Neues Bio-Heizwerk in Andorf soll im kommenden Jänner in Betrieb gehen
ANDORF. Mittlerweile wird knapp die Hälfte aller Haushalte in der Marktgemeinde mit der erneuerbaren Energie versorgt.
Gemeinsam mit den Gesellschaftern der Bio-Heiz-GmbH Andorf lud Bürgermeister Karl Buchinger (VP) gestern bauausführende Firmenvertreter und Medien zur Besichtigung des neuen Standorts für das Biomasse-Heizwerk. "Am aktuellen Standort sind wir an unsere Grenzen gestoßen", sagt Klaus Mayer, Geschäftsführer der Bio-Heiz-GmbH. "Andorf wächst und demnach auch unsere Abnehmerzahl." Mit einem Leitungsnetz von 25 Kilometern versorgt die Bio-Heiz-GmbH mittlerweile knapp 1000 Haushalte. Das entspricht knapp der Hälfte aller Haushalte in der 5100-Einwohner-Gemeinde. Und die Tendenz sei nach wie vor steigend, erklärt Mayer.
Nachhaltiger Partner
Aus diesem Grund entsteht aktuell in der Ortschaft Heitzing eine der größten Wärmeversorgungsanlagen in der Region. Das neue Heizwerk hat eine Nennwärmeleistung von 4,8 Megawatt. Der Einsatz von modernster Kessel-Technologie soll ein deutliches Unterschreiten der erlaubten Grenzwerte zur Luftreinhaltung ermöglichen. Start für den Heizbetrieb am neuen Standort werde Mitte bis Ende Jänner sein.
"Gerade in Zeiten des Klimawandels und der Energiewende ist es wichtig, einen verlässlichen und nachhaltig agierenden Partner in Sachen Wärmeversorgung in der Gemeinde zu haben", sagt Bürgermeister Buchinger. Mit der nachhaltigen Nutzung der Ressource Holz und den laufenden Investitionen sei die Bio-Heiz-GmbH ein bedeutender Betrieb im wirtschaftlichen Leben der Region. Das erforderliche Heizmaterial wird vorwiegend aus einem Umkreis von 50 Kilometern bezogen. Damit werden aber nicht nur private Haushalte, sondern auch fast alle gemeindeeigenen Gebäude mit der Raumwärme aus dem Netz der Bio-Heiz-GmbH versorgt, das bereits seit 1996 besteht. Damals wurde das Biomasse-Heizwerk zur Versorgung des Bezirksalten- und Pflegeheims in Andorf ins Leben gerufen.
Andorf arbeitet an Energiewende
"Gerade die vergangenen Krisenzeiten haben gezeigt, wie wichtig es ist, auf nachhaltige Energieträger aus der Region zu setzen, die zusätzlich die regionale Wertschöpfung erhöhen", sagt Bürgermeister Buchinger. In Andorf arbeite man intensiv an der Energiewende. Zuletzt wurde die Kläranlage mit einer 120-kWp-Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Im kommenden Jahr sollen laut Buchinger weitere 230-kWp-PV-Anlagen in Andorf installiert werden.
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Ich gehe davon aus, dass entweder nur Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verheizt wird oder eine CO2 Abscheidung vorgesehen ist.
Ansonsten sorgt die Anlage nur für schmutziges CO2 und beschädigt das Klima.