"Für die Neos ist ein Antritt in Linz ein klares Ziel"
LINZ. Die Neos wollen in Linz nach dem Rauswurf von Lorenz Potocnik mit einer neue Liste durchstarten.
Sie sollte eigentlich gerade gewählt werden, gestern wurde sie jedoch kurzfristig abgesagt: Die Rede ist von der Neos-Kandidatenliste für die Linzer Gemeinderatswahl im Herbst. Die Vorfälle im Vorfeld haben sich mit dem gestrigen Rauswurf der Linzer Mandatare Lorenz Potocnik und Elisabeth Leitner-Rauchdobler überschlagen (mehr lesen Sie hier).
Den Anstoß für den Ausschluss von Potocnik, der heute zum Linzer Spitzenkandidaten gewählt werden hätte sollen, gab der mittlerweile vorliegende Bericht zu den aufgetauchten Ungereimtheiten in den Linzer Parteifinanzen. Neos-Generalsekretär Nick Donig spricht im OÖN-Gespräch von einer roten Linie, die überschritten wurde. So habe sich Potocnik ein privates Darlehen aus der Fraktionskasse gewährt, um ein angemietetes Büro in der Tabakfabrik zu bezahlen. Potocnik hatte das im Vorfeld damit begründet, dass im besagten Büro auch Parteisitzungen stattgefunden hätten. Allerdings verfügen die Linzer Neos seit 2016 über ein eigenes Fraktionsbüro im Rathaus. Auf den Belegen sei zwar die Notiz zu finden, dass Potocnik beabsichtige die Beträge rückzuerstatten - das sei aber ausgeblieben, sagt Donig.
Potocnik habe die rund 2000 Euro an Kosten nach Aufforderung der Taskforce, die zur Aufklärung der Causa rund um die Linzer Finanzen gegründet wurde, zwar zurückbezahlt, heißt es weiter. Das ändere aber nichts daran, dass die eigenmächtige Entnahme ohne Wissen der Fraktionskollegen nicht tolerabel sei. „Damit beschädigt er das Ansehen und die Glaubwürdigkeit unserer Partei.“ Rechtlich gesehen seien die Vorwürfe nicht relevant: „Aber für uns Neos ist nicht das rechtlich Erlaubte die Grenze, wir haben deutlich höhere Standards und Anforderungen.“
„Neue Situation für Kandidaten“
Mit der Entscheidung des Bundesvorstands, die auch mit der Landespartei abgestimmt worden sei, Potocnik aus der Partei und der laufenden Vorwahl auszuschließen, kam auch die Absage der heutigen Linzer Listenwahl. Während die Liste für den Landtag mit Spitzenkandidaten Felix Eypeltauer fixiert wurde, fiel die Linzer Wahl aus. Donig begründet das auch damit, dass sich mit dem Ausschluss von Potocnik eine neue Situation für die anderen Kandidaten ergeben hätte.
In den kommenden zwei bis drei Wochen soll nun entschieden werden, wie es in Linz weitergeht. „Ein Antritt der Neos in Linz ist klar unser Ziel“, schickt Donig vorweg. Angst, dass die bisherigen Kandidaten abspringen oder sich keine neuen finden hat Donig keine. In dieser Einschätzung bestärke ihn auch die heutige gute und konstruktive Sitzung bei der Mitgliederversammlung: „Ich habe mir das deutlich schwieriger vorgestellt.“
Spätestens bis Mai, so die heutige Ankündigung, soll die Linzer Liste jedenfalls stehen. Ob nochmal der bekannte dreistufige Wahlprozess durchlaufen werden muss ist aber offen. Laut Satzung sei es auch möglich das Verfahren zu verkürzen und auf die erste Stufe, sprich die öffentliche Vorwahl, zu verzichten, sagt der Generalsekretär.
Für mich ist Lorenz der Linzer HC Strache
Echt, Potocnik findet auch in Ibiza in mit (teils legalen) Drogen berauschtem Zustand dreckige Zehennägel "schoaf" und verkauft halb Österreich?
Das kommt davon wenn man lauter Selbstdarsteller als Politiker aufnimmt. Krisper, Loacker, Hoyos, Svatek.. Unwaehlbare neinsager
"lauter Selbstdarsteller als Politiker" - meint ausgerechnet einer DER Jubelperser von Basti-Fantasti und seiner Maturaballtruppe....
SRV1
Was bitte ist ein Jubelperser?
Bist heute ein bisserl rassistisch?
Die Neos sind mir, wie auch andere Parteien, zu wenig divers!
Ich halte sie für gleich neben den Türkisen stehend.
Wobei sie noch sehr weit rechts neben einer gemäßigten Mitte
und zu wenig sozial herüberkommt!
Wieder eine Wirtschaftslobby!
Intrigen als Transparenz zu verkaufen, kann auch nur den NEOS einfallen.
Gute Organisationen schaffen es, Missstände aufzudecken und transparent aufzuarbeiten. So gesehen ist das heute ein gutes Zeichen.
Es klingt eher nach dem medialen Abservieren eines in Ungnade Gefallenen. Das ginge auch anders.
Sollte das Büro/Besprechungsräume tatsächlich auch für die Fraktion genutzt worden sein, ist ein Vorschuss nicht unanständig. Und als solcher wurde er ja verbucht.
[...] Auf den Belegen sei zwar die Notiz zu finden, dass Potocnik beabsichtige die Beträge rückzuerstatten - das sei aber ausgeblieben, sagt Donig.
Damit ist eigentlich alles gesagt!
"Damit ist eigentlich alles gesagt!"
Verstehe ich nicht, natürlich ist ein Vorschuss zurück zu bezahlen, aber die Frage ist bis wann. Und in den Büchern muss die Verbindlichkeit wohl angeführt sein, wie es in den Medien dargestellt ist. Das ist alles korrekt und anständig.
Es wurde dieser Sachverhalt medial ausgebreitet und herangezogen, um einen Unbeugsamen abzusägen.
Nichtnutze
Egomanen
Oder
Selbstdarsteller
Die Neos haben mit Potocnik ein bekanntes, wenn auch polarisierendes Gesicht verloren. Eypeltauer ist aus Linz weg. Das klingt nach Kaltstart!
Selbstbedienungsmentalität bei den NEOS?
Damit empfehlen sie sich für höhere Ämter.
Hat man im Rathaus tatsächlich ein Fraktionsbüro mitsamt geeigneter Besprechungsräumlichkeiten?
Seit Wochen läuft eine Berichterstattung, es war klar, dass sich etwas anbahnt und mit medialer Unterstützung am Stuhl gesägt wird.
Ja klar, haben sie das. Warum zweifeln Sie das an? Kann Ihnen als ÖVPler außerdem eh wurscht sein.
https://www.linz.at/politik/6294.php