Ein Unternehmer ist neuer Spitzenkandidat der Neos
LINZ. Georg Redlhammer: "Ich will Linzer Bürgermeister werden"
Noch ist Georg Redlhammer in Wels daheim. Doch das soll sich ändern. Immerhin will der 54-jährige Unternehmer, der in der Landeshauptstadt aufgewachsen und vor Jahren aus familiären Gründen nach Wels gezogen ist, die Linzer Neos als Spitzenkandidat in die Wahl im September führen.
Damit dies möglich ist, muss der dreifache Vater seinen Hauptwohnsitz in Linz haben. "Im Juli wird in die Heimatstadt übersiedelt. Mit meinem Unternehmen und auch privat", sagt Redlhammer.
An Multipler Sklerose erkrankt
Die Öffentlichkeit scheut er nicht, im Gegenteil. Er hat ein Buch über seine Erkrankung an Multipler Sklerose geschrieben ("Die Black-Jack-Strategie gegen MS") und via Fernseh-Interview bei Vera Russwurm breitenwirksam erzählt, warum er sich damals, als normales Gehen nicht mehr möglich gewesen sei, einer 50.000 Dollar teuren und nicht unumstrittenen Stammzellentransplantation mit Chemotherapie in Russland unterzogen hat.
Apropos Russland: Die russische Crocus-Group ist der Hauptkunde des selbstständigen Unternehmensberaters, der in jungen Jahren als Journalist beim ORF Oberösterreich, dann als Marketingleiter bei Trend/Profil in Wien und später ebenfalls als Marketingchef bei Audi Österreich und in Folge bei Volvo Russland gearbeitet hat. Deshalb die "Russland-Connections", in denen politische Mitbewerber bereits Angriffsflächen für den Wahlkampf wittern. Redlhammer selbst geht mit großem Anspruch ins Rennen und sagt im Brustton der Überzeugung: "Ich will Linzer Bürgermeister werden." Dass dies nicht nur angesichts der Tatsache, dass sich die Neos in Linz erst vor wenigen Wochen mit dem Ausschluss von Frontmann Lorenz Potocnik selbst in die Luft gesprengt haben, ein frommer Wunsch bleiben wird und auch seine Bekanntheit in Linz ausbaufähig ist, rührt den Marketingprofi wenig. "Um in die Stichwahl zu kommen, muss ich mir das Vertrauen von 30.000 Linzern erwerben", sagt Redlhammer und teilt gleich Breitseiten gegen Bürgermeister Klaus Luger (SP) und VP-Chef Bernhard Baier aus. Unter Ersterem "ist die Linzer Dynamik verloren gegangen". Und die ÖVP sei geprägt "von Hockenbleibern, die einfach nicht in die Gänge kommen". Doch nun komme er, um Schwung ins Getriebe der Linzer Politik zu bringen. (eda)
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Noch ein egozentrierter Schaumschläger, der von Politik und Stadtverwaltung keine Ahnung hat. Wers braucht.
Man könnte es auch als nicht-betriebsblinder Quereinsteiger benennen...
Warum sachlich, wenns persönlich auch geht, oder? Das ist nur der politische Mitbewerber, nicht mehr und nicht weniger. Ja, tatsächlich. Linz braucht neue Gesichter! Weg mit den roten Betonköpfen!
Unfassbar "sachlich" Ihr letzter Satz.
Gerne noch mal, ich schließe mich meinen Vorpostern an: wahrlich weg mit den roten Betonköpfen. Außer verunglimpfen und Investoren bedienen kann die SPÖ nichts.
Hier stellt sich endlich jemand zur Wahl der auf das Wohl der Linzer Bürger schaut! Sayonara Klaus Luger!
Ein regelmäßiger Wechsel ist gesund für die Demokratie. Wenn man sich anschaut, wie lange manch anderer Spitzenpolitiker schon in seinem Sessel klebt und seine Seilschaften bedient ...
Der Potocnik hatte wenigstens ein Ohr für die Sorgen der Menschen und klare Vorstellungen für eine nachhaltige Stadtplanung. Mit diesem Nachfolger, dessen Herz eher für Russland als in Linz liegen dürfte, befördern sich die NEOS bestimmt selbst ins Abseits. Dass er an Multipler Sklerose erkrankt ist, ist bedauernswert, aber seine Privatangelegenheit und daher für mich noch lange kein Entscheidungsgrund für die Wahlen.
Dann sollten Sie sich das nochmals durchlesen: https://www.derstandard.at/story/2000124780323/finanzchaos-bei-den-linzer-neos
Die NEOS könne froh sein, dass sie ihn losgeworden sind.
Sie wollen es auch nicht verstehen oder? Die Prüfung gegen Potocnik hat keine haltbaren Vorwürfe ergeben.
Er hat sich selbst ein Privatdarlehen aus der Fraktionskassa gegeben und es erst zurück gezahlt, als man ihm auf die Schliche kam.
https://www.derstandard.at/story/2000125220565/pinker-rauswurf-linzer-neos-chef-muss-nach-finanzchaos-gehen
Ja, richtig. Und wissen Sie auch wie es ausgegangen ist?
Ich auch.
Will aber nur die Kohle. Regieren soll, wer will.😉