14-Jährige auf dem Schulweg von Auto erfasst und schwer verletzt
HOCHBURG-ACH. Mit 70 bis 90 km/h rammte eine Deutsche mit ihrem Pkw eine Schülerin, das Mädchen wurde dabei schwer verletzt.
Pünktlich um 6.38 Uhr fährt der Schulbus 1 in der Gemeinde Geretsberg ab. Passiert auf seinem Weg zur Mittelschule Hochburg-Ach auch die Haltestelle Ecklbauerkapelle. Genau hier kam es am Dienstag in den frühen Morgenstunden zu einem schweren Unfall.
Gemeinsam mit einer Freundin wollte eine 14-jährige Schülerin den Schulbus erwischen, sie rannte über die Fahrbahn. Und wurde von einem Pkw erfasst. Das Mädchen wurde so schwer verletzt, dass es ins Krankenhaus geflogen werden musste.
„Es ist für mich schwer nachvollziehbar, warum es auf so einer gut einsehbaren Stelle immer wieder zu so schweren Unfällen kommt“, sagt Martin Zimmer, Bürgermeister von Hochburg-Ach. „Da treffen zwei Gemeindestraßen aufeinander, die Straße ist hier eine extrem lange Gerade.“
Unbeleuchtete Haltestelle
Es war gegen 6.45 Uhr, die Sonne sollte erst in einer halben Stunde aufgehen, als eine 45-jährige Deutsche mit ihrem Auto Richtung Ach fuhr. Die Sicht war schlecht, aus der Distanz konnte sie am Rand der Gegenfahrbahn die Umrisse eines Schulbusses erkennen. Der Omnibus stand in einer unbeleuchteten Haltestellenbucht.
Erst viel zu spät sah die Frau die beiden Schülerinnen, die quer über die Fahrbahn zum Bus rannten. „Es war viel zu dunkel, die Lenkerin hatte keine Chance, die zwei Jugendlichen rechtzeitig zu sehen“, hieß es am Dienstag von der Polizei. Die 45-Jährige konnte nicht mehr anhalten, sie erfasste eine der beiden Schülerinnen. Mit 70 bis 90 Kilometern pro Stunde rammte die Deutsche mit ihrem Wagen die Schülerin. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde sie in die Luft geschleudert und landete mehr als 30 Meter entfernt auf der Fahrbahn.
Das zweite Mädchen blieb unverletzt, es erlitt einen schweren Schock. Die deutsche Lenkerin hielt ihr Auto sofort an und stieg aus, um der 14-Jährigen Erste Hilfe zu leisten. Auch andere nachkommende Autofahrer hielten an, um der Schwerverletzten zu helfen und die Unfallstelle abzusichern. Sanitäter des Österreichischen Roten Kreuzes wurden alarmiert, da die bayrischen Rettungskräfte allerdings schneller am Unfallort sein konnten, überließen sie den Unfall den deutschen Kollegen.
Schwere innere Verletzungen
Die Sanitäter aus dem nahen Burghausen und der Notarzt versorgten die schwerverletzte Schülerin an der Unfallstelle. Nachdem sie sie stabilisiert hatten, brachten sie das Mädchen ins Krankenhaus nach Altötting. Doch die 14-Jährige war schwerer verletzt als angenommen. Wegen ihrer inneren Verletzungen musste die 14-Jährige später in ein anderes Spital gebracht werden.
Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Traunstein überstellt. Von dort gab es am Dienstag allerdings keine Auskunft über den Zustand der schwerverletzten 14-Jährigen.
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