"Innovation Awards" der FH Wels für junge Forscher
MEHRNBACH/SCHÄRDING/SCHALCHEN. Beim "Innovation Award" der Fachhochschule Wels wurden junge Forscher aus dem Innviertel ausgezeichnet.
Philipp Zallinger aus Mehrnbach und Lukas Gahleitner aus Schärding holten Kategoriesiege verbunden mit je 1500 Euro Preisgeld, Martin Daxecker aus Schalchen einen dritten Platz.
Den ersten Platz in der Kategorie Technik/Automatisierung & Mechatronik holte der 25-jährige Maschinenbauabsolvent Philipp Zallinger für die Entwicklung einer Methode zur Schätzung von Materialeigenschaften, die eine berührungslose, großflächige und vor allem zerstörungsfreie Überwachung von Bauteilen erlaubt.
Im Forschungsprojekt "Zero Defect Manufacturing for Thermo-dynamical Processes" stehen komplexe thermodynamische Prozesse wie das Aushärten von Verbundbauteilen im Fokus. Der Bauteilzustand lasse sich nur unzureichend erfassen, abweichende Anfangs- und Randbedingungen könnten nur durch erhebliche Sicherheitsfaktoren kompensiert werden, so der Forscher: Diese gelte es in Bezug auf Energie und Zeit zu minimieren. "Mit meiner Masterarbeit stelle ich eine Methode zur Schätzung von Materialeigenschaften auf Basis der Thermografie und Datenassimilation zur Verfügung. Durch den gewählten Ansatz ist eine Schätzung selbst dann möglich, wenn der direkte Zusammenhang zwischen Temperatur und Parameter unbekannt ist. Im Thermografie-Experiment kamen konvektive und photothermische Anregungen zum Einsatz", so Zallinger. Die entwickelte Methode erlaube eine berührungslose, großflächige und vor allem zerstörungsfreie Überwachung der Bauteile. Damit solle künftig der Aushärtegrad von Verbundbauteilen während der Herstellung kontinuierlich überwacht werden. Dies ermögliche eine ressourcenoptimierte Gestaltung der Prozesse.
Der erste Platz in der Kategorie Technik/Maschinenbau & Werkstofftechnik geht an den 24-jährigen Lukas Gahleitner aus Schärding. Der Absolvent des Masterstudiengangs "Leichtbau und Composite-Werkstoffe" hat im Zuge seiner Masterarbeit ein berührungsloses System für die Qualitätskontrolle von thermoplastischen faserverstärkten Halbzeugen entwickelt.
In der Luftfahrt- und Automobilbranche nimmt der Einsatz von Leichtbauteilen immer weiter zu. Insbesondere Composites mit thermoplastischer Matrix ermöglichen besonders effiziente Herstellungsprozesse. Während der Produktion der Halbzeuge können jedoch unerwünschte Defekte auftreten. Daher ist die Entwicklung eines zerstörungsfreien industrietauglichen Verfahrens zur Qualitätskontrolle notwendig.
"In meiner Masterarbeit habe ich hierfür ein innovatives und berührungsloses System entwickelt. Dieses ermöglicht die Detektion und Analyse von fehlerbehafteten Bereichen in thermoplastischen faserverstärkten Halbzeugen. Es basiert auf dem Prinzip der aktiven Infrarotthermografie. Insbesondere wurden hierfür kostengünstige und robuste thermische Detektoren verwendet, die den Einsatz in industrieller Umgebung erst ermöglichen", sagt Gahleitner.
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