Abschied vom Strieglhof-Herren
ALTHEIM. Der Rinderzüchter Horst Weichenberger, Hausherr des „Striegelhofs“ inGallenberg, ist verstorben. Auf seinem letzten Weg begleiteten ihn Kollegen von überall her.
Zu einem eindrucksvollen Bekenntnis der Wertschätzung Horst Weichenbergers gestaltete sich das Begräbnis des verstorbenen Ökonomierates, zu dem sich Viehzüchterkollegen aus allen Bundesländern, Südtirol, Deutschland und Rumänien eingefunden hatten, um auf diesem Wege von einem Pionier der Rinderzüchtung Abschied zu nehmen. Horst Weichenberger ist an den Folgen einer schweren Herzoperation am 15. August im 70. Lebensjahr verstorben.
Im Salzburger Land in Adnet geboren, ergriff er den Beruf des Metzgers. Seine Heirat führte ihn auf den „Strieglhof“ in Gallenberg, den er 1973 gemeinsam mit Ehefrau Maria zu einer neuen Blüte führte. Kühe, Schweine, Schafe und ab dem Jahr 1985 die Angus Rinder ließen die Familie zum gefragten Direktvermarkter „Ab Hof Verkauf“ werden. Die Stückzahl der Angusrinder bewegte sich meist über einhundert Rinder, die auf ihren Weiden in Gallenberg zu einem vertrauten Bild der Landschaft gehörten. Aufgrund seines Engagementes in Landwirtschaft und Politik, er war von 1973 bis 1997 auch Gemeinderat, wurde ihm 1996 der Titel Ökonomierat verliehen.
Horst Weichenberger ging als gelernter Metzger auf alle Wünsche ein, sodass immer mehr Kunden bis aus dem Salzburger Bereich das feinfasrige marmorierte Angusfleisch begehrten. Der Fleischverkauf wird bis auf weiteres in vermindertem Umfang weitergeführt. (bodi)