Neuer Mühlböck-Standort
EBERSCHWANG. Um energiesparende Trocknungstechnologien für Holz herzustellen, gründete Kurt Mühlböck 1982 in Eberschwang die Mühlböck Holztrocknungsanlagen GmbH. Gut 40 Jahre später wird nun ein weiterer Produktionsstandort errichtet.
Bis Anfang 2025 werden im Ortsteil Antiesen neue Produktionshallen, Logistik- und Lagerflächen sowie Büroräumlichkeiten mit einer Fläche von rund 6500 Quadratmetern entstehen. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen. Die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung spielen bei der Innviertler Firma nicht nur im Produktportfolio eine zentrale Rolle, sondern auch im Gebäudekonzept. Der Großteil des Neubaus wird in Holzbauweise ausgeführt, eine Pelletheizung erledigt den Hauptteil der Wärmeversorgung, die Abwärme der Produktionsanlagen wird genutzt. Auf dem Dach ist eine 400 kW-Photovoltaikanlage vorgesehen, außerdem werden 20 Ladestationen für Elektroautos installiert.
Im neuen Werk in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort sollen moderne Produktionstechnologien zum Einsatz kommen. "Die Modernisierung unserer Produktion und Verwaltung sowie die dadurch mögliche Kapazitätserhöhung werden einen gesteigerten Output unseres Unternehmens ermöglichen", sagt Geschäftsführer Richard Mühlböck. Das Herzstück werde eine hochmoderne Blechfertigungslinie bilden. Innovative Robotikanwendungen sollen künftig bei schweren Arbeiten unterstützen. In einem ersten Schritt werden rund 100 Mitarbeiter im neuen Mühlböck-Werk arbeiten. Die Planung des neuen Standortes auf dem insgesamt rund sechseinhalb Hektar großen Areal ermögliche allerdings je nach Bedarf eine rasche Erweiterung der Produktionsflächen. "Unser neuer Standort soll eine nachhaltige Investition in die Zukunft des Unternehmens darstellen, unsere Innovationskraft stärken und unsere nationale wie internationale Marktposition festigen", sagt Mühlböck. Derzeit sind rund 160 Mitarbeiter im Stammwerk in Eberschwang und am Standort Hartberg in der Steiermark beschäftigt.