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In drei Tagen regnete es vielerorts mehr als in einem durchschnittlichen September

Von nachrichten.at/apa, 14. September 2024, 22:29 Uhr
Schärding
Situation in Schärding am Samstag Bild: Daniel Scharinger

LINZ/WIEN. Die Regenmengen der vergangenen Tage haben nach Angaben der Geosphere Austria in einigen Regionen bereits die Werte eines durchschnittlichen Septembers teils deutlich übertroffen.

Im oberösterreichischen Weyer (Bezirk Steyr-Land) sind demnach bereits über 185 Liter pro Quadratmeter von Donnerstag bis Samstagnachmittag gefallen, in einem durchschnittlichen September sind es rund 140 Liter pro Quadratmeter. Auch die Schneemengen und die Windspitzen waren durchaus bemerkenswert.

Am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag wird es im Großteil Österreichs weiterregnen. Der Schwerpunkt des Regens liegt weiterhin im Norden und Osten Österreichs, teilte Geosphere Austria mit. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1.200 und 1.600 Meter. Der Wind bleibt stark bis stürmisch.

Am Sonntag regnet es dann vor allem in der Osthälfte Österreichs mit Schwerpunkt am Nordrand der Alpen, vom Salzkammergut über das Mostviertel bis zum Wienerwald. Der Wind bleibt besonders im Osten stark bis stürmisch. Zeitweise sonnig mit höchstens kurzen Schauern gestaltet sich der Sonntag in Vorarlberg, im Tiroler Oberland, in Osttirol und in Kärnten. Auch am Montag kann es im Großteil Österreichs zumindest zeitweise noch regnen, vor allem an der Nordseite der Alpen. Die Schneefallgrenze steigt auf 2.000 Meter oder darüber. Der Wind bleibt besonders im Osten stark bis stürmisch. Erst am Dienstag wird der Regen überall schwächer und seltener und der Wind lässt nach. Auch der Mittwoch sollte dann keinen flächendeckenden Regen mehr bringen, sondern nur noch regionale Schauer. Zumindest zeitweise zeigt sich am Mittwoch dann auch wieder die Sonne.

128 Liter in Linz

Was die Regenmengen der letzten Tage betrifft, wurden laut Geosphere Austria in der Messstation Freisaal in der Stadt Salzburg seit Donnerstag rund 130 Millimeter Regen registriert, wobei ein Millimeter einem Liter pro Quadratmeter entspricht. Normalerweise fallen in einem ganzen September durchschnittlich 140 Millimeter. Im steirischen Bad Aussee waren es 127 Millimeter (Septemberdurchschnitt 140 Millimeter), im Tiroler Kufstein ebenfalls rund 127 Millimeter (durchschnittlich 120 im September), in Linz 128 und in St. Pölten rund 129 Millimeter (bei jeweils 70 Millimeter normalerweise in einem ganzen September). Mehr als doppelt so viel Regen wie normalerweise im ganzen September wurden im niederösterreichischen Litschau (Bezirk Gmünd) mit 143 Millimeter (gegenüber 70 normalerweise) sowie in Retz im Weinviertel mit rund 115 Millimeter (gegenüber 50 normal) gemessen.

Mehr Regen als normalerweise im gesamten September war es auch bereits an den Wiener Messstationen Mariabrunn (105 Millimeter gegenüber 80 normalerweise) und Hohe Warte mit 76 gegenüber 60 im Schnitt. Am meisten Regen fiel demnach bisher in Schwarzau im Freiwald (Gemeinde Harbach/Bezirk Gmünd) mit 218 Litern pro Quadratmeter seit Donnerstag. Vergleichswerte zu einem durchschnittlichen September gab es nicht, dazu ist die Messstation zu neu.

Auf der Wetterstation Feuerkogel in Oberösterreich in 1.618 Metern Seehöhe registrierte die Geosphere 75 Zentimeter Neuschnee, in Warth am Arlberg in Vorarlberg in 1.478 Metern Seehöhe waren es 43 Zentimeter. Am Katschberg in Oberösterreich (1.635 Meter) waren es 28 Zentimeter, 25 Zentimeter auf der Villacher Alpe in Kärnten (2.115 Meter) und immerhin noch 13 Zentimeter in Ramsau am Dachstein in der Steiermark auf 1.207 Metern Seehöhe.

Der Wind war an einigen Orten rekordverdächtig mit den höchsten Spitzen in einem September seit Beginn der jeweiligen Messreihe. An der Kölnbreinsperre in Kärnten auf 1.916 Metern Seehöhe wurden 146 Stundenkilometer gemessen, an der Bergstation der Rax in Niederösterreich waren es auf 1.547 Metern Seehöhe 124 Stundenkilometer und damit der höchste Septemberwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995. 104 Stundenkilometer waren es in Wien auf der Jubiläumswarte (450 Meter). Fast 110 auf der Hohen Wand in Niederösterreich (937 Meter; ebenfalls Septemberrekord seit Beginn der Aufzeichnungen 1993). Auch im niederösterreichischen Gumpoldskirchen gab es einen Septemberrekord seit Beginn der Aufzeichnungen 1991 mit 99 Stundenkilometer, in Eisenstadt war das mit 97 km/h der Fall (Beginn der Aufzeichnungen 1984).

Wiener Neustadt in NÖ brachte es auf knapp 107 km/h mit 98 km/h. Auf der Wiener Hohen Warte wurden bis zu 89 Stundenkilometer Wind gemessen, im oststeirischen Hartberg waren es 104 km/h. Ein Septemberrekord waren auch die 84 Stundenkilometer im Kärntner Obervellach, wo seit 1988 aufgezeichnet wird. In Kremsmünster in Oberösterreich waren es 93 Stundenkilometer.

Das Rote Kreuz ist aktuell am Wochenende täglich mit 2.500 bis 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz - 80 Prozent von ihnen ehrenamtlich. Bundesrettungskommandant Gerry Foitik sagte laut Aussendung vom Samstag: "Wir befürchten, dass dieselben Menschen, die 2002 vom Jahrhunderthochwasser betroffen waren, wieder vor dem Nichts stehen. Etwa 3.000 Menschen müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen."

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