, überhaupt wenn die Grünen in der Regierung wären!

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fai1 (6.086 Kommentare)
am 30.12.2023 14:55

Ja - und?
Was sollen wir da machen?

Treibhausgas Emission Österreich 2022: 72,6 Millionen Tonnen

Treibhausgas Emission Ölkonzern Saudi Aramco 2022: 2,7 Milliarden Tonnen
Treibhausgas Emission Coal India 2022: 1,2 Milliarden Tonnen
Treibhausgas Emission ExxonMobil 2022: 941 Millionen Tonnen

Hurra - wir retten die Welt.
Selbst ohne Verbrenner und nur mehr Wärmepumpen - wir sind nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.

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( Kommentare)
am 30.12.2023 14:17

Nächstes Jahr wird's heißer.
Wir schaffen das schon

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maierei (1.248 Kommentare)
am 30.12.2023 06:47

Ja was denn nun…. 2023 das wärmste Jahr überhaupt oder doch nur gleichauf mit 2018. Bitte um Aufklärung.

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SunnyMeads (52 Kommentare)
am 30.12.2023 08:49

Gleichauf. Ex aequo, wie man beim Sport zu sagen pflegt.

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Juni2013 (10.417 Kommentare)
am 30.12.2023 09:52

Tun Sie sich beim Lesen schwer?
"Das zu Ende gehende Jahr 2023 war gleichauf mit 2018 das wärmste Jahr der 256-jährigen Messgeschichte in Österreich.

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maierei (1.248 Kommentare)
am 30.12.2023 10:35

Ganz und gar nicht. Ich bin nur verwundert, weil es bis vor kurzem noch geheißen hat, 2023 ist das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen und auf einmal teilt es sich Platz 1 mit 2018. Soviel zur Wissenschaft, die sich ja immer als unfehlbar gibt

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Juni2013 (10.417 Kommentare)
am 30.12.2023 14:30

Ich gebe Ihnen recht, der Sinn dieser Schlagzeile ist wirklich nicht nachvollziehbar.
Hat der Verfasser des Artikels möglicherweise zuerst gemeint 2023 war das heißeste Jahr und ist dann draufgekommen, dass es bereits 2018 genau so heiß war? Um den Artikel trotzdem veröffentlichen zu können hat man ihn dann halt entsprechend adaptiert mit dem Ergebnis einer etwas absurd klingenden Schlagzeile.
Aber aus diesem Artikel eine generelle Schelte der Wissenschaft abzuleiten halte ich für nicht gerechtfertigt.

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Proking (2.663 Kommentare)
am 31.12.2023 18:09

Warum?
Die Wissenschaft hat auch Kritik zu vertragen.

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