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LKR Ranshofen ermöglichte Einblicke in die Zukunft des Leichtbaus

Von OÖN, 11. November 2024, 08:50 Uhr
LKR Ranshofen ermöglichte Einblicke in die Zukunft des Leichtbaus
Von aktuellen Herausforderungen zu zukünftigen Lösungen in der Leichtmetallindustrie Bild: AIT / Johannes Zinner

RANSHOFEN. Leichtmetalltage versammelten Experten, die innovative Ansätze vorstellten.

Bei den 13. Ranshofener Leichtmetalltagen, die unter dem Titel "Light Metals Innovations for Environmental and Economic Sustainability" in Saalfelden gaben Experten Einblick in die Zukunft des Leichtbaus.

Organisiert durch das Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR) lagen die Herausforderungen und Chancen der Leichtmetallindustrie im Kontext von Dekarbonisierung und Digitalisierung im Fokus. Walter Mauritsch vom Bundesministerium für Klimaschutz hob die Bedeutung des Leichtbaus als Schlüsseltechnologie für die Mobilität und die Kreislaufwirtschaft hervor: Durch leichtere Materialien könnten Ressourcen und Energie eingespart werden, was die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärke.

Norbert Enzinger von der TU Graz widmete sich den Potenzialen der Digitalisierung, Werner Fragner von der Ranshofener Amag betonte die Bedeutung von Datenqualität und die Herausforderungen des Datensammelns. Erfolgsbeispiele aus der Praxis zeigten, wie künstliche Intelligenz die Produktivität steigern und die Qualitätssicherung verbessern könne. Marlene Johler von Hammerer Aluminium Industries (HAI) mit Sitz in Ranshofen wies darauf hin, wie das Zusammenspiel entsprechender Maßnahmen zu optimalen Ergebnissen bei der CO2-Einsparung in der Produktion führe. Ein Beispiel stelle die Legierung SustaiAl2.0 von HAI dar, die mit einem CO2-Fußabdruck auskomme, der nur ein Neuntel des üblichen Werts betrage.

Weitere Themen waren unter anderem die Dekarbonisierung von Industrieprozessen und die Notwendigkeit einer klugen Materialauswahl. Für die Kreislaufwirtschaft sei der richtige Werkstoff am richtigen Ort entscheidend, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Großformatige Gussverfahren sollen in Zukunft den Materialeinsatz reduzieren. Ein Fachvortrag beschäftigte sich mit der Nutzung von Altautoschrott für die Entwicklung neuer Aluminiumlegierungen. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Dekarbonisierung und Kreislaufführung von Materialien in der Automobilindustrie. Christian Chimani, Geschäftsführer des LKR Ranshofen: "Die Leichtmetalltage haben gezeigt, dass Kooperationen und Innovationen der Schlüssel zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen sind."

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