Kepler-Uni: Neues Doppler-Labor eröffnet
LINZ. Sie sind benannt nach dem österreichischen Mathematiker und Physiker Christian Doppler (1803-1853) und sollen den Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung schaffen: die Christian-Doppler-Labors (CD-Labors) an österreichischen Hochschulinstituten.
Finanziert werden sie jeweils zur Hälfte durch die öffentliche Hand und Unternehmenspartner – an der Linzer Kepler-Uni (JKU) gibt es derzeit neun. Gestern wurde ein zehntes eröffnet: In Kooperation mit Primetals Technologies wird am Linz Institute of Technology (LIT) der JKU daran geforscht, wie sich die Software-Variantenvielfalt von Automatisierungssystemen erfolgreich managen lässt. Das Projekt läuft bis 2028 und ist mit 2,37 Millionen Euro dotiert.
Eine Chance für Österreich
Laborleiter sind die Professoren Rick Rabiser (Software Engineering) und Alois Zoitl, der langjährige Expertise im Bereich Entwicklungswerkzeuge für Steuerungssoftware für cyberphysikalische Produktionssysteme einbringt.
"Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Kombination aus Theorie und Praxis" seien nicht nur die Stärke der JKU, sagte JKU-Rektor Meinhard Lukas. Es sei auch eine Chance für Österreich, am Weltmarkt zu bestehen. "Wir werden Billiglöhne nicht unterbieten können, aber wir können uns als Innovationstreiber international vorne etablieren", sagte Lukas. "In diesem neuen CD-Labor werden Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam arbeiten und den Wirtschafts- und Innovationsstandort Österreich stärken", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck gestern. (VP).
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