Gurten gegen Rapid nach Stromausfall und Verlängerung erst um kurz vor Mitternacht abgepfiffen
RIED. Das Cupspiel zwischen der Union Gurten und Rapid Wien musste in der ersten Halbzeit der Verlängerung wegen eines Flutlichtausfalls unterbrochen werden. Nach einer längeren Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt. Der haushohe Favorit kam frischer aus der Zwangspause und setzte sich letztendlich mit 5:2 durch.
Die Gurtner bieten dem haushohen Favoriten einen völlig offenen Schlagabtausch und lagen bis zur 81. Minute nach Toren von Jakob Kreuzer (36.) und Fabian Wimmleitner (76.) mit 2:1 in Führung. Nach dem Ausgleich von Matthias Seidl ging es in die Verlängerung, die nach fünf Minuten unterbrochen werden musste. Im Klaus-Roitinger-Stadion wurde es finster, Teile des Flutlichts fielen aus.
Im Anschluss wurde mit Hochdruck an der Behebung des Problems gearbeitet. Kurzzeitig war auch die ORF-Liveübertragung aufgrund des Stromausfalls unterbrochen.
Um 23.15 Uhr pfiff Schiedsrichter Oliver Fluch das Spiel wieder an. Nach der Unterbrechung kam Rapid viel besser und spritziger in die Partie, nach einem Abwehrversuch berührte Gurten-Kapitän Reiter den Ball mit der Hand. Wie bei der ersten Elfmeter-Entscheidung zögerte Schiedsrichter Fluch nicht und zeigte auf den Punkt. Marco Grüll verlud Wimmer und brachte Rapid erneut in Führung. Kurze Zeit später erzielte Fally Mayulu das 4:2 für die Wiener. Damit war der Widerstand der heroisch kämpfenden Gurtner, die den Rekordmeister in der regulären Spielzeit an den Rand einer Niederlage brachten, gebrochen. Mayulu erzielte in der 108. Minute das 5:2 für Rapid.
Rapid zog mit sehr viel Mühe in die nächste Runde ein. Die Gurtner, die in der regulären Spielzeit mindestens ebenbürtig waren, wurden von den Besuchern mit stehenden Ovationen verabschiedet. Mehr zum Cupspiel lesen Sie am Donnerstag auf nachrichten.at
Als wäre bei diesem Spiel nicht schon genug passiert, lief kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung auch noch ein Flitzer auf das Spielfeld. Er ließ sich von den Ordnern ohne Widerstand vom Platz bringen.