2023 war das zweit heißeste Jahr in Linz
LINZ. Auch wenn der massive Schneefall Anfang Dezember samt seiner Folgeerscheinungen noch bestens in Erinnerung ist, war 2023 in Linz das zweit heißeste Jahr in der Messgeschichte.
Nur das Hitze-Extremjahr 2018 war in Linz noch um ein paar Zehntel Grad Celsius wärmer als 2023. Das zweit heißteste Jahr in der Messgeschichte war an 236 Tagen heißer als im langjährigen Mittel der vergangenen knapp 30 Jahre, 102 Tage davon waren sogar deutlich heißer, nur 25 von 102 im Mittel kälteren Tagen waren deutlich kühler. Am Ende stehen 32 Hitzetage in der Statistik, wobei die Zahl der Tropennächte (die Temperatur fällt nicht unter 20 Grad, Anm.) im dicht verbauten Gebiet der Stadt im Vorjahr sogar 19 erreichte. Gemessen wurde dies um die Otto-Glöckel-Schule.
Trotz heißer Wetterphasen hat Linz im vergangenen Jahr auch Hochwasser, Stürme und zuletzt Anfang Dezember eine „Lawine“ Schnee gebracht. Der frühe Zeitpunkt des starken Schneefalls in den Niederungen hat sie Situation laut der zuständigen Magistratsabteilung verschärft. Viele Bäumen hätten noch Laub getragen und in Kombination mit gefrierendem Schnee hätte dies zu vielen Schäden geführt. Seit mindestens 20 Jahren hatte kein anderes Einzelfallereignis derartige Verluste am Baumbestand zur Folge, so die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger.
Bis jetzt wurden von den Mitarbeitern des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung 240 Tonnen Äste und dergleichen im Stadtgebiet aufgesammelt. Insgesamt sind etwa 120 städtische Einzelbäume sowie viele weitere im Flächenbestand (Haine, Wälder) dem Schneedruck und den Stürmen im Dezember zum Opfer gefallen. Für die Aufarbeitung der Schäden wurden bis dato unter vollem Maschineneinsatz rund 7.000 Arbeitsstunden des zuständigen Geschäftsbereiches geleistet, so Schobesberger weiter.