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Wegen Betrugs gesucht: Montenegro liefert Krypto-Pleitier aus

Von nachrichten.at/apa, 27. Dezember 2024, 17:42 Uhr
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Dieses Bild aus dem März 2024 zeigt Do Kwon vor einem Gericht in Montenegro. Bild: APA/AFP/SAVO PRELEVIC

PODGORICA. Der Südkoreaner Do Kwon soll einen Schaden von 40 Milliarden Dollar zu verantworten haben.

Der international gesuchte Kryptowährungs-Gründer Do Kwon wird von Montenegro in die USA abgeschoben. Das entschied Montenegros Justizminister Bojan Bozovic nach langem juristischen Tauziehen. Sowohl aus Kwons Heimat Südkorea als auch aus den USA liegen Auslieferungsanträge vor. Die Strafverfolger beider Länder werfen ihm unter anderem Betrug vor. Kwon war im März 2023 in dem Adria-Land verhaftet worden.

Zuletzt hatte Montenegros oberstes Gericht geurteilt, dass beide Auslieferungsanträge formell korrekt seien. Es oblag nun dem Justizminister, zwischen beiden Antragsteller-Staaten zu entscheiden.

Krypto-Anleger gingen leer aus

Kwon hatte in Singapur die Kryptowährungen Terra und Luna geschaffen. Das System Terra-Luna brach jedoch im Mai 2022 spektakulär zusammen. Die Anleger gingen leer aus. Die Pleite soll Verluste in Höhe von 40 Milliarden Dollar (38,5 Mrd. Euro) verursacht haben.

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Kwon verschwand daraufhin. Interpol erließ einen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Im März 2023 wurden Kwon und sein Geschäftspartner Hon Chand Yun in Montenegros Hauptstadt Podgorica festgenommen, als sie versuchten, von dort mit gefälschten costa-ricanischen Pässen nach Dubai zu fliegen.

Sie wurden in Montenegro wegen Dokumentenfälschung zu mehreren Monaten Haft verurteilt und kamen danach in Auslieferungshaft. Chand Yun wurde Anfang dieses Jahres nach Südkorea ausgeliefert, wie montenegrinische Medien berichteten.

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