Vortrag über die Regulierung der einst ungezähmten Salzach
EGGELSBERG. Über die Verbauung der Flussufer der Salzach im 17. Jahrhundert zwischen der Ettenau (Ostermiething) und Wildshut (St. Pantaleon) berichtet Kulturreferent Karl Hager aus Ostermiething beim nächsten Heimatkunde-Stammtisch des Innviertler Kulturkreises am Dienstag, 12. März, um 19.30 Uhr beim Steinerwirt in Gundertshausen (Eggelsberg).
Die Salzach war Mitte des 17. Jahrhunderts seit langem ein viel befahrener Transportweg für Salz, Marmor und andere Güter. Der Flusstransport stellte aufgrund der damals schlechten Straßenverhältnisse den besten Weg dar, um diese "Schwertransporte" zu bewerkstelligen. Die ungezähmte Salzach mit ihren Augebieten und vielen Nebenarmen war bis zu ihrer Regulierung für die Schiffer aber sehr schwierig zu befahren. So ging man im 17. Jahrhundert daran, den Fluss zu regulieren. Was um 1649/50 verändert wurde, zeigt die Flusskarte des Baumeisters Pietlinger aus dem Salzburger Landesarchiv. Die Karte ist 2,18 Meter lang und 49 Zentimeter breit. Texte beschreiben, welche Baumaßnahmen mit den damaligen technischen Möglichkeiten ohne große Baumaschinen vorgenommen wurden.
Die Regulierungsmaßnahmen setzte man bis ins 20. Jahrhundert fort. Erst in jüngster Zeit wird wieder rückgebaut, damit die Salzach freier fließen kann. (fisc)
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