Jeder siebte E-Scooter-Fahrer nutzt verbotenerweise den Gehsteig
WIEN/LINZ. Für E-Scooter gelten zwar seit 2019 bundesweit einheitliche Gesetze, in der Praxis halten sich die Nutzer des vor allem in Städten beliebten elektrischen Fortbewegungsmittels aber kaum an die Regeln, zeigt ein aktueller Report des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).
Demnach finden 15 Prozent der Scooter-Fahrten verbotenerweise auf dem Gehsteig statt, jeder fünfte Roller wird nicht korrekt abgestellt und ein Großteil der Fahrer verzichtet auf verpflichtende Handzeichen.
Im Rahmen des Reports wurden vom KFV in Wien, Linz, Klagenfurt und Innsbruck 738 E-Scooter-Fahrer genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Jede siebente Fahrt findet auf dem Gehsteig statt, nur zwei Prozent der Fahrer gaben verpflichtende Handzeichen zur Anzeige einer Fahrtrichtungsänderung und in zwei Prozent aller Fälle wurde entgegen geltender Regeln eine weitere Person auf dem E-Scooter transportiert. Zudem war die Helmtragequote mit zwei Prozent gering.
Roller als Stolperfalle
Auch beim Abstellen der E-Scooter zeigten sich Nachlässigkeiten: zahlreiche Roller wurden als Stolperfalle identifiziert. "Besonders für seh- und gehbehinderte Personen sind Hindernisse dieser Art ein ernst zu nehmendes Sicherheitsrisiko. Hier ist mehr Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer untereinander gefragt", mahnte Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV, der aufgrund des Reports Aufklärungsbedarf bei E-Scooter-Fahrern ortet.
Außerdem könnte ein Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen, hieß es im Report. Dennoch sollten auch die Kontrollen bezüglich Einhaltung der Regeln verschärft werden, so könnte das Bewusstsein für Gefahren bei E-Scooter-Fahrern erhöht werden.
Reisen 
..."Roller als Stolperfalle"... und weshalb werden die Benützer NICHT belangt?
Die Handy- und Ban- Daten des letzten Nutzers sind ja vorhanden.
Bankdaten - soll es lauten....
Alle paar Meter einen Autoparkplatz wegmachen, dann haben dort zehn Scooter platz.
Jeder siebte E-Scooter-Fahrer transportiert Drogen von A nach B
recht hams ! dem gewöhnlichen fußvolk wird ohnehin zuviel platz eingeräumt...
E-Scooter-Fahrer sind doch die Lachnummer schlechthin.
Da fährt der Angestellte mit der Bahn zur Stadt, in der er seine Arbeitsstelle hat, legt die letzten paar hundert Meter mit einem E-Scooter zurück, sitzt den ganzen lieben langen Tag im Büro. Auf dieselbe Weise, nur umgekehrt geht es dann nach Hause.
Abends geht man für teures Geld ins Fitness-Studio, weil man ja was für seinen Körper tun will.
Das hast lieb geschrieben.
Es ist schon ein kleiner Unterschied zwischen sporteln und durch die Stadt gehen.
Nur als Lebensmüder kannst auf der Straße damit fahren!
Nur jeder siebente?
Ich habe noch NIE einen E-Roller-Fahrer wie auf dem Foto gesehen, dafür welche die am Gehsteig daherbrausen, zu zweit unterwegs sind, die Rote Ampel auf den Zebrastreifen "umfahren", Einbahnen sowieso nur für andere gelten ....
Diese E-Roller sind eine einzige Plage geworden.
Die Benutzer meinen oft alleine auf der Straße/dem Gehweg zu sein, speziell für Kinder und ältere Menschen ist das ein großes Risiko - wehe man erdreistet sich da etwas zu sagen....schon oft erlebt..
Zudem scheint ein guter Teil der Benutzer diese Geräte als "Taxi" zu benutzen, weil man zu berauscht ist um mit dem Auto zu fahren.
Dazu werden diese Dinger scheinbar fallen gelassen wo es nur passt - quer über den Gehweg oder mitten in einer Fußgängerzone - passt zum Gesamtbild unserer egoistischen Gesellschaft.
Wenn jemand diese Geräte nicht ordentlich abstellt, sollte der Vermieter mit entsprechenden Strafen bedacht werden, dieser kann dann immer noch an die Nutzer abgewälzt werden (zu Recht).
... vor allem beim hirnbefreiten Abstellen.
Da wird nach wie vor kreuz- und quer das Ding hingestellt, egal ob dann (insbesondere sehbeeinträchtigte) Menschen drüberfallen, Ausfahrten, Ampelbedientableaus nicht mehr nutzbar sind...
Anderswo muss mit Foto nachgewiesen werden, dass man den E-Roller ordnungsgemäß zurückgegeben hat, erst kürzlich gab es eine internationale Städtekonferenz (ua. Wien), was man gegen diese "Falschparker" tun kann.
Schon bislang gibt es Städte, die den Anbieter vorschreiben, schlecht abgestellte Scooter unter Fristsetzung und Pönale (die dann an den letzten Benutzer weitergegeben werden kann) zu entfernen!
Linz ist wieder mal hintennach... Wenigstens nimmt SchauAufLinz nun (zuhauf) Meldungen an.