Kroate weiterhin flüchtig: Polizei bewacht das Opfer
LINZ/ASTEN. Stich in Hals: Gattin befindet sich noch im Spital.
Weiterhin fahndete die Polizei gestern nach einem 40-jährigen Mann aus Kroatien, der am Dienstag in der Früh in der gemeinsamen Wohnung in Asten seine 37 Jahre alte Frau im Streit mit einem Küchenmesser in den Hals gestochen haben soll. Wie berichtet ergriff der Mann direkt nach der Tat die Flucht, laut Polizei trug er dabei lediglich Boxershorts und ein Leibchen. Konkrete Hinweise auf seinen Aufenthalt gebe es nicht, sagte Polizeisprecher Fritz Stadlmayr.
Motiv für die Attacke dürfte ein Streit über die anstehende Trennung des Paares, das zusammen einen 16-jährigen Sohn und eine zehn Jahre alte Tochter hat, gewesen sein. Die schwer verletzte Frau wurde in ein Linzer Krankenhaus eingeliefert. Die Patientin werde dort vorsichtshalber von Beamten bewacht, so der Sprecher der Exekutive.
Wie berichtet hatte die zehnjährige Tochter die Einsatzkräfte angerufen, um Hilfe für die schwer verletzte Mutter zu holen. Polizisten durchkämmten daraufhin die Wohnblocksiedlung und suchten den geflohenen Verdächtigen in den Kellerräumen und Tiefgaragen, doch ohne Erfolg.
Die Staatsanwaltschaft Steyr hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das vorerst wegen Mordversuchsverdacht geführt wird. Der Mann gilt als "unbeschriebenes Blatt": Es scheinen bei ihm weder Vorstrafen noch Vormerkungen auf. Auch ein Betretungsverbot wegen häuslicher Gewalt sei bisher noch nie ausgesprochen worden, wurde mitgeteilt.
Von Johann K. fehlt weiter jede Spur
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