Kontrolldruck wirkt: Heuer deutlich weniger illegale Pyros beschlagnahmt als im Vorjahr
LINZ. Nach den Ausschreitungen zu Halloween 2022 hat die Polizei die Pyrotechnik-Kontrollen massiv erhöht. Mit Erfolg: Heuer wurden erst zwei Kilo Sprengstoff beschlagnahmt, im Vorjahr war es mehr als zehnmal so viel.
Seit Anfang Oktober führt die oberösterreichische Polizei verstärkte Kontrollen an der Grenze zu Tschechien durch, nachdem es zu Halloween 2022 in Linz zu Ausschreitungen kam, bei denen auch illegale Böller in der Innenstadt gezündet wurden.
Der Kontrolldruck zeige Wirkung, denn heuer seien sowohl die Zahl als auch das Gewicht der sichergestellten illegalen Feuerwerkskörper und Kracher stark gesunken, teilt Rudi Keplinger, der stellvertretende Landespolizeidirektor von Oberösterreich mit.
Im Vorjahr waren insgesamt 151 Raketen der Kategorie F4 (für Laien ohne Sachkundenachweis streng verboten) gewesen, die bei den Kontrollen eingezogen worden waren. Das beschlagnahmte Material hatte ein Gewicht von 616 Kilo, davon 40 Kilo reiner Sprengstoff.
Auch keine "Peanuts"
Heuer waren es erst 26 Kilogramm Pyrotechnika mit einem Sprengstoffgewicht von 2 Kilogramm. Zwar sei auch diese Menge "keine Peanuts", aber: "wir sind auf dem richtigen Weg", betont Keplinger, Die Schengen-Kontrollen sollen bis Silvester noch weiter verstärkt werden.
"Zu Silvester ist natürlich der Höhepunkt, aber wir finden bei unseren Kontrollen das ganze Jahr über illegale Pyrotechnik", sagt Bundespolizeidirektor Michael Takacs. Daher werde die Kontrolldichte auch weiterhin aufrecht bleiben. Es gebe leider jährlich Tote, so wie im Vorjahr zum Jahreswechsel im niederösterreichischen Ternitz, wo zwei 18-Jährige ums Leben kamen, weil eine illegale Kugelbombe zu früh gezündet hatte. Weitere Jugendliche wurden schwer verletzt.
Video: Kampf gegen illegale Pyrotechnik
"Sprengkraft einer Handgranate"
Illegale Pyros können "die Sprengkraft einer Handgranate" haben, Unfälle werden meist durch den "völlig unsachgemäßen Umgang mit diesen Bomben" verursacht, zum Beispiel weil beim Zünden auch Alkohol im Spiel sei, warnt Manuel Scherscher vom Bundeskriminalamt.
Zusammen mit der Wirtschaftskammer und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit betreibt die Polizei die Aktion "Gemeinsan sicher". Die Info-Broschüre "Lass es krachen! Aber richtig" bietet einen raschen Überblick, was man beachten soll und was verboten ist.
Trachtenanzug: So fesch ist der "neue Oberösterreicher"
Feuerwehreinsatz: Kind in Gallneukirchen mit Hand unter Autositz eingeklemmt
Pensionistin (81) in Haid von Lkw überrollt – tot
Umwidmungen gegen Geld: Prozess in Wels gegen Ex-Bürgermeister
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
"Kontrolldruck wirkt: Heuer deutlich weniger illegale Pyros beschlagnahmt als im Vorjahr"
Würde mich eher beruhigen wenn es heißen würde: Heuer deutlich MEHR illegale Pyros beschlagnahmt als im Vorjahr"
So ist man eher der Meinung dass der illegale Import besser "organisiert" worden ist ....
Wenns stinkt und kracht und die Mama schimpft, erst dann hat der kleine Trotzkopf richtig Spass
egal wie alt er ist
Die Entwicklung des Menschen ist leider ins Stocken geraten
Die scharfen Bomben wurden sicher schon im Juli/August gekauft - erst jetzt zu kontrollieren ist reichlich spät.....
Es verletzen sich eh nur die die es sich kaufen. Ich verstehe die Hysterie nicht
„Dum Bum“ ist der Name eines Produkts auf dem Titelbild 🤣
Made our day