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Desolater Zustand: Fitness-Weg gefährlich

Von Sandra Gerner, 05. September 2013, 00:04 Uhr
Desolater Zustand: Fitness-Weg gefährlich
Bild: OÖN-gern

BRAUNAU. Die Stadtgemeinde plant bereits die Neugestaltung des Parcours im Lachforst.

Durch die Tourismus-Broschüre „Erlebnis Braunau“ ist der Simbacher Georg Uttenthaler auf den Fitness-Weg im Lachforst aufmerksam geworden. Er machte sich seiner Gesundheit zuliebe auf zum Training in der Natur, wurde aber herb enttäuscht: „Was sich mir bot, war ein total desolater, vernachlässigter Parcours. Geräte sind in der ursprünglichen Form entweder nicht mehr da oder sie liegen als morsche Hindernisse am Boden umher.“ Das Konzept werde überarbeitet, kündigt Karl Probst, im Stadtamt Braunau für Finanzen, aber auch für den Bereich Freizeit verantwortlich.

Die erste Hürde für den Simbacher Bewegungsfreudigen war nicht die erste Fitness-Station, sondern das Finden des Eingangs: „Ich bin zum Lachforst geradelt. Wenn ich nicht vor 30 Jahren schon dort gewesen wäre, hätte ich die Stelle nicht gefunden, wo es zum Parcours geht.“ Gerade in Zeiten, in denen Bewegungsmangel Mit-Ursache für viele Zivilisationskrankheiten ist, sei wichtig, ein attraktives Angebot zur Verfügung zu stellen, appelliert Uttenthaler an die Stadtgemeinde.

Lange Mängelliste

Er beschreibt die Mängel, die er beobachtet hat: Die Tafeln für die Aufwärmübungen stehen viel zu weit voneinander entfernt. Die Geräte sind teilweise kaputt. Weil sich wegen diverser Zerstörungen die Anzahl der Stationen reduziert hat, sind einfach die Zahlen auf den Schildern übermalt worden. Der Weg und die Stationen sind überwuchert und ungepflegt.

Karl Probst kennt das Problem. „Es gibt mittlerweile einen Beschluss, dass der Fitness-Parcours im Lachforst neu gestaltet wird“, sagt er. Mit 17 Stationen soll der Weg ausgestattet werden, die Laufstrecken werden neu vermessen und beschildert. Auf einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern werden Strecken zum Laufen, Walken und Wandern eingerichtet. Moderner und mit neuer Technik soll der Parcours gestaltet werden. „Die Stecken werden dann auch im Internet abrufbar sein und man kann sich in ein elektronisches Trainingstagebuch eintragen“, informiert der leitende Beamte.

Verbesserung ist in Arbeit

Die Firma Runnersfun wurde mit der Gestaltung beauftragt. Bis Ende September soll der neue Parcours fertig werden. Weniger Abstand zwischen den Hindernissen ist geplant, damit sich Freizeitsportler an einer Stelle aufwärmen und dann eine längere Strecke laufen können. Eine Begehung mit Experten von Runnersfun und Zuständigen in der Gemeinde ist vorgesehen. „Wir werden sehen, was notwendig und sinnvoll ist. Das verbesserte Konzept soll den jetzigen Laufansprüchen entsprechen“, sagt Probst. Gemeinsam mit dem Tourismusverband Braunau sollen alle bestehenden Lauf- und Walkingstrecken im Stadtgebiet überarbeitet werden. „Die Stadtgemeinde will durch ein besseres Sport- und Freizeitangebot mehr Lebensqualität schaffen“, ergänzt er. Georg Uttenthaler hört das gern, denn er hat nach seiner unliebsamen Erfahrung kritisiert, dass die Sportverantwortlichen der Stadt nicht in der Lage sind, mit geringen Sanierungsmitteln einen halbwegs ordentlichen Fitness-Weg zu gestalten.

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