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Seeklause Pramet: Insolvenzverfahren eröffnet

Von Thomas Streif, 17. Februar 2022, 21:52 Uhr
Wie es mit der Seeklause weitergeht, ist offen Bild: OÖN/jsz

PRAMET. Die Passiva belaufen sich laut des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) auf mehr als eine Million Euro.

Am 27. Jänner 2022 titelte die Rieder Volkszeitung: "Badesee Pramet wieder ohne Gastro? Der Umbau ist ins Stock geraten", hier geht es zum Artikel. Der Betreiber, der "neue Seeklause" verwirklichen wollte, sagte damals zu den OÖN: "Ja, wir brauchen zusätzliche finanzielle Mittel. Die Baukosten sind aufgrund der Baumaterialpreissteigerung nach oben explodiert, um rund 30 Prozent. Ich bin momentan mit Investoren im Gespräch, die Entscheidung dürfte in den kommenden Wochen fallen. Solange wird auch nicht weitergebaut. Leider ist momentan eine ganz schlechte Zeit, um Geldgeber von einem Gastroprojekt zu überzeugen. Ich bin trotzdem optimistisch gestimmt."

Passiva: Mehr als eine Million Euro 

Dieser Optimismus ist nun nicht mehr angebracht. Am Donnerstag gab nämlich der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) bekannt, dass über das Vermögen der Seeklause Gastronomiebetriebs GmbH, FN534573m, ein Konkursverfahren beim Landesgericht Ried eröffnet wurde. "Die Schuldnerin wurde 2020 gegründet. Es war, nach entsprechendem Umbau und Generalsanierung, am Badesee Pramet der Betrieb eines Gasthauses, einer Strandbar und eines Kiosks samt Errichtung von Wohnungen und Verpachtung von Tinyhouses, beabsichtigt. Die Strandbar und der Kiosk wurden im Sommer 2021 bereits betrieben. Der Vermögensverfall wird insbesondere auf die Baukostenüberschreitungen infolge nicht vorhersehbarer Erhöhung der Rohstoffpreise zurückgeführt. Es sind keine Dienstnehmer aufrecht beschäftigt", heißt es in einer Aussendung des AKV. 

Der Alpenländische Kreditorenverband beziffert die Passiva mit etwas mehr als einer Million Euro (1,1 EUR). Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 306.000 Euro seien unbesichert. Von der Insolvenz sind laut AKV zwölf Gläubiger betroffen. Das Aktivvermögen in Form von Liegenschaftsvermögen beträgt laut AKV 17.400 Euro. Wenn man auf Google die Seeklause sucht, erhält man bereits die Information, dass der Betrieb "dauerhaft geschlossen ist". 

Gemeinde hofft auf Interessenten 

"Der Betrieb ist geschlossen, eine Sanierung wird nicht angestrebt", so der AKV. Wie es nun mit der Seeklause am Badesee, die derzeit eine Baustelle ist, weitergeht, ist offen. Vor wenigen Wochen sagte Pramets Bürgermeister Eduard Seib, dass er zuversichtlich sei, dass es mit oder ohne dem Betreiber eine Lösung geben werde. Seib sagte im Jänner zu den OÖN: "Die Gemeinde hat das Vorkaufsrecht auf das Objekt. Im Falle eines Konkurses gäbe es auf jeden Fall Interessenten."

 

 

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26  Kommentare
26  Kommentare
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kpader (11.508 Kommentare)
am 19.02.2022 07:25

Kaufmännische und finanzielle Nackerbatzl.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 19.02.2022 09:00

Es hat sich aus Pramet drüber getraut. Außerdem haben Sie die Preissteigerung bei den Baustoffen vorhergesehen, wenn Ja, haben Sie meinen Respekt!

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MannerW (3.778 Kommentare)
am 18.02.2022 21:03

„ Das Aktivvermögen in Form von Liegenschaftsvermögen beträgt laut AKV 17.400 Euro“

Wie bitte?
Welche Bank genehmigt sowas?

