Klettersteig nicht gefunden: 3 Männer am Mahdlgupf aus steiler Wand gerettet
STEINBACH AM ATTERSEE. Eine Klettersteig-Tour endete für drei Oberösterreicher am Sonntag mit einem Rettungseinsatz.
Immer wieder kommt es am Mahdlgupf-Klettersteig zu Rettungseinsätzen – meist, weil sich Bergsportler selbst überschätzen und nicht mehr weiterkönnen. Aus einem anderen Grund rückten Bergrettung, Alpinpolizei und Polizeihubschrauber am Sonntag aus: Drei Männer im Alter von 21, 28 und 31 Jahren hatten sich schon im Zustieg verirrt und den Einstieg in den mit D/E als "sehr schwierig" bewerteten Eisenweg gar nicht erst gefunden.
- Das könnte Sie auch interessieren: Klettersteige: Von A wie Anfänger bis E wie Extrem
Das Trio war gegen 10:30 Uhr im Ortsteil Weißenbach gestartet und auf dem eigentlich gut ausgetretenen Weg zum Klettersteig zu weit nach rechts geraten. Im Bereich des alten Einstiegs – der Start des Steigs war vor einigen Jahren verlegt worden – stiegen die Männer weiter auf und gerieten schließlich in so steiles, felsdurchsetztes Gelände, dass sie sich weder vor noch zurück trauten. Gegen 11:15 Uhr sahen sie sich gezwungen, einen Notruf abzusetzen.
Bildergalerie: Zehn Klettersteige in Oberösterreich
Galerie ansehenBergretter aus Steinbach/Weyregg stiegen über den Klettersteig auf, seilten sich zu den Verirrten ab und sicherten sie. In zwei Tauflügen wurden der 28-Jährige und sein 31-jähriger Freund per Polizeihubschrauber aus der Wand gerettet. Der 21-Jährige wurde von den Rettungskräften abgeseilt und zum Zwischenlandeplatz gebracht. Das Trio überstand den Vorfall ohne Verletzungen, teilte die Polizei am späten Sonntagnachmittag mit.
Viele Rettungseinsätze
Am äußerst beliebten Mahdlgupf-Klettersteig kommt es immer wieder zu Unfällen und Rettungseinsätzen. Oft sind Selbstüberschätzung oder schlechte Vorbereitung die Gründe dafür. Erst Ende Juni mussten zwei Tschechen – eine 27-Jährige und ein 32-Jähriger – gerettet werden, nachdem sie stundenlang mit viel zu wenig Wasser in der prallen Sonne unterwegs gewesen waren.
- Lesen Sie dazu auch: Erschöpft und dehydriert: Gleich 3 Einsätze in Oberösterreichs Bergen
Die schwierige Stelle am Einstieg – Begeher müssen quasi als Bewährungsprobe einen kleinen Überhang bewältigen – gibt es erst seit wenigen Jahren. Der Start in den Steig war nach zahlreichen Rettungseinsätzen verschärft worden "um die Begeher gleich auf die später folgenden Schwierigkeiten einzustimmen und damit auch die Selbstüberschätzung ein Stück weit einzudämmen", wie Werner Schnetzer, Obmann des Errichtungs- und Erhaltungsvereins "Klettersteig Mahdlgupf", damals sagte.
Ölaustritt nach Lkw-Kollision im Weißenbachtal
Umwidmungen gegen Geld: Prozess in Wels gegen Ex-Bürgermeister
Totalschaden nach Pkw-Kollision in Grieskirchen
Gegen Baum geprallt: 33-Jährige starb in Tarsdorf
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Wozu Klettersteige, echte Bergsteiger brauchen die nicht, nur möchtegern Bergsteiger beschäftigen die Bergrettung.
Das müssen ja ganz besondere Exemplare sein denn der Zustieg entspricht schon einer halben "Gebirgsautobahn." Nebenbei gesagt ist der alte Zustieg als halbwegs geübter Bergsteiger auch zum "Klettern" und man trifft dann sowieso auf den "Neuen".
Blind samma
renna damma
ghoit woan samma
nextmoi ah
wåns so wah
...
1. Die Versicherungsprämien gehören empfindlich erhöht.
2. Die Bergrettung sollte entscheiden dürfen ob es überhaupt notwendig war, sie zu rufen.
3. Prinzipiell müssten die Einsätze erst einmal bezahlt werden, bevor entschieden wird, ob die Versicherung bezahlt.
4. Diese Schlapfenbergersteiger sollten man erst gar nicht aufsteigen lassen. Die sollens einmal in der Kletterhalle versuchen.