Wetter, Stimmung, Läufe: Alles "top"
GEINBERG. "Fast schon zu kitschig": So fällt das erste, knappe Resümee von Thermenlauf-Organisator Alois Petermair aus. "Von den äußerlichen Bedingungen, über die Teilnehmerzahl bis hin zum Zuschauerbesuch: Es hat von vorne bis hinten alles gepasst", sagt Petermair. Auch, weil Wettergott Petrus offensichtlich keinen Hehl daraus macht, ein Fan der beliebten und traditionellen Laufveranstaltung des LC Geinberg zu sein. Einem regnerischen Wochenendstart folgten Sonnenschein und für November angenehme Lauftemperaturen. Mehr als 440 Teilnehmer schnürten am vergangenen Sonntag ihre Laufschuhe und boten darin auch ansprechende Leistungen.
Den Tagessieg über die zehn Kilometer sicherte sich Jürgen Aigner von der LAG Genböck Haus Ried in einer Zeit von 32:52 Minuten. Bei den Damen lief Franziska Wagensonner vom LV Deggendorf allen davon und holte mit 40,59 Minuten Platz eins. Über 5,3 Kilometer entschied mit Martina Weber vom LG Passau ebenfalls eine Läuferin aus Deutschland den Lauf für sich. Bei den Herren gewann Tom Reiter vom "Team Badass Running" das Rennen über die kürzere der beiden Distanzen. "Geschenkt hat sich jedenfalls keiner was", sagt Organisator Petermair mit einem Schmunzeln.
Von Jung bis Alt
Der Thermenlauf stellte auch in diesem Jahr wieder seine Fähigkeit unter Beweis, quer durch alle Altersgruppen eine Laufbegeisterung im Innviertel und darüber hinaus zu schüren. Mehr als 100 Kinder – und damit sogar noch wesentlich mehr als in den vergangenen Jahren – gingen bei den Nachwuchsbewerben an den Start. Gleichzeitig waren aber auch in den Alterskategorien der Über-70- und 80-Jährigen zahlreiche aktive Sportlerinnen und Sportler vertreten. "Das ist auch das Wichtigste. Die Zeiten sind uns als Veranstalter zweitrangig. Entscheidend ist, dass so viele Leute wie möglich bei uns in Geinberg in Bewegung sind", sagt Petermair. Das soll sich auch im kommenden Jahr nicht ändern. Einer 25. Auflage stehe Stand jetzt nichts im Weg, so Petermair. Auch, weil das Organisationsteam ausgezeichnet zusammenarbeite und junge, motivierte Mithelfer nachrücken. "Meinem Team möchte ich auch einen großen Dank aussprechen", sagt der Thermenlauf-Chef.