Parameter Badesee wäre wirklich eine gute Investition. Da hat wohl einiges wirklich geschlampt! Sowas kann man nicht nachvollziehen und ist auch nicht den Spätfolgen der Pandemie begründet.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 19:15

Typisch, in diesem Forum will es jetzt jeder immer gewusst haben.

Im Endeffekt hat sich ein Nicht Prameter bemüht, dem Lokal neues Leben einzuhauchen. Aus Pramet selbst kam eh nix. Also Edi, jetzt zeig mal, was du auf die Füss bringst.

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Chris1337 (5 Kommentare)
am 18.02.2022 19:02

Gratis Immo-Tipp: Nicht in der Pampa bauen. Dann klappts auch.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 19:17

Pramet, richtig, wenn du eini fahrst, bist froh, wenn du wieder draust bist. Spätestens a der Feitzinger Häh, ..

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crazy_canuck (354 Kommentare)
am 19.02.2022 07:19

Versteh ich nicht. Wer will freiwillig zu de Nebelkropfa?

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 19.02.2022 08:58

Einkehr in der Feitzinger Häh. Meiner Meinung von dort der schönste Blick in unser Innbaiern

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 18.02.2022 13:14

Mit Immobilienentwicklung kann man gutes Geld verdienen, wenn man sich auskennt.
Mit Gastronomie kann man gutes Geld verdienen, wenn man sich auskennt.
Mit Eigenkapital kann man gutes Geld verdienen, wenn man sich auskennt.

Fehlen aber Wissen und Erfahrungen, kann so ein Projekt kaum gut ausgehen.

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MartinFellinger (185 Kommentare)
am 18.02.2022 10:32

Welche Bank gewährt für ein solches Vorhaben einen Kredit in Millionenhöhe?
Jemand ohne Erfahrung in der Gastro, an einem Standort der vorher schon nicht gut gelaufen ist und mit merkwürdigen Zusatzmodellen wie Tiny Houses?
Das Projekt war ja von Anfang an dubios.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 19:24

Sorry, was willst du sonst an dieser braunen Froschlacke machen??? Wenigstens hat sich dieser Nicht Prameter um die Dache bemüht. Der Edi, ja, der hat nix auf die Haxn bracht.

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MartinFellinger (185 Kommentare)
am 19.02.2022 09:05

"Sorry, was willst du sonst an dieser braunen Froschlacke machen???"

Eventuell kein Projekt um 1,5 Millionen hinstellen, sondern etwas in einer zum Standort passenden Größe und von jemandem mit Erfahrung in der Gastro. Und vielleicht auch nicht mitten in einer Pandemie starten.
Wird schon seine Gründe haben warum das keiner aus der Gemeinde übernommen hat.

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spacer (1.526 Kommentare)
am 18.02.2022 09:53

Am 27. Jänner 2021 titelte die Rieder Volkszeitung: "Badesee Pramet wieder ohne Gastro?

Es war 2022 😁

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( Kommentare)
am 18.02.2022 09:09

Top-Objekt für die Giebelkreuzler ...

Ev wär es besser, einige Container und Zelt als Gastro hinzustellen. Für die Sommersaison sollte genug Umsatz da sein. Dann könnt sich mein Besuch ein Radln durchaus ausgehen.

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( Kommentare)
am 18.02.2022 09:10

... mit dem Radl

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 19:22

Bierzelt reicht

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curdimurka (160 Kommentare)
am 18.02.2022 08:55

