Gegen den Leerstand: Drei Schärdinger Gemeinden entwickeln gemeinsames Konzept
ANDORF, RAAB, SIGHARTING. "Zukunftsraum": Kooperation zwischen den Gemeinden Andorf, Raab und Sigharting entwickelt Konzept für zukünftige Entwicklung der Ortskerne.
Um den Leerstand zu "aktivieren", Gebäudebrachen entsprechend zu nutzen und die Ortskerne zu entwickeln, haben sich die drei Gemeinden Andorf, Raab und Sigharting zu einem "Zukunftsraum" zusammengeschlossen. Kürzlich fiel der Startschuss für das interkommunale Leerstandskonzept. Im Vordergrund steht dabei vor allem die nachhaltige Revitalisierung von Leerständen. Diese sieht man bei den Verantwortlichen des Zukunftsraums als Chance für künftige Entwicklungen in den Ortskernen. "Durch die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit können wir Synergien nutzen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen arbeiten", sind sich die Bürgermeisterinnen Martina Schlöglmann (Sigharting), Agnes Reiter (Raab) und Bürgermeister Karl Buchinger (Andorf) einig.
Standort- und Marktanalyse
Man wolle mit dieser Kooperation eine mittelfristige Grundlage erarbeiten, um die Ortszentren weiterzuentwickeln, sagte Bürgermeister Buchinger bereits im April im OÖN-Interview.
Der Start der Konzepterarbeitung fand im September gemeinsam mit dem Planungsteam Rosinak & Partner und dem Architekturbüro Ursula Faix statt. Dabei wurde der weitere Fahrplan des Prozesses geklärt. Neben einer umfassenden Standort- und Marktanalyse liegt der Fokus in den beteiligten Gemeinden darauf, neue Ideen für eine Nachnutzung von Leerständen zu finden sowie die Umgebung dieser zu untersuchen. "Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf realisierbaren Nutzungsvorschlägen für die Leerstandsobjekte, mit einem Mehrwert für die Region", sagt Projektleiterin Katharina Drage. Anlässlich der aktuellen Konzepterstellung haben die Eigentümer in Gesprächen mit den Experten zudem die Möglichkeit, fachliche Einschätzungen im Hinblick auf ihre Liegenschaften zu erhalten.
Bis Anfang 2025 will das Planungsteam Vorschläge und Lösungsansätze erarbeiten. Dabei wird es nicht nur von den Gemeinden, sondern auch von Regionalmanagerin Eva Schaller vom Regionalmanagement OÖ tatkräftig unterstützt.
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