Ich schließe mich den bisherigen Kommentaren an .... als Einheimischer hatte ich von ANfang an kein gutes Gefühl - denn alleine schon der alles andere als reibungslose Kioskbetrieb (mit zum Teil ziemlich ungeschultem Personal) war von Anfang an in der Kritik. Immerhin, habe ich gerade festgestellt, ist die Homepage noch online ..... Und zu guter Letzt: Die ganze Misere hat schon vor fast 20 Jahren begonnen, als der damalige Käufer (mittlerweile leider verstorben) einen fähigen Pächter nach dem anderen durch ständiges Dreinreden bzw. Erhöhen der Pachtzinse vergrault und schlussendlich vertrieben hat. Schlussbemerkung: Die Gemeinde Pramet hätte das auch viel früher erkennen müssen - das lag aber an der Unfähigkeit des Bürgermeisters bzw. seiner Berater .... leider. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass jemand das Juwel und Potenzial dieses einmaligen Platzes erkennt und dann auch die finanzielle Kraft hat, das zu übernehmen. Dann kann es auch nur gut gehen!

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 19:18

Der Prameter Badesee ein Juwel???

Hobischlag scho eher

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docholliday (9.502 Kommentare)
am 18.02.2022 07:55

Jetzt tritt das ein, wovon man sich bereits gefürchtet hat.
Der Prameter Badesee, einer der idyllischsten Platzerl in Oberösterreich, bekommt eine Bauruine direkt vor die Nase gesetzt.

Aber ich kann es mir nicht verkneifen:
Die steigenden Baukosten sind das Eine. Aber selbst wenn die Baukosten nicht gestiegen wären, wäre das in die Hose gegangen.
Hier handelt es sich nicht einfach um eine Renovierung eines bestehenden Gasthauses, sondern eher um die Neugestaltung eines betriebs in Größenordnung eines Hotels.
Eigentlich ein Wahnsinn, dass man einen Bauwerber so frei werken lässt, der mit Null Ahnung in dieses Gewerbe einsteigen möchte.
Wer das ehemalige Gasthaus kennt und sich die Baustelle ansieht, wird erkennen, dass das von Anfang an nicht hätte gut gehen können. Eine totale Überschätzung.

Warum nicht den einfachen Weg gehen: Gasthaus in der Funktion lassen wie es ist, einfach sanieren und Betrieb aufnehmen.
Jetzt, im Nachhinein, ist das nicht mehr möglich. Es leben die Bauruinen!

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Waizenkirchen2 (332 Kommentare)
am 18.02.2022 08:43

DOCHOLLIDAY stimme Ihnen vollkommen zu.
Totale Selbstüberschätzung des sogenannten Quereinsteigers fast ohne finanzielle Mittel.Nur die gestiegenen Baukosten sind nicht der Grund.Sein Plan war von Haus aus zum Scheitern verurteilt.Schade um dieses idyllische Platzerl.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 19:20

Weniger ein idyllisches Plätzchen, eher feuchtes Eck. Kleiner Scherz

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Waizenkirchen2 (332 Kommentare)
am 18.02.2022 20:51

jedenfalls besser als die überlaufenen Salzkammergut-Seegebiete wo der Spießrutenlauf und die Abzockerei schon beim Parkplatzsuchen anfängt.
Traunsee nein danke.Arrogante Gmundner.Nix für mich.
War zwar schon lange nicht mehr am Prameter See.Hat mir aber sehr gut gefallen.
Jedem das Seine.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.02.2022 20:58

Stimmt - Gmunden ist ja das Wien von OÖ.

Am Prameter finde ich den Kinderbereich samt Spielplatz super. Echt gut gemacht!

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gw20566 (1.041 Kommentare)
am 19.02.2022 12:24

lebt ihr noch auf bäumen?

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gw20566 (1.041 Kommentare)
am 19.02.2022 12:10

abzockerei? wenn man es sich nicht leisten kann, bleibt man daheim, goia.

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linz2050 (7.386 Kommentare)
am 18.02.2022 07:34

2020 Gegründet .... also stehen auch keine Corona Hilfszahlungen zu .... aber Firmen, die 2020 sowieso geschlossen hatten wegen Umbau und dadurch nicht einmal eine Betrieb mit Miete, Betriebskosten und Personal hatten,
oder Firmen die das Gewerbe ruhend gestellt haben, bekommen Geld!